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Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 17:28
von Grenth
Einzige möglichkeit wäre das Doping komplett zu erlauben.
Wer sich den Risiken aussetzen will der soll halt mitfahren.

Echt traurig das ganze....

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 17:35
von Reunion
fgtim hat geschrieben: :lol: :lol: :lol:

Am meisten freut es mich für diejenigen, die sich die Tour dieses Jahr wieder angeschaut haben. Aber ich glaube denen wäre es sogar egal, wenn die Fahrer während des Rennens ihre Spritzen vom Mannschaftswagen aus gereicht bekommen.
So ein Schwachsinn!!!

Reunion

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 17:39
von Rigo Domenator
Reunion hat geschrieben: So ein Schwachsinn!!!

Reunion
Du kennst doch Tims Sportmeinungen... einfach überlesen und fertig!!!

Die einen dopen halt, in in aderen Sportarten wird halt mit Geld das Spiel beeinflusst... auch nicht besser!!!

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 22:21
von fgtim
rigo domenator hat geschrieben: Tims Sportmeinungen... einfach überlesen und fertig!!!
Du machst mich neugierig :icon_mrgreen: ;-)

Was ich einfach nicht verstehen kann ist, wie man sich stundenlang vor den Fernseher setzen kann um sich etwas anzusehen, bei dem allgemein bekannt ist, dass man von vorne bis hinten verarscht wird. Ist das spannend???

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 22:47
von andymoe
[quote="fgtim "]
Du machst mich neugierig :icon_mrgreen: ]

*sarkasmus an*Ja, ist es. Da, ich leg mich einfach mal darauf fest das 80 % aller Tourfahrer dopen, es ein Kampf von geschickten Mediziner und Pharmazeuten ist... *sarkaskus aus*

Für mich ist der Radsport ansich, also der Mehrkampf auf der Ziellinie bei einem Sprint, die Taktik eines Teams an einem HC-Anstieg, der Verlauf einer Etappe einer Rundfahrt ansich, eine faszinierente Facette des Sports. Dies gibt es in ganz,ganz wenigen Sportarten. Leider leidet diese Sportart seit Jahrzehnten an diesem Dopinggeschwür. Ich hoffe, das ZDF setzt seine Ankündigung in die Tat um und überträgt die Tour nicht mehr. Ich hoffe die ARD zieht nach. Denn dies ist der einzige Weg, diesen Betrügern und deren Arbeitgebern die Plattform zu entziehen, sprich: Keine Tour im Fernsehn... Leider fehlt mir der Glaube daran.


so long

moe

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 22:57
von fgtim
Das habe ich heute schon mit nem Kumpel angesprochen. Ich denke zum einen nicht, dass die Tour nach 2-3 Jahren TV-Abstinenz nochmal zurückkommen würde. Nicht in dem Maß, in dem sie bisher präsentiert wurde. Zum anderen bezweifel ich auch, dass sich das Doping auf die Tour beschränkt. Bei anderen Rennen wird wahrscheinlich nicht in diesem Ausmaß getestet.
Viele putschen sich doch zb auch in der Saisonvorbereitung auf und melden sich dann krank, weil sie so die Trainingskontrollen umgehen können.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 23:10
von andymoe
fgtim hat geschrieben: Das habe ich heute schon mit nem Kumpel angesprochen. Ich denke zum einen nicht, dass die Tour nach 2-3 Jahren TV-Abstinenz nochmal zurückkommen würde. Nicht in dem Maß, in dem sie bisher präsentiert wurde. Zum anderen bezweifel ich auch, dass sich das Doping auf die Tour beschränkt. Bei anderen Rennen wird wahrscheinlich nicht in diesem Ausmaß getestet.
Viele putschen sich doch zb auch in der Saisonvorbereitung auf und melden sich dann krank, weil sie so die Trainingskontrollen umgehen können.
Schon klar, nur ist die Tour das Ereignis schelcht hin. Es gibt noch den Giro, Lüttich-Bastogne-Lüttich, Mailand-San_Remo und noch die FlandernRundfahrt. Aber das wirklich medial Ereignis ist nunmal die Tour. Entziehe ich den Teams diese medial Plattform, könnte sich etwas verändern.

Ich hab letzte Woche ein Interview mit dem Chef und Besitzer der Firma Phonak in der SZ gelesen. Der hat natürlich verlauten lassen, dass Doping "absolut" verwerflich ist... Aber in einem Nebensatz zwischen den Zeilen lässt er verlauten, negative PR ist besser als gar keine PR. Zudem biete Ihm der Radsport als Teilnehmer der Tour die billigste Marketing Massnahme überhaupt. Und ich glaub jetzt einmal, ältere Mensch, der einHörgerät benötigt, wird nicht zu seinem HNO sagen: Ich will aber kein Hörgerät von Phonak, weil dort fahren die ganzen Doper...

so long

moe

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 27.07.2006 23:15
von fgtim
andymoe hat geschrieben: Ich hab letzte Woche ein Interview mit dem Chef und Besitzer der Firma Phonak in der SZ gelesen. Der hat natürlich verlauten lassen, dass Doping "absolut" verwerflich ist... Aber in einem Nebensatz zwischen den Zeilen lässt er verlauten, negative PR ist besser als gar keine PR. Zudem biete Ihm der Radsport als Teilnehmer der Tour die billigste Marketing Massnahme überhaupt. Und ich glaub jetzt einmal, ältere Mensch, der einHörgerät benötigt, wird nicht zu seinem HNO sagen: Ich will aber kein Hörgerät von Phonak, weil dort fahren die ganzen Doper...

Ein Radfahrer dopt aber nicht, um seinem Team zu gefallen, sondern weil er Erfolg will. Die Teams haben doch nur bedingt Einfluss darauf.
Für die Fahrer gibt es bei Erfolg Kohle. Ob mit oder ohne TV, das ist das Prinzip des Leistungssports. Außer in Sinupret, da gibt es Kohle auch ohne Erfolg :icon_mrgreen:

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 28.07.2006 00:24
von andymoe
fgtim hat geschrieben:
Ein Radfahrer dopt aber nicht, um seinem Team zu gefallen, sondern weil er Erfolg will. Die Teams haben doch nur bedingt Einfluss darauf.
Für die Fahrer gibt es bei Erfolg Kohle. Ob mit oder ohne TV
Natürlich dopt ein Fahrer auch um seinem Team zu gefallen. Denn wenn er Erfolgreich ist, gefällte er auch dem Team und somit dem Sponsor. Wenn dieser Erfolg auf illegalerweise erschlichen worden ist und nicht auffällt? So What?

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 28.07.2006 01:00
von fgtim
andymoe hat geschrieben: Natürlich dopt ein Fahrer auch um seinem Team zu gefallen. Denn wenn er Erfolgreich ist, gefällte er auch dem Team und somit dem Sponsor. Wenn dieser Erfolg auf illegalerweise erschlichen worden ist und nicht auffällt? So What?

Da schließt sich doch der Kreis. Letztendlich dopt er doch für sich - aber egal, darum ging es ja eigentlich gar nicht ;-)
Es geht um das "so what", das leider mittlerweile fast schon die allgemeine und öffentliche Meinung bezüglich Doping im Radsport ist. Jeder weiß, dass hinten und vorne beschissen wird. Der Aufschrei bei jeder neuen Entdeckung ist enorm - fast so enorm wie die Zeit in der "der Vorfall" wieder vergessen wird. Die ist nämlich enorm kurz. Pantani und der Franzose (Name liegt auf der Zunge) sind doch die besten Beispiele: Überführt und trotzdem verehrt.
Nagut, wem's gefällt...... Das ganze interessiert mich ungefähr soviel wie italienischer Fußball :icon_twisted: :lol:

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 28.07.2006 06:34
von Rene-AEV
Anscheinend wird in Deutschland überlegt die Übertragungen der Tour de Farce einzustellen.....

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 28.07.2006 12:21
von BigE
Beim ZDF zumindest...wobei ich dafür plädieren würde, dass die ÖR generell Sportübertragungen einstellen, aber das ist ein anderes Thema...

Zu Landis: ich glaube kaum, dass er aufgrund des Einbruchs gedopt hat, sondern dass er einfach "erwischt" wurde, da er als Etappensieger kontrolliert wird. Der Einbruch und darauffolgende Kraftakt ist m.E. relativ doping-unabhängig, das festgestellte vermutliche Doping eher die durchgängige "Kur" während einer TdF, die wohl auch Ullrich durchgezogen hat.

Zum Doping bei der Tour generell: wer glaubt, dass nur die bösen Amis dopen, ist einfach unverbesserlich von einem Scheuklappen-Syndrom befallen. Die dopen fast alle, manche sind einfach nur "cleverer" bzw. lassen sich nicht erwischen, abgesehen davon bevorzugen manche Doping-Methoden nicht den faulen, sondern eher den fleißigen Fahrer.
Die Aufregung verstehe ich sowieso nicht, denn eigentlich ist die Tour doch seit jeher doping-verseucht, man kann es so hinnehmen oder man kann einfach Interesse für einen "echten" Sport entwickeln.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 28.07.2006 19:38
von Akuram
Landis muss schon vorher auffällig gewesen sein, denn das jetzt entdeckte "Testesteron-Doping" wird bei den normalen Kontrollen nicht geprüft, sondern erst wenn ein Verdacht vorliegt.
So zumindest ein deutsche Doping-Fahnder im TV heute Mittag.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 28.07.2006 23:09
von Englander
Interessant. Anscheinend produziert Landis' Koerper erhoehte Mengen von Testosterone. Aber, anscheinend nur an der 17. Etappe als er 10 ( ! ) Minuten aufgeholt hat! Und das nachdem er am Tag zuvor am Ende war..... ganz ganz komisch.....

Ich bin voll fgtim's Meinung. Der "Die-Hard" fan sieht leider nicht, dass es ein Doping-skandal gibt...

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 29.07.2006 12:42
von Mr. Shut-out
Wenn sein Wert von haus aus so hoch ist, dann hätte er ja bei den Etappen zuvor, als sie ihn kontrolliert haben, auch schon zu hoch/grenzwärtig sein müssen. Aber das war anscheinend nicht der Fall.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 29.07.2006 13:19
von fgtim
Mr. Shut-out hat geschrieben: Wenn sein Wert von haus aus so hoch ist, dann hätte er ja bei den Etappen zuvor, als sie ihn kontrolliert haben, auch schon zu hoch/grenzwärtig sein müssen. Aber das war anscheinend nicht der Fall.
&#39 hat geschrieben:Landis muss schon vorher auffällig gewesen sein, denn das jetzt entdeckte "Testesteron-Doping" wird bei den normalen Kontrollen nicht geprüft, sondern erst wenn ein Verdacht vorliegt.
So zumindest ein deutsche Doping-Fahnder im TV heute Mittag.
Und zwischen zu hoch und zu hoch gibt es auch noch einen Unterschied. Naja, glaub was du willst.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 29.07.2006 13:35
von Mr. Shut-out
zu hoch und zu hoch
:2ar15smilie:

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 29.07.2006 17:00
von Augsburger Punker
Wäre Landis Spanier, hätte er sich sicher mit "zu viel Stierhoden gefuttert" rausgeredet.

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 29.07.2006 17:40
von Englander
Ich bin ueberrascht, dass er ueberhaupt Testosterone produziert. So viel rummeckern wie er tut ja keine Frau

Re: Tour de France 2006

Verfasst: 31.07.2006 15:20
von Rene-AEV
Quelle: Bild.de
Reis in Harnröhre!
Rad-Star packt aus

Radprofi Jesus Manzano (27)

Ex-Rad-Profi Jesus Manzano (27) packte im ZDF-Sportstudio über die Doping-Machenschaften aus. Der Spanier über...

...Gruppenzwang:

„Der Teamchef sagt, entweder du machst mit oder du fliegst raus. Alle, die ich kenne, bis auf einen, haben gedopt.“

...EPO: „Du wirst nicht müde, kannst mehr Kilometer fahren. Du schaffst 70, 80 Prozent mehr Leistung. Dazu habe ich noch Testosteron, Cortison, Hormone, Eigenblut und Hämoglobin von Hunden bekommen.“

...Nebenwirkungen: „Man kriegt starke Kopfschmerzen, Druck in den Adern. Du kannst schnell ein Blutgerinsel im Gehirn kriegen. Im Winter nahmen wir Glückspillen gegen die Depressionen. Du wirst süchtig, viele Fahrer nehmen Kokain.“

Kelme-Fahrer Manzano war 2003 bei der Tour zusammengebrochen. Danach stieg er aus dem Radsport-Zirkus aus. Manzano: „Radfahren und Leichtathletik sind reiner Betrug. Alle machen mit, weil sie viel Geld verdienen. Sie haben sogar meinen Vater gefragt, ob sie dessen Blut mit EPO aufputschen können, um es später mir zu injizieren.“

Er erklärte auch, wie bei Kontrollen geschummelt wird. „Du steckst dir ein Reiskorn in die Harnröhre. Wenn du dann urinierst, ist die Probe unbrauchbar.“