AEV-Forum

Nur das Wetter schlägt Hockey hier in Halifax

Ein eisig kalter Wind weht durch Halifax, die Bäume sind noch ohne Blätter und das Wetter ist das beherrschende Thema in den lokalen Nachrichten. Der St. John River hat Hochwasser und tausende Häuser nördlich von Nova Scotia mussten evakuiert werden. Das sind zumeist Holzhäuser, die ebenso wie die Seen und Wälder hier in Nova Scotia sehr an Skandinavien erinnern.

Allerdings sieht Halifax nicht ganz so gepflegt aus wie die schwedischen Städte, viele Häuser in der Innenstadt stehen leer, etliche Wohnhäuser könnten mal eine Renovierung vertragen. Die britische Geschichte ist allgegenwärtig, es gibt sogar Shops mit schottischer Kleidung und keltischen Souvenirs. Und Eishockey gibt es an jeder Ecke. Ein Disneyland für Menschen wie mich. Jeder bessere Kiosk verkauft Retro-Trikots der Kanadier, die sehen so gut aus, dass ich mir fast eins gekauft hätte, leider fiel mir nur bisher keine Gelegenheit ein, bei der ich so etwas tragen könnte.

Für uns Medienheinies ist eine WM immer wie ein Klassentreffen. Man sieht die Kollegen aus ganz Deutschland einmal im Jahr wieder, manche auch beim Deutschland-Cup, geht dann Abends einen trinken und tauscht Anekdoten aus. Mittlerweile auch auf internationaler Ebene, heute traf ich zwei kanadische Kollegen, mit denen ich vor einem Jahr in Moskau eine Odyssee am Nationalfeiertag durchlebte, als der Bus im Stau hängen blieb und wir uns zu Fuß den Weg zum Hotel durch Millionen feiernder Moskauer erkämpften. Und sie stellten mir die Frage aller Fragen: „Spielt Dave McLlwain immer noch?“

Diese WM wird wesentlich stressfreier als die in Moskau vor einem Jahr. Keine Staus, alles ist zu Fuß erreichbar. Man trifft Spieler auf der Strasse, in einer Mall lief mir Jason Holland über den Weg. In Moskau war Kontakt ausserhalb der Eisflächen unmöglich, die Mannschaft hockte damals in einer Hoteletage und wir waren meilenweit entfernt.

Eine lokale Zeitung warnt heute vor der Invasion lettischer Fans, 1.000 Anhänger werden erwartet und in der kleinen City von Halifax werden die sich mächtig bemerkbar machen. Halifax hat offiziell 380.000 Einwohner, aber man fühlt sich in der City eher wie in einer Kleinstadt, die meisten Menschen leben ausserhalb.

Aber jetzt Schluss mit Erdkunde, heute geht es los, die ersten Spiele, es kribbelt.

Gruß vom Wetterfrosch Alexander Brandt

Krupp fordert eine «Mannschaft für Sturm & Co.»
Bundestrainer erwartet vor allem von DEL-Spielern Leistung

Nachdem die Deutsche Eishockeynationalmannschaft vergangenes Jahr bei der WM in Russland ohne seine NHL-Legionäre ein tolles Turnier mit dem neunten Rang als Aufsteiger hingelegt hat, sind die Erwartungen kurz vor dem diesjährigen Turnier in Halifax und Quebec (Kanada) höher. Dafür sorgen die drei NHL-Spieler Marco Sturm, Christoph Schubert und Dennis Seidenberg, die ohne Zweifel eine enorme Verstärkung für die DEB-Equipe sind. Doch Bundestrainer Uwe Krupp sieht den Knackpunkt für das anstehende Turnier überraschend ganz woanders.

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Alle fit, Sturm wird Kapitän
Letzte News aus dem DEB-Lager

Bevor das Deutsche Eishockey-Nationalteam unter Bundestrainer Uwe Krupp am heutigen Samstag (21.25 Uhr live im DSF) gegen Turnier-Mitfavorit Finnland in die Weltmeisterschaft startet, wurden im Lager des DEB letzte Entscheidungen getroffen. So wird erwartungsgemäß NHL-Profi Marco Sturm die Mannschaft als Kapitän durch das Turnier führen.

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Gelungener WM-Auftakt für Tschechien, Kanada, Russland und die USA
Halifax - Am ersten WM-Spieltag gab es keine Überraschungen. Die Favoriten setzten sich allesamt gegen die vermeintlichen Underdogs klar durch. Tschechien, Kanada, Russland und die USA feierten einen erfolgreichen WM-Auftakt. Insgesamt fast 35000 Zuschauer sahen die ersten vier Begegnungen und sorgten somit auch in den Spielen ohne nordamerikanische Beteiligung für ein prima Bild. Deutschland greift heute Abend mit dem Spiel gegen Finnland ins WM-Geschehen ein. Mit Richard Schütz, Daniel Piechaczek und Rick Looker kamen zum Auftakt auch gleich drei DEL-erprobte Referees zum Einsatz.


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Norwegen zerstört Zamboni, Letten lehren Stimmung

Freitag vormittag trainierten unsere Jungs in einer kleinen Halle ausserhalb der City. Ein freundlicher Herr vom WM Transportation- Service brachte mich in einem kleinen Team-Auto des WM-Sponsors dorthin. Kurios, denn die Automarke ist in Kanada gar nicht auf dem Markt, trotzdem stehen die Fahrzeuge in der Halle, überall in Halifax sind die „Official Cars“ unterwegs – mit tschechischen Nummernschildern.

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Deutschland in Überzahl – „Der siebte Mann“ immer mit dabei

Halifax, 3.Mai 2008


Es ist wie eigentlich bei jeder Eishockey-Weltmeisterschaft: Sobald man das Hotel verlässt und in Richtung Eisstadion spaziert, sind sie die ersten, die einem begegnen. Die Fans der Deutschen Nationalmannschaft. Selbst bei der 72. Weltmeisterschaft in Kanada, dem Land mit den meisten Eishockey-Begeisterten, trifft man nicht gleich auf Fans der Halifax Mooseheads oder der Montreal Canadiens, sondern auf Anhänger der Hannover Indians und der Kölner Haie.


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Saku Koivu hat geschrieben:Deutschland - Finnland 1:5



Wenn die Deutschen so weiterspielen, dann ist ein 1/4 Finale sicher möglich!

Golden Brett hat geschrieben:Ja, ja, erstmal auf dem Teppich bleiben und die Norweger schlagen. Danach kann man über mehr nachdenken.