AEV-Forum

Cassy O'Peia hat geschrieben:Abwarten, Hans.

Richtig, wie es im Detail weitergeht wissen wir alle nicht.

Es wird sich aber nicht zum Vorteil für Ungeimpfte verschieben, davon bin ich überzeugt.

Ich tippe eher das es sich annähern wird. Und damit meine ich nicht das Ungeimpfteejr dürfen.

Beim Impfen kann man COVID wohl tatsächlich mit der Grippe vergleichen: Das Virus mutiert und die Impfung muss angepasst werden.

Dann zum aktuellen Boostern. Es sieht so aus, dass die ursprüngliche Doppelimpfung zwar Impfdurchbrüche und auch nicht alle schweren Verläufe verhindert, aber gegen Delta (was ja bei uns noch die vorherrschende Variante ist mit einem entdeckten Omikron-Fall in AIC/FDB) doch ziemlich wirkungsvoll ist - und nach dem Boostern noch besser. Dasselbe - wenn auch nicht ganz so wirkungsvoll - gilt gegen Omikron: Schwere Verläufe werden weitgehend verhindert, Impfdurchbrüche kommen allerdings öfter vor. Impfen und Boostern verringern diese auf ca. 75%.

Aber das Zeug ist halt verdammt ansteckend und wird, wenn's mal richtig hier ist, Delta ebenso schnell verdrängen wie anderswo. Und mit R über 3 wie in UK kann ich mir auch in D einen harten Lockdown vorstellen, sonst würde es schnell eskalieren.

kottsack möge mich bitte korrigieren, wenn ich etwas falsch verstanden habe.

Cassy O'Peia hat geschrieben:Ich tippe eher das es sich annähern wird. Und damit meine ich nicht das Ungeimpfteejr dürfen.

Eine Annäherung ist seeeehr optimistisch.

Ich meine auch , dass wir bald alle nochmals weiter eingeschränkt werden, zumindest in D.

Eismann hat geschrieben:Eine Annäherung ist seeeehr optimistisch.

Ich meine auch , dass wir bald alle nochmals weiter eingeschränkt werden, zumindest in D.

Das befürchte ich leider auch:
https://www.tagesspiegel.de/politik/lau ... 07616.html

Ryan hat geschrieben:Oh nein, es wurde vor 1-2 Jahren was gesagt und das ist heute nicht mehr gültig....

Heißt das dann auch, dass das, was heute gesagt wird, in 1-2 Jahren nicht mehr gültig ist und damit auch heute schon falsch ist, aber es die Experten erst in 1-2 Jahren erkennen, dass es falsch ist?
(beim Thema Boostern ist die "Aussage" nach meinem Wissensstand gerade max. 8 Wochen alt).

Ich will damit nur darstellen, dass einschneidende, teilweise irreversible Maßnahmen erlassen werden, die offensichtlich auf Momentaufnahmen beruhen.

Möglich ist das.

Mr. Blubb hat geschrieben:Möglich ist das.

Mehr wollte ich auch nicht ausdrücken.
Darauf basierend könnte die Coronadiskussion vielleicht nicht mehr ganz so polarisierend geführt werden.

aev-panther hat geschrieben:Heißt das dann auch, dass das, was heute gesagt wird, in 1-2 Jahren nicht mehr gültig ist und damit auch heute schon falsch ist, aber es die Experten erst in 1-2 Jahren erkennen, dass es falsch ist?
(beim Thema Boostern ist die "Aussage" nach meinem Wissensstand gerade max. 8 Wochen alt).

Ich will damit nur darstellen, dass einschneidende, teilweise irreversible Maßnahmen erlassen werden, die offensichtlich auf Momentaufnahmen beruhen.

Wenn heute etwas gesagt wird, dann kann das durchaus in 1-2 Jahren überholt sein, falsch ist es jetzt aber trotzdem nicht unbedingt.

So ging man ja z.B. erst von einer für die Herdenimmunität ausreichenden Impfquote von ca. 70% (?) aus, das musste später mit dem Auftreten der Delta-Variante natürlich angepasst werden. Falsch war es aber nicht. Bei der Entscheidungsfinden muss man sich ja am aktuellen Stand der Wissenschaft orientieren.

"Boostern" ist auch so ein scheiß Wort.

Cassy O'Peia hat geschrieben:"Boostern" ist auch so ein scheiß Wort.

Ja finde es ehrlich gesagt auch schrecklich. Sowas wie Zuckerwatte oder ein Ingwershot, ist eine Impfung jetzt nämlich auch wieder nicht.

aev-panther hat geschrieben:Ohne jegliche Provokation:

Neue Regel: Wer aus England oder einem anderen Mutationsgebiet nach D einreist, muss 14 Tage in Quarantäne, egal ob geimpft oder geboostert und kann sich nicht freitesten.
(Stimmt das so?)

Das ist bei einer Einreise aus einem Virusvariantengebiet schon lange so und nichts neues mehr.

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Cassy O'Peia hat geschrieben:"Boostern" ist auch so ein scheiß Wort.

Ob man es nun scheiße findet das Wort oder nicht, es steht für das Einzige das aktuell (weiter) hilft.

Eismann hat geschrieben:

Ob man es nun scheiße findet das Wort oder nicht, es steht für das Einzige das aktuell (weiter) hilft.

Genau das ist ja die Fragestellung, die - wann auch immer - wohl erst rückwirkend beantwortet werden kann.

aev-panther hat geschrieben:Genau das ist ja die Fragestellung, die - wann auch immer - wohl erst rückwirkend beantwortet werden kann.

Dass politische Entscheidungen - wie man aus der Pandemie rauskommt - erst rückwirkend wirklich beurteilt werden können ist klar, hier fahren ja nicht alle Länder die gleiche Strategie. Wer das "besser" macht und wer nicht, das wird die Zukunft zeigen.

Wo sich aber weltweit die Medizin und Wissenschaft einig ist, das ist die Tatsache, dass nur eine Impfung der Weg aus der Pandemie ist.

Dass es einzelne Mediziner vielleicht anders sehen mag sein, der Mediziner in Wemding war ja auch mal Arzt.

Eismann hat geschrieben:Dass politische Entscheidungen - wie man aus der Pandemie rauskommt - erst rückwirkend wirklich beurteilt werden können ist klar, hier fahren ja nicht alle Länder die gleiche Strategie. Wer das "besser" macht und wer nicht, das wird die Zukunft zeigen.

Wo sich aber weltweit die Medizin und Wissenschaft einig ist, das ist die Tatsache, dass nur eine Impfung der Weg aus der Pandemie ist.

Dass es einzelne Mediziner vielleicht anders sehen mag sein, der Mediziner in Wemding war ja auch mal Arzt.

Anbei eine „medizinische Einzelmeinung“:
https://amp.focus.de/gesundheit/coronav ... 36158.html

Themaverfehlung, Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden?

aev-panther hat geschrieben:Heißt das dann auch, dass das, was heute gesagt wird, in 1-2 Jahren nicht mehr gültig ist und damit auch heute schon falsch ist, aber es die Experten erst in 1-2 Jahren erkennen, dass es falsch ist?
(beim Thema Boostern ist die "Aussage" nach meinem Wissensstand gerade max. 8 Wochen alt).

Ich will damit nur darstellen, dass einschneidende, teilweise irreversible Maßnahmen erlassen werden, die offensichtlich auf Momentaufnahmen beruhen.

Weil man in Zukunft wissen könnte, dass etwas, das man in der Vergangenheit getan hat, nicht richtig war, macht man lieber nichts? Was ist dann aber wenn man in Zukunft wissen könnte, dass Nichtstun falsch war, wäre es dann nicht besser gewesen etwas getan zu haben?

Nach meinem Verständnis ist der aktuelle Stand der Wissenschaft und deren Konsens, dass bezüglich Omicron eher Alarm als Entspannung angesagt ist. Und spätestens Neujahr haben wir auch hier einen (Teil-)Lockdown. Man nimmt aktuell (schon) wieder Rücksicht auf die Feiertage, weil das letztes Jahr ja so gut funktioniert hat.

Cassy O'Peia hat geschrieben:"Boostern" ist auch so ein scheiß Wort.

Früher hat man "Auffrischungsimpfung" gesagt, das ist aber halt kein so tolles Denglisch wie "Boostern".

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kottsack hat geschrieben:Themaverfehlung, Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden?

Magst du kurz aufklären? Ich versteh das so, dass man noch zu wenig weiß, um überhaupt was zu sagen, wie sich Omicron jetzt genau verhält.

Es ging in dem Forengespräch darum, ob Boostern etwas brächte oder nicht und in diesem Artikel geht es überhaupt nicht um Impfungen, sondern um Reiseeinschränkungen. Das hat nichts miteinander zu tun. Der Artikel ist nur ein Geheule, dass Einreisen aus Südafrika erschwert wird und dass das voll böse gegenüber Südafrika wäre, weil die in Südafrika entdeckte Variante gar nicht so schlimm sei. (stimmt wohl auch, aber über die Menge in Kombination mit der europäischen Altersstruktur und der Jahreszeit sieht es wohl doch wieder nicht so gut aus - was nicht im Artikel steht)

kottsack hat geschrieben:Themaverfehlung, Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden?

Es wäre schön, wenn es in normalem Tonfall ginge.
Dass möglicherweise gute Mediziner nicht immer zielführende Kommunikation können, erleben wir auch außerhalbs des Forums täglich.

kottsack hat geschrieben:Es ging in dem Forengespräch darum, ob Boostern etwas brächte oder nicht und in diesem Artikel geht es überhaupt nicht um Impfungen, sondern um Reiseeinschränkungen. Das hat nichts miteinander zu tun. Der Artikel ist nur ein Geheule, dass Einreisen aus Südafrika erschwert wird und dass das voll böse gegenüber Südafrika wäre, weil die in Südafrika entdeckte Variante gar nicht so schlimm sei. (stimmt wohl auch, aber über die Menge in Kombination mit der europäischen Altersstruktur und der Jahreszeit sieht es wohl doch wieder nicht so gut aus - was nicht im Artikel steht)

Nein, es geht darum, dass heute als alternativlos richtig dargestellte Maßnahmen möglicherweise in der Zukunft rückblickend eventuell als doch nicht so zielführend erkannt werden oder zumindest nicht alternativlos gewesen sein könnten. Ein mögliches Beispiel dafür war u.a. „Boostern“.

Zielführend wäre es, wenn Du auf Grund Deines Fachwissens den Artikel sachlich kommentierst, so dass es Laien verstehen können, die ja erstmal auch einer in der Presse zitierten Fachfrau aus Südafrika Glauben schenken dürfen.