AEV-Forum

Cassy O'Peia hat geschrieben:Zum Glück ist es ja für den absoluten Großteil auch nicht weiter schlimm.

Kann man so sehen. Für die Leute im Gesundheitssystem könnte es noch einige Wochen Dauerstress bedeuten.
Privat ist man dagegen vielleicht ganz gut beraten, wenn man sicherheitshalber statt wie sonst 1 Kiste besser 3 Kisten Bier lagert, falls der Getränkefahrer samt Kollegen mal ausfällt.

aev-panther hat geschrieben:Die ( mögliche Fehl-)Einschätzung des individuellen, persönlichen Lebensrisikos sollte langsam wieder vom Individuum getroffen werden dürfen.

Naja. Um das Individuelle geht es ja jetzt nicht. Das Gesundheitssystem wird noch ne Weile am Limit laufen und die versorgende Infrastruktur könnte schon etwas einknicken, wenn zu viele Gleichzeitig krank werden. Aber letzterem kann ja jeder selbst vorbeugen.
Ich sehe halt schon die Herausforderung, die Omikron da insgesant nochmal an unseren Alltag stellt, ohne das ich jetzt das persönliche Risiko noch zu hoch bewerte. Es wird einfach nochmal eine andere Form von Belastung auf uns zukommen. Schlimmstenfalls.

Vielleicht scheißen wir ausnahmsweise auch mal nicht beim ersten vorsichtigen Anzeichen der Besserung auf sämtliche Maßnahmen, weil wir beschließen, dass die Pandemie jetzt einfach mal vorbei zu sein hat und lernen endlich mal, dass man nicht zu schnell wieder zu unvorsichtig werden sollte.

Regensburger hat geschrieben:Naja. Um das Individuelle geht es ja jetzt nicht. Das Gesundheitssystem wird noch ne Weile am Limit laufen und die versorgende Infrastruktur könnte schon etwas einknicken, wenn zu viele Gleichzeitig krank werden. Aber letzterem kann ja jeder selbst vorbeugen.
Ich sehe halt schon die Herausforderung, die Omikron da insgesant nochmal an unseren Alltag stellt, ohne das ich jetzt das persönliche Risiko noch zu hoch bewerte. Es wird einfach nochmal eine andere Form von Belastung auf uns zukommen. Schlimmstenfalls.

Wie soll das Gesundheitssystem Deiner Meinung nach entlastet werden:
Impfen/Boostern/Testen/Kontaktbeschränkung dämmt die Ansteckungsgefahr ja offensichtlich nur sehr mäßig ein.
Also kann/soll sich jeder selbst schützen, was offensichtlich durch Impfen/Boostern/Genesen gut möglich ist.

Grundsätzlich - und unabhängig von Corona - muss aber dringend das Gesundheitssystem "geboostert" werden, auch wenn das sicher seine Zeit braucht.

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Dr. Strangelove hat geschrieben:Vielleicht scheißen wir ausnahmsweise auch mal nicht beim ersten vorsichtigen Anzeichen der Besserung auf sämtliche Maßnahmen, weil wir beschließen, dass die Pandemie jetzt einfach mal vorbei zu sein hat und lernen endlich mal, dass man nicht zu schnell wieder zu unvorsichtig werden sollte.

Da bin ich bei Dir.
Aber( ich zitiere mich selbst):
Impfen/Boostern/Testen/Kontaktbeschränkung( also die bisherigen Maßnahmen) dämmt die Ansteckungsgefahr ja offensichtlich nur sehr mäßig ein.
Also kann/soll sich jeder selbst schützen( oder eben nicht), was offensichtlich durch Impfen/Boostern/Genesen gut möglich ist.
Somit hätte die große Mehrheit der in D Lebenden ja die Möglichkeit, das eigene Lebensrisiko einzuschätzen und entsprechend zu handeln.

Siehe auch:
https://www.sueddeutsche.de/politik/isr ... -1.5500367

aev-panther hat geschrieben:Wie soll das Gesundheitssystem Deiner Meinung nach entlastet werden:
Impfen/Boostern/Testen/Kontaktbeschränkung dämmt die Ansteckungsgefahr ja offensichtlich nur sehr mäßig ein.
Also kann/soll sich jeder selbst schützen, was offensichtlich durch Impfen/Boostern/Genesen gut möglich ist.

Grundsätzlich - und unabhängig von Corona - muss aber dringend das Gesundheitssystem "geboostert" werden, auch wenn das sicher seine Zeit braucht.

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Da bin ich bei Dir.
Aber( ich zitiere mich selbst):
Impfen/Boostern/Testen/Kontaktbeschränkung( also die bisherigen Maßnahmen) dämmt die Ansteckungsgefahr ja offensichtlich nur sehr mäßig ein.
Also kann/soll sich jeder selbst schützen( oder eben nicht), was offensichtlich durch Impfen/Boostern/Genesen gut möglich ist.
Somit hätte die große Mehrheit der in D Lebenden ja die Möglichkeit, das eigene Lebensrisiko einzuschätzen und entsprechend zu handeln.

Siehe auch:
https://www.sueddeutsche.de/politik/isr ... -1.5500367

Zur ersten Frage. In dem man noch etwas geduldsam ist und unnötige Aktivitäten noch etwas verschiebt. Mäßig ist besser als gar nicht. Es geht nicht darum, etwas zu verhindern sondern zu verzögern, sodass es nicht zuviele auf einmal derbröselt. Wie da jeder Einfluss drauf nehmen kann/will ist von mir persönlich betrachtet, jedem selbst überlassen.

Meine eigenen Maßnahmen/ meine Entscheidung/ war, geimpft und geboostert, und aktuell weiter unnötige Kontakte im Alltag aufs Nötigste halten. Vorratskammer ist bei mir immer voll, also kann ich meine Kontakte auf den persönlichen Bereich einschränken.

Dein letzter Punkt sind wir einig. Nur, wie das für solche Pandemien oder ähnliches gehen soll, da bin ich überfragt. Für mich ist es nicht damit getan, ein paar Tausend neue Pfleger und Betten aufzustocken. Und die nächste Gefahr kann wieder ganz andere Anforderungen an Personal und technischen Geräten stellen. Es wird also nie ohne gesellschaftliche Beteiligung funktionieren, wenn ein Ereignis dieser Art kommt, wird es eine gemeinschaftliche Aufgabe sein.

Sondern es gehört auch ein kompletter Plan aufgestellt, der sofort greift.
Wo muss bei einer Pandemie zuerst für Schutz gesorgt werden. Welche Gruppen und in welcher Reihenfolge wird künftig geimpft/ versorgt werden, wenn Impfstoff da wäre(also für künftige Pandemien)
Welche Maßnahmen müssen künftig zuerst veranlasst werden(beispiel, sofortige Maskenpflicht und deren sofortige Verfügbarkeit) usw.
So ein Plan, das man künftig sofort und richtig reagieren kann ist genauso wichtig, wie ein aufstocken des Gesundheitswesen. Denn das kann nicht unendlich hochgestockt werden Es muss letztlich finanzierbar bleiben,sonst geht das Gequake später bei hohen Kosten und Beiträgen weiter.

@regensburger:
Um ein Vollzitat der Übersichtlichkeit halber zu vermeiden, gehe ich nur auf Deinen letzten Punkt " Kosten" ein:

https://www.rnd.de/wirtschaft/krankenka ... PONUU.html

Das wird sicher noch " spannend".

Update:
Das, was Du für Dich beschreibst ( impfen, Boostern Kontakt vermeiden) ist ja genau das, was ich mit "persönlicher, individueller Lebensrisikoeinschätzung" ( und auch danach handeln, also sich selbst zu schützen) meine.

Klopapier, Bier und Munition. Von allem hab ich beim letzten Kauf 25 % mehr geholt, so komme ich erstmal durch die schlimmste Zeit.

aev-panther hat geschrieben:@regensburger:
Um ein Vollzitat der Übersichtlichkeit halber zu vermeiden, gehe ich nur auf Deinen letzten Punkt " Kosten" ein:

https://www.rnd.de/wirtschaft/krankenka ... PONUU.html

Das wird sicher noch " spannend".

Deswegen halte ich es auch für Utopie, nur das Gesundheitssystem aufzurüsten. Spätestens nach 5" ruhigen" Jahren gäbe es dann die Kostendiskussion.

Übrigens. Meine persönliche Meinung, wenn es nur ums Individuelle geht, wäre eine ganz Andere. Aber wäre gesellschaftlich ganz sicher nicht mehrheitsfähig

Cassy O'Peia hat geschrieben:Klopapier, Bier und Munition. Vom allem hab ich beim letzten Kauf 20 % mehr geholt, so komme ich erstmal durch die schlimmste Zeit.

Ich wusste, dass ich mich auf Dich verlassen kann!
Ich biete Bier gegen Schnaps - über den Wechselkurs müssen wir noch sprechen.

Cassy O'Peia hat geschrieben: Munition. .

Brauch ich für meine Zwille und meine Pocketshot gar nicht. Aber meine Schießkünste reichen eh gerade nur zum Enten erschrecken

Tierquäler!

Cassy O'Peia hat geschrieben:Tierquäler!

Ich schieß nur ins Laub, wenn sie mich beim pennen stören

aev-panther hat geschrieben:@regensburger:
Um ein Vollzitat der Übersichtlichkeit halber zu vermeiden, gehe ich nur auf Deinen letzten Punkt " Kosten" ein:

https://www.rnd.de/wirtschaft/krankenka ... PONUU.html

Das wird sicher noch " spannend".

Vielleicht kommt es wegen Geldmangels ja endlich zum Systemwechsel:
Sozialversicherungspflicht nicht nur bei Einkünften aus unselbständiger Arbeit.
Abschaffung des Zwei-Klassensystems bei der KV.
Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze.

Die Finanzierung der KV wäre so einfach, wenn es die Lobby dagegen nicht gäbe...

Umdenken?
Lernen?

Wäre es da nicht einfacher die Schulen zuzulassen und die Kontakte einzuschränken?

Ich prophezeie die gleiche Lernkurve wie bei einer Eintagsfliege. Also eher so wie von Pandemiejahr 1 zu PJ2.

Eine neue Variante wurde entdeckt. Wie lang soll das Spielchen mit den Varianten denn weiter gehen?

Es wird eine neue Variante entdeckt
Es wird einen Impfstoff dagegen geben der dich schützt

Augsburger Punker hat geschrieben:Vielleicht kommt es wegen Geldmangels ja endlich zum Systemwechsel:
Sozialversicherungspflicht nicht nur bei Einkünften aus unselbständiger Arbeit.
Abschaffung des Zwei-Klassensystems bei der KV.
Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze.

Die Finanzierung der KV wäre so einfach, wenn es die Lobby dagegen nicht gäbe...

Du hättest meine Stimme als Politiker, sofern du für solche Dinge einstehen würdest und eben nicht doch die Zuwendung der Lobbygruppen favorisieren würdest!

Shutout hat geschrieben:Eine neue Variante wurde entdeckt. Wie lang soll das Spielchen mit den Varianten denn weiter gehen?

Es wird eine neue Variante entdeckt
Es wird einen Impfstoff dagegen geben der dich schützt

Solange bis man akzeptiert, dass wir mit Corona eine neue Krankheit haben, gegen die man sich nicht hundertprozentig schützen kann, an der Menschen jetzt und in Zukunft sterben, bzw. schwer krank werden und möglichst kurzfristig das Gesundheitssystem anpassen, gerade im Bezug auf Pflegekräfte.

cavalier hat geschrieben:Solange bis man akzeptiert, dass wir mit Corona eine neue Krankheit haben,

So neu ist Covid nicht, nur eben ständig mutierend. Das größte Problem bisher war in der Kommunikation das man die Erst und Zweitimpfung bereits als Allheilmittel verkauft hat- im Großteil der Politiker.

Was ist daran so schwer zu verstehen das die Impfung jetzt primär nur dazu da ist um sich selbst zu schützen. Die Maßnahmen und Einschränkungen sind nur dazu da um Ungeimpfte zu schützen. Daher wird das Spielchen so lange weiter gehen bis die ungeimpften entweder geimpft oder verstorben sind.

Und dank Omikron sollte das verhältnismässig schnell gehen.

Interessant auch, das der Totimpfstoff CoronaVac gegen Omikron überhaupt keinen Antikörper-Schutz bietet. Bei den mRNA Impfstoffen ist der Schutz zumindest nur um 35 - 40% vermindert.

Was macht man als Kontaktperson, wenn man nicht weiß, welche Variante der Kontakt hat? (Wurde beim Test im Ausland nicht erhoben).
Je nach Variante macht das ja für Geimpfte einen ziemlichen Unterschied: Entweder gar keine Quarantäne oder 14 Tage ohne Freitesten.