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Verfasst: 20.10.2012 10:37
von Augsburger Punker
Verfasst: 20.10.2012 10:41
von Basti1977
Von Krolock hat geschrieben:Das ist doch eine lächerliche Argumentation. Berlin hat einen Geldgeber, der ihnen derartige Verpflichtungen ermöglicht. Würde man jetzt Grundsatzdiskussionen starten, wer aufgrund welcher grundsätzlichen finanziellen Situation keine Verpflichtungen tätigen dürfte, müsste man mit erhobenem Finger über Profisport im Allgemeinen diskutieren. Bspw. dürften Clubs wie Schalke 04 oder Real Madrid gar nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen, letzterer trotz riesigen Jahresumsätzen.
Ich habe nichts gegen den Stolz eines kleinen Clubs, nur der Neid des kleinen Clubs müffelt ein wenig
Was jetzt, Geldgeber oder überschuldete finanzielle Situation? Auf pump kann sich das auch ein kleiner Club "leisten", das hat weniger mit Neid als mit Vernunft zu tun. Das Gute ist, sie verbraten Ausländerlizenzen, und hoffentlich hat das Irrsinn bald ein Ende.
Verfasst: 20.10.2012 10:43
von Miami
Der blaue Klaus hat geschrieben:Einspruch! Nur weil etwas erlaubt ist, heißt das noch lange nicht, daß das für den Sport an sich gut ist, Risiko hin oder her. Für mich ist das mit einer der Gründe, warum die DEL in der Wahrnehmung etlicher mittlerweile in die Nähe einer Operettenliga gerückt ist. Wenn es trotzdem geht, sich ausgesperrte Spieler, die eigentlich woanders unter Vertrag stehen und die man sich im Normalfall niemals leisten können würde, anzulachen, dann gehört das untersagt. Das ist Wettbewerbsverzerrung!
Ich glaube auch daß das der springende Punkt ist - zum Nachteil der NHL.
Die Spieler werden mit Geld und Europakultur versorgt und lassen die da drüben einfach mal machen. Einigt man sich - gut, wenn nicht gibt´s halt noch ein Stadtbesichtigungen oben drauf. Wie so oft haben die Kleinen sprich 3und4Reihe Spieler diese Möglichkeit nicht. Bei denen geht´s wirklich ans Geld.
Verfasst: 20.10.2012 10:46
von Golden Brett
"Wettbewerbsverzerrung" hast du in der DEL durch die unterschiedlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten an jedem Tag und in vielen anderen Ligen auch. Wenn man das ausschließen wollen würde, müsste man einen genauen Etat vorgeben und festlegen, dass kein Team mehr oder weniger ausgeben darf.
Ob durch die NHLer der Wettbewerb noch weiter verzerrt wird, weiß ich nicht. Oder will jemand bestreiten, dass Berlin nicht auch ohne zu den Meisterschaftsfavoriten gehört hätten?
Ich finde diese ganze Diskussion albern und schließe mich DennisMay an. Was besseres als ein paar zugkräftige Namen kann der Liga und dem Sport gar nicht passieren!
Verfasst: 20.10.2012 10:46
von Von Krolock
Operettig war es zu Zeiten des ersten Lockout, als derselbe Spieler ohne Beschränkung der Kontingentstellen, zwei Spiele für Club A, drei Spiele für Club B und dann noch 5 Spiele für Club C absolvieren konnte.
So sehe ich Verpflichtungen nüchtern und umständehalber. Wie oft gab es von Augsburger Seite nicht den Hinweis, dass Spieler XY unter "normalen Voraussetzungen" viel zu teuer gewesen wäre.
Verfasst: 20.10.2012 11:00
von Der blaue Klaus
Nochmal: es geht nicht darum, daß Club A andere finanzielle Rahmenbedingungen hat als Club B, das ist nun mal so und kann theoretisch zumindest langfristig durch geschicktes Handeln auch verändert werden. Wir werden nie mehr erfahren, um beim Beispiel Berlin zu bleiben, wo in der Tabelle die jetzt ohne die beiden wirklich stünden. Die hatten sich eine Mannschaft gebastelt, die anfänglich überhaupt nicht funktioniert hatte - vom Verletztenpech einmal abgesehen - und erst mit dem Einsatz dieser beiden haben sie in die Spur gefunden. Hätte das ohne auch geklappt?
Verfasst: 20.10.2012 11:00
von Tscharli
Sehe ich ähnlich wie DennisMay und Golden Brett. Wenn man für die Lockoutspieler Extrawürste im Sinne von zusätzlichen Lizenzen gemacht hätte, dann wäre es Wettbewerbsverzerrung, aber so ist das kein Thema. Und der Vorteil, den sie daraus momentan haben, kann ja ggf. auch noch zum Nachteil werden diese Saison, wenn Lee und Co. wieder mal jammern weil die halbe Mannschaft ausfällt.
Davon abgesehen, ich halte die Diskussion schon auch etwas für neidbehaftet. Oder glaub ihr hier würde sich ersthaft jemand beschweren wenn uns ein Sponsor einen Kronwall oder so ermöglicht hätte?? Wohl kaum...
Dass die Liga mal mehr auf soliden Haushalten aufbauen müsste, das ist wieder ein ganz anderes Thema. Allerdings eines, dass in der Vergangenheit viel mehr Einflüsse auf die öffentliche Wahrnehmung der Liga hatte...
Verfasst: 20.10.2012 11:02
von Tscharli
Der blaue Klaus hat geschrieben:Nochmal: es geht nicht darum, daß Club A andere finanzielle Rahmenbedingungen hat als Club B, das ist nun mal so und kann theoretisch zumindest langfristig durch geschicktes Handeln auch verändert werden. Wir werden nie mehr erfahren, um beim Beispiel Berlin zu bleiben, wo in der Tabelle die jetzt ohne die beiden wirklich stünden. Die hatten sich eine Mannschaft gebastelt, die anfänglich überhaupt nicht funktioniert hatte - vom Verletztenpech einmal abgesehen - und erst mit dem Einsatz dieser beiden haben sie in die Spur gefunden. Hätte das ohne auch geklappt?
Wenn man so argumentiert, hätte man aber Nachverpflichtungen doch generell verbieten müssen, meinst du nicht? Die hätten Berlin schließlich so oder so weitergeholfen, und wenns nur durch Breite im Kader wäre. Die sind halt jetzt auch noch ziemlich gut, dafür sind sie im (für Berlin) dümmsten Fall halt auch morgen wieder weg.
Verfasst: 20.10.2012 11:06
von Von Krolock
Golden Brett hat geschrieben:Was besseres als ein paar zugkräftige Namen kann der Liga und dem Sport gar nicht passieren!
Ich stimme ja zu, wie schon erläutert, allerdings bezweifle ich etwas die Zugkraft dieser Spieler. Ich behaupte, dass es nur 5 bis 10 Spieler gibt, die tatsächlich auch diejenigen mobilisieren können, die nicht sowieso schon unentwegt zum Eishockey rennen. Der wirkliche Freak kennt sie alle, der durchschnittlich DEL-Besucher sicher nicht. Und die paar Extraminuten der spärlichen Medienpräsenz machen das Kraut nicht fett. Wer sich nicht explizit für die NHL interessiert, der hat bspw. von Jamie Benn trotz guter Stats nooch nie etwas gehört. Da waren Bure oder Jagr ein völlig anderes Kaliber
Verfasst: 20.10.2012 11:11
von Rigo Kaka
Von Krolock hat geschrieben:Wer sich nicht explizit für die NHL interessiert, der hat bspw. von Jamie Benn trotz guter Stats nooch nie etwas gehört. Da waren Bure oder Jagr ein völlig anderes Kaliber
derjenige kennt auch keinen Giroux oder Briere. Vielleicht Crosby und Ovechkin.
Ich seh das ziemlich neutral. Soll doch jeder verpflichten was ihm ermöglicht wird. Wie schon gesagt, haben diese Vereine im blödesten Fall für 2,3 Wochen eine AL verbraten.
Aber mehr Aufmerksamkeit bekommt die Liga dadurch auch nicht, wenn es nicht grad Crosby oder Ovi sind. Die einzigen bei denen es für richtige Aufmerksamkeit gesorgt hat, waren die Crimmitschauer. Nicht wegen den Spielern sondern weil sie einfach die ersten waren.
Verfasst: 20.10.2012 11:14
von Von Krolock
Rigo Kaka hat geschrieben:derjenige kennt auch keinen Giroux oder Briere. Vielleicht Crosby und Ovechkin.
Korrekt. Drum schrub ich von 5 - 10 Spielern
Verfasst: 20.10.2012 11:26
von smued
Mal eine Frage zum Spiel selber:
War jemand live dabei? Wie hat sich denn unser neuer Verteidiger so geschlagen (also nicht mit den Fäusten)?
Ansonsten freut mich das Tor für Schäffler und der Einsatz von Leo.
Abhaken und dafür am Sonntag doppelt Gas geben, denn das Spiel ist viel wichtiger. ich befürchte nur, dass diese (hohe) Niederlage einige Zuschauer kosten wird.
Verfasst: 20.10.2012 11:54
von Der blaue Klaus
Tscharli hat geschrieben:Wenn man so argumentiert, hätte man aber Nachverpflichtungen doch generell verbieten müssen, meinst du nicht? Die hätten Berlin schließlich so oder so weitergeholfen, und wenns nur durch Breite im Kader wäre. Die sind halt jetzt auch noch ziemlich gut, dafür sind sie im (für Berlin) dümmsten Fall halt auch morgen wieder weg.
Bitte im Zusammenhang mit meinen vorherigen Postings lesen, dann paßt's.
Verfasst: 20.10.2012 13:04
von Rigo-QN
Wie schwul sind den die rosa Handschuhe der Berliner eigentlich? Ist das wieder mal von nem Sponsor abhängig oder was war das denn?
Verfasst: 20.10.2012 13:14
von McKim#13
Rigo-Qn hat geschrieben:Wie schwul sind den die rosa Handschuhe der Berliner eigentlich? Ist das wieder mal von nem Sponsor abhängig oder was war das denn?
Pinke Zeichen gegen Brustkrebs
Sehr schwul, wirklich....
Vielleicht sollte man sich informieren bevor man so einen geistigen Abfall von sich gibt.
Verfasst: 20.10.2012 13:27
von Chivas Regal
McKim#13 hat geschrieben:Pinke Zeichen gegen Brustkrebs
Sehr schwul, wirklich....
Vielleicht sollte man sich informieren bevor man so einen geistigen Abfall von sich gibt.
Nichtsdestotrotz schauts kacke aus.
Obwohl ich die Aktion gut finde...
Verfasst: 20.10.2012 13:32
von Eisbaer87
Rigo-Qn hat geschrieben:Wie schwul sind den die rosa Handschuhe der Berliner eigentlich? Ist das wieder mal von nem Sponsor abhängig oder was war das denn?
Chivas Regal hat geschrieben:Nichtsdestotrotz schauts kacke aus.
Obwohl ich die Aktion gut finde...

Verfasst: 20.10.2012 14:09
von Tscharli
Eisbaer87 hat geschrieben:
Na dass es nix gleich schaut wird man schon noch sagen dürfen. Uns ist auch quasi allen bewusst dass das in diesem Fall auch von Bedeutung ist, bzw. sogar gut ist weil's eben auffällt. Ich finde die Aktion, genau wie der Chivas, auch gut.
Den Kommentar bzgl. schwul lass ich mal als unreflektierte Einzelmeinung so stehen.

Verfasst: 20.10.2012 15:59
von Golden Brett
Von Krolock hat geschrieben:Ich stimme ja zu, wie schon erläutert, allerdings bezweifle ich etwas die Zugkraft dieser Spieler. Ich behaupte, dass es nur 5 bis 10 Spieler gibt, die tatsächlich auch diejenigen mobilisieren können, die nicht sowieso schon unentwegt zum Eishockey rennen. Der wirkliche Freak kennt sie alle, der durchschnittlich DEL-Besucher sicher nicht. Und die paar Extraminuten der spärlichen Medienpräsenz machen das Kraut nicht fett. Wer sich nicht explizit für die NHL interessiert, der hat bspw. von Jamie Benn trotz guter Stats nooch nie etwas gehört. Da waren Bure oder Jagr ein völlig anderes Kaliber
Da widerspreche ich, aus persönlicher Erfahrung. Ich habe z.B. zwei Kollegen, die sich für Eishockey generell interessieren und auch die NHL mitverfolgen, aber seit Jahren nicht mehr in einem deutschen Eisstadion waren. Seit dem Lockout ist die DEL bei uns ein nahezu tägliches Thema im Büro.
Und davon gibt es bestimmt noch ein paar mehr. Man wird sicher keine Leute begeistern können, die vorher nicht wussten, wie man Eishockey schreibt, aber solche, die früher regelmäßig oder ab und zu im Stadion waren und irgendwann nicht mehr gegangen sind, kann man vielleicht zurückholen oder zumindest das Interesse wieder wecken.
Verfasst: 20.10.2012 16:11
von Golden Brett
Noch was zum Thema "Wettbewerbsverzerrung": Es steht ja allen Clubs frei, einen NHL-Spieler zu holen. Wir hätten auch mitmischen können, aber man hat sich offenbar bewusst dafür entschieden, einen zu holen, bei dem nicht die Gefahr besteht, dass er morgen wieder heimfliegt.
Finanziell scheint es ja kein allzu großes Problem zu sein, in Crimmitschau und Garmisch ging es ja auch und das sind nun wahrlich nicht die Krösusse des deutschen Eishockeys.