Vielleicht liest Mack von den Grünen mit, damit die Grüne Partei mal sieht, was der populistisch ausgerichtete Haufen von AEV-Fans verhindert hat.
rochus hat geschrieben:Jetzt zitier ich mich selber, habe gerade die Rechtfertigsunterlage von H+Ö nachgezeichnet. Da habe ich mich mit oben erwähnten 12 Reihen ganz schön verschätzt. Die Torlinie wäre bei einer damals vorgeschlagenen 60 cm Eisflächenerhöhung, von den Reihen , 1 2 3 vom Zuschauer im Block K noch einsehbar. Von den anderen 29 Reihen in Block K , wäre der Puck unbemerkt, mehr gefühlt oder vielleicht subjektiv gesehen ins Tor getrudelt.
Scheint das J. Mack von den Grünen noch nicht reagiert hat. Ich verlinke es auf meiner FB-Pinwand. Da ist ja jeder mit jedem befreundet. Vielleicht hätte ich ein paar Bäumchen darauf konstruieren müssen.
Hallo Rochus,
zur ersten Bemerkung: Der Vorwurf populistisch gehandelt zu haben, ging nie gegen die Fans. Die Fans sind gut organisierte, engagierte und kompetente Vertreter ihrer Interessen, die es geschafft haben großen Druck aufzubauen. Das Anliegen ist gerechtfertigt - schließlich kann es nicht sein, dass die Stadt große Beträge ausgibt für ein Stadion mit schlechter Sicht.
Populistisch hat aus meiner Sicht aber die Stadtregierung um OB Gribl verhalten. Der OB hat zunächst gesagt, dass Architektenfehler vorliegen und diese das Recht auf Aufbesserung hätten. Davon ist er aber schnell abgerückt und hat darauf bestanden, dass eine völlig andere Planung ausgeführt wird. Diese Wendung hat er nie richtig erklärt und im Hauruckverfahren durch den Stadtrat gepeitscht.
Bei der endgültigen Entscheidung wurde ein großer Zeitdruck an die Wand gemalt, der schnelles Handeln dringend erforderlich macht. Deshalb sollten die Stadträte im Blindflug über Varianten entscheiden, die sie kaum gekannt haben und deren Realisierbarkeit völlig offen war (z.B. stand ja das TÜV-Gutachten zu den Stufenhöhen noch aus). Die bis dahin verantwortlichen Architekten H+Ö waren nicht bei der Sitzung anwesend. Dieses Verfahren haben die Grünen massiv kritisiert.
Der Eindruck lag nahe, dass es OB Gribl darum ging, sich als "Retter in der Not" zu profilieren und Beifall für seine Rettungstaten zu bekommen - deshalb der Vorwurf populistisch. Und aus meiner Sicht ist dieser Populismus richtig teuer, denn nach meiner Prognose wird die Versicherung der Architekten nichts bezahlen müssen, da H+Ö das Recht auf Nachbesserung nicht eingeräumt wurde. Und deshalb wird das Stadion schon jetzt mindestens um zwei Millionen teurer. Und das in Zeiten, in denen um kleinste Spar-Beträge erbittert gestritten wird. Ich hoffe sehr, dass ich mich irre und die Stadt nicht auf den ganzen Zusatzkosten sitzen bleibt, das würde mich aber wundern.
Und indirekt schadet das auch wieder dem Eishockey, denn die nächste Realisierungsstufe, in der es ja um Breiten- und Nachwuchssportanlagen geht, ist weiter in den Hintergrund gerückt.
Insgesamt finde ich es skandalös, dass sich nach wie vor trotz mehrmaliger Nachfrage niemand zu seiner Verantwortung bekannt hat. Es kann ja wohl nicht wahr sein, dass hier einige Millionen für wenig Effekt zum Fenster hinausgeworfen werden ohne dass jemand die Verantwortung tragen soll.
Die Grünen haben auf ihrer Homepage einen eigenen Bereich zum Umbau des CFS eingerichtet,
in dem alle Anträge und Pressemitteilungen aufgelistet sind :
http://gruene-augsburg.de/themen2/curt-frenzel-stadion/
Ich hoffe sehr, dass die in den Anträgen formulierten Fragen jetzt bald beantwortet werden, damit wenigstens etwas Licht in dieses Nirwana kommt.