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Verfasst: 21.02.2013 08:56
von Rigo Kaka
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum an den Zuschauerzahlen gemeckert wird. Die haben sich in den letzten beiden Jahren doch prächtig entwickelt. Und natürlich wird das noch besser wenn die Halle fertig ist. Und auch 3000 an einem Dienstag Abend sind hervorragend für einen kleinen Verein wie uns. Das gabs doch vor Jahren gar nicht, da kamen um die 2000 zu solchen Spielen. Ohne Bayern.
Der Straubing Vergleich hinkt doch gewaltig. Die Tigers sind in der unmittelbaren Umgebung die absolute Nummer 1. Da gibts nix anderes. Ist doch sonnenklar, dass die einen höheren Schnitt als wir zusammenbekommen. Schaut doch die anderen kleinen Vereine an. Da stehen wir doch mit am besten da. Ich habe keine Zahlen, aber unser Zuschauerschnitt liegt doch über bzw. ungefähr gleich wie bei Iserlohn, München, WOB, Hannover, Düsseldorf usw.
Und stimmungsmäßig, auch wenn mir das nicht (mehr) so wichtig ist, spielen wir doch sowieso ganz oben mit.
Verfasst: 21.02.2013 10:10
von Tscharli
Verfasst: 21.02.2013 10:18
von Golden Brett
Tscharli hat geschrieben:Klar kann man auf Straubing neidisch sein, das is in der Tat beeindruckend was da abgeht, aber man sollte schon trotzdem realistisch sein. Wir sind auf sehr gutem Weg, zum zweiten Mal in Folge einen 4000er Schnitt zu schaffen, das gabs ja auch schon länger nicht mehr. Und das auch noch mit mehr Sitzplätzen und nem FCA in der ersten Liga.
Ich geb dir ja Recht dass da mehr geht, und ich bin hoffnungsfroh, dass ein "fertiges" Stadion da nochmal einen Schritt nach vorne ermöglicht. Aber ausgerechnet nach dem gestrigen Dienstag, bei dem Gegner, dem Wetter und dem CL-Spiel in London, sich über die 3000 Zuschauer zu beschweren, finde ich reichlich übertrieben. Da gäbs andere Beispiele, bei denen ich dein Urteil verstehen könnte, aber gestern zählt da nicht dazu.
Das Spiel war auch nur ein Aufhänger, weil ich innerlich gehofft hatte, dass ein Sieg gegen Berlin einem wirklich intensiven Spiel zusammen mit der Tatsache, dass es gerade um die Wurscht geht, sich vielleicht positiv bemerkbar machen könnte.
In Ingolstadt war es übrigens auch Dienstag, Bayern hat gespielt und ein bisschen Schnee hatten sie bestimmt auch. Trotzdem haben sich dort ein paar Hansl mehr ins Stadion verirrt, obwohl die sonst im Schnitt 500 Zuschauer weniger hatten.
Aber wie gesagt, es war nur ein Aufhänger. Ich finde die Zuschauerzahlen generell traurig, weil man auf der anderen Seite immer wieder die Eishockeystadt proklamiert, gerne mal behauptet, die Nummer Eins der Stadt zu sein und sich über die Vereine mit weniger Tradition und noch weniger Zuschauern ausgiebig lustig macht - anstatt ehrlich zu sein und der Tatsache ins Gesicht zu blicken, dass es bis auf uns paar Verrückte niemanden interessiert, was am Schleifgraben passiert.
Verfasst: 21.02.2013 10:25
von Golden Brett
Rigo Kaka hat geschrieben:Der Straubing Vergleich hinkt doch gewaltig. Die Tigers sind in der unmittelbaren Umgebung die absolute Nummer 1. Da gibts nix anderes. Ist doch sonnenklar, dass die einen höheren Schnitt als wir zusammenbekommen.
Und was gibt's in Mannheim? Waldhof?
Natürlich hat Straubing sonst nix anderes. Trotzdem geht da im Schnitt mehr als jeder Zehnte ins Stadion (bezogen auf die Einwohnerzahl der Stadt). Wie viel wären das bei uns? 26.000? Natürlich kann man mit einem Schnitt über 4.000 zufrieden sein, wenn man die letzten Jahre betrachtet. Wenn man das theoretische Potential betrachtet und die von von Krolock angesprochene Selbstüberschätzung, dann finde ich es halt bedenklich.
Verfasst: 21.02.2013 10:26
von IamCanadian
Golden Brett hat geschrieben:Man findet genauso viele Argumente für mehr Zuschauer wie Erklärungen, warum es nicht mehr waren. Ich für meinen Teil finde es traurig, dass die Leistungen der Mannschaft in einer "Eishockeystadt" mit langer Tradition nicht auf mehr Resonanz stoßen. Während der ganzen Saison schon und vor allem nun in der entscheidenden Saisonphase. Da muss man eigentlich schon ein wenig neidisch in Richtung Straubing & Co. schauen.
Das kostet halt alles auch Geld. Und wenn man zwischen den Spielen gegen Berlin (da waren es definitiv mehr als 3.800!!!) und München (kaum noch freie Sitzplätze) mal einen Abend zu Hause bleibt und den FCB anschaut, ist das schon in Ordnung.
Eishockeystadt...Definitionssache. Was ist ne Eishockeystadt? Gibts sowas überhaupt in Deutschland?
Ich würde auch keinen Vergleich mit anderen Standorten herstellen, überall sind andere Rahmenbedingungen.
Wenn wir auf uns schauen und vor allem darauf blicken wo wir herkommen, dann können wir mit unserem Zuschauerschnitt absolut zufrieden sein. Vor 6 Jahren war Endzeitstimmung im CFS.
Verfasst: 21.02.2013 10:27
von Golden Brett
PeterG hat geschrieben:Eine Dauerbaustelle hat zumindest für Eventies (Ja, die sind auch wichtig) keinen einladenden Charakter. Ich denke mit Fertigstellung des Stadion dürften auch 4700 im Schnitt im Bereich des Möglichen sein.
Dein Wort in Gottes Ohr. Mir fehlt allerdings der Glaube daran.
Verfasst: 21.02.2013 10:28
von Fürst Pucki
Lohnt sich eine solche Diskussion über offiziell bekannt gegebene Zuschauerzahlen überhaupt ? Ich erinnere an den Beitrag zum Berlinspiel von Rigo Kaka:
Das geilste waren heute die ca. 3800 Zuschauer. Wers glaubt wird seelig
Edit: Ok, wurde im Beitrag vor zwei Minuten bereits angeführt.
Verfasst: 21.02.2013 10:46
von Von Krolock
Höps hat geschrieben:Nun gut, die "tollsten Fans der Liga" muß ja nicht unbedingt was mit Quantität als mit Qualität zu tun haben.
Zugegeben, das war missverständlich ausgedrückt. Es ging vielmehr um die potenziellen Fans, die NICHT kommen und weniger um das Verhalten der Anwesenden. Dass das kein grundsätzliches Desinteresse am Sport ist, sieht man ja in den Play-offs. Natürlich kommen im Erfolgsfall immer mehr Fans, aber einen Erfolgsfall in meiner Definition haben wir schon länger. Für mich sieht eine "Eishockeystadt" trotzdem etwas anders aus.
Verfasst: 21.02.2013 11:27
von Von Krolock
Natürlich spielt das alles eine Rolle, wenn es darum geht, wie der Eishockeystandort Augsburg in der Republik gesehen wird. Aber unterm Strich ist jede Sportart vor allem für die da, die sie sehen wollen. Und die Tatsache, dass in der Oberliga 6000 Zuschauer zugegen waren (waren das wirklich so viele? Ich war zwar dabei, hätte aber auf weniger getippt) und in der höchsten Klasse zwischen 3000 und 4500 lässt sich nicht mit sportlichen Leistungen erklären. Das waren dann schon eher caritative Beweggründe
Verfasst: 21.02.2013 13:50
von aev-andi
Wir sind doch aktuell wieder auf einem guten Weg was die Zuschauerzahlen angeht. Aus dem Loch der letzten Jahre ist man auf jeden Fall raus. Ganz klar Edmonds und Bordeleau schuld

Und wenn das Stadion mal zu ist, kann man wieder mit einem Anstieg rechnen.
98/99: 4,185
99/00: 4,091
00/01: 3,375
01/02: 4,247
02/03: 3,882
03/04: 4,811
04/05: 4,398
05/06: 3,490
06/07: 3,111
07/08: 3,377
08/09: 3,678
09/10: 3,544
10/11: 3,434
11/12: 4,247
12/13: 4,053
Durchschnitt: 3,862
Weitere Zahlen aus den Jahren davor würden mich auch noch interessieren, falls die jemand hat.
Verfasst: 21.02.2013 15:16
von SvenRamone
Ich kann noch mit diesen Zahlen dienen:
1989/90 5.200
1990/91 5.185
1991/92 4.851
1992/93 6.723
1993/94 5.899
1994/95 4.919
1995/96 4.235
1996/97 3.967
1997/98 3.578
Verfasst: 21.02.2013 15:19
von lionheart69
Höps hat geschrieben:Nun gut, die "tollsten Fans der Liga" muß ja nicht unbedingt was mit Quantität als mit Qualität zu tun haben.
Und diese "Deppen" in Block E Stehplatz, die das ganze Spiel auf den Köppchen einschreien, können gerne wegbleiben.
Verfasst: 21.02.2013 15:28
von Aikel
rochus hat geschrieben:Stehplatz Ost, behindertenfeindlich, garderobeforderend, wärmeempfindlich und dazu Schreihälse. Bezogen auf den FCB, die "Schickeriagruppe Augsburg".

Melde mich freiwillig, die Stehplatz-Wellenbrecher im oberen Bereich im Sommer abzubauen und die Sitze im oberen Bereich der Osttribüne mit einem Genuss zu montieren.
Also bei aller Liebe und bei allem, was man Dir zu verdanken hat. Aber das geht mir jetzt doch gewaltig über die Hutschnur.
Ich verwahre mich dagegen, als Stehplatzbesucher der Osttribüne mit all Deinen Vorurteilen betitelt zu werden. Du hast wohl auch Dein Feindbild schon festgemacht.
Dass es überall im Stadion A.. öcher gibt, die sich nicht benehmen können, sei unbestritten, aber eben, die sind überall zu finden. Und ich habe genauso diese Stänkerer ungläubig betrachtet. Leider waren sie zu weit weg, als dass man ihnen die Meinung hätte sagen können. Dass Du aber alle hier sofort über einen Kamm scherst, stimmt mich sehr bedenklich.
Seit geraumer Zeit muss ich feststellen, als Stehplatzbesucher als Fan zweiter Klasse und als unverbesserlicher und störender Nostalgiker angesehen zu werden. Dass ich und auch einige in meinem Umfeld dafür seit Jahren mit einer Dauerkarte auch etwas für die Planungssicherheit beitragen, wird nicht mehr anerkannt. Nur der Sitzplatzfan wird neuerdings als solcher anerkannt und gerne gesehen.
[font="]So, da war jetzt die Grenze erreicht, wo ich was zu dem Thema loszuwerden mußte, obwohl mir schon länger gewaltig stinkt, was hierzu von den „besseren“ Fans abgelassen wird.
[/font]
Verfasst: 21.02.2013 16:18
von [RoMa]
Wenn man sich ansieht, wie gut die Sitzplätze jetzt schon gehen, laufen die in Zukunft bestimmt nicht schlechter.
Ich kenne übrigens auch einige Leute, die nach Schließung des CFS öfter mal gucken kommen wollen. Sicherlich nicht jedes Spiel, aber Kleinvieh macht auch Mist. Und wer weiß...eventuell bleibt der eine oder andere auch dauerhaft hängen.
Verfasst: 21.02.2013 16:44
von Gary
Klar, dass jetzt einige meckern, dass man nicht mehr die Zuschauerzahlen der Oberliga bzw 2.Bundesliga erreicht.
Aber das hat meiner Meinung nach nichts mit "typisch Augsburg" zu tun. Man braucht doch nur mal die aktuellen Zahlen der bayerischen Zweitligavereine anschauen, die hätten vor 20 Jahren locker doppelt so hohe Zuschauerzahlen gehabt, auch in der 2. bzw. Oberliga.
Eishockey hat einfach nicht mehr den Stellenwert wie damals, auch in Augsburg nicht.
Deshalb finde ich die knapp 3000 vom Dienstag nicht schlecht. Man muss ja auch die finanzielle Situation einiger Fans bedenken: Sonntag Berlin, Dienstag Hamburg, Samstag evtl. zum FCA, und dann Sonntag gegen München. Das geht schon bei einigen ganz schön ins Geld.
Zur Stimmung: also wenn ich an die Stimmung der Gastgeber bei den von mir besuchten Auswärtspartien denke, bin ich heilfroh über die gute Stimmung im CFS (Negativbeispiel: Spiel in Nürnberg vom 1.2. - das soll gute Stimmung sein?).
Zu den Sitzplätzen:
Ich bin ein Verfechter der Stehplätze gewesen, ich hätte nie gedacht, dass die Sitzplätze so gut angenommen werden. Ich wurde eines besseren belehrt. Finde deshalb das Verhältnis Sitz- zu Stehplätzen echt ok. Schade allerdings, dass die Stehplätze sich dann nur noch hinter den Toren befinden. Aber wo gibt es das noch in der DEL?
Verfasst: 21.02.2013 16:48
von Gary
'[RoMa hat geschrieben:]Wenn man sich ansieht, wie gut die Sitzplätze jetzt schon gehen, laufen die in Zukunft bestimmt nicht schlechter.
Ich kenne übrigens auch einige Leute, die nach Schließung des CFS öfter mal gucken kommen wollen. Sicherlich nicht jedes Spiel, aber Kleinvieh macht auch Mist. Und wer weiß...eventuell bleibt der eine oder andere auch dauerhaft hängen.
Sehe es genauso. Gerade der weibliche Anteil veringert sich parallel zu sinkenden Temperaturen. Bei einem geschlossenen Stadion rechne ich mit etwa 100 Leuten mehr im Schnitt.
Verfasst: 21.02.2013 17:22
von [RoMa]
Gary hat geschrieben:Zur Stimmung: also wenn ich an die Stimmung der Gastgeber bei den von mir besuchten Auswärtspartien denke, bin ich heilfroh über die gute Stimmung im CFS (Negativbeispiel: Spiel in Nürnberg vom 1.2. - das soll gute Stimmung sein?).
OK, Nürnberg ist natürlich Stimmungtechnisch das negative Extrembeispiel, aber du hast recht...anderswo ist man als AEVler kaum beeindruckt.
Verfasst: 21.02.2013 21:34
von good luck
rochus hat geschrieben:Ich sehe die Eishockeystadt Augsburg nicht nur aus Sicht eines schlecht besuchten Spieles.
Den Titel Eishockeystadt muss man sich in Jahrzehnten erarbeiten.
Rumpfteam mit 14 Spieler nach Konkurs, eine Niederlage nach der anderen und trotzdem die Zuschauer strömten immer mehr ins CFS
Oberligazeiten mit einem Schnitt über 6.000 Zuschauern
Ausgebuchte Sonderzüge in der Oberliga und 2. Liga.
Die ganzen Geschehnisse mit dem Umbau von Stadion, Rathaussaal ausverkauft und sämtliche Medien in Deutschland waren vorort.
Eine ganze Saison überlebt, obwohl die hälfte der Zuschauer nur teilweise das Spielfeld gesehen haben.
Zwei weitere Saisonen in einer Baustelle überlebt. Die Vizemeisterschaft erwähne ich nur am Rande.
Wenn Augsburg keine Eishockeystadt ist, dann gibt es auch den Begriff Eishockeystadt überhaupt nicht.
So schauts aus!!!
Verfasst: 21.02.2013 22:13
von Der blaue Klaus
Stimmt hundertprozentig. Überall ansonsten wären die Lampen längst kalt. Die Anzahl der Stammkundschaft im Laufe der Zeit ist zwar auch ein Kriterium, viel wichtiger ist jedoch der Wille eines genügend großen Kerns, sich nicht unterkriegen zu lassen. Gut, den hatten die Kasselaner und die Lions Fans auch - wenn auch kleiner und weniger intensiv- , die hatten aber keine solch integre und im positiven Sinne verrückte Seilschaft wie hier. Und so etwas gibt es nur in einer 'Eishockeystadt'. Wie auch einen Sigl und sein Schattenkabinett, die seit Jahren irgendwie für den finanziellen Background sorgen.