Frauen-Eishockey
Verfasst: 03.05.2019 12:26
Zur Lage des Frauen-Eishockeys in Nordamerika:
https://www.spiegel.de/sport/winterspor ... 65548.html
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Was spricht dagegen ,das auch die Nordamerikanerinnen arbeiten gehen müssen?Augsburger Punker hat geschrieben:Wir reden (also ich zumindest) von der Weltspitze.
Es ging aber im Kontext des Berichtes eher drum die Mängel für Profis ansprechen zu wollen, letztlich eben nicht davon leben zu können. Wie sollen die Damen sich steigern in ihrer Sportart und konstant starke Leistungen abrufen, sofern die nebenbei noch nem anderen Beruf nachgehen müssen? Das kannst du als Amateur machen oder eben als Profi einer Randsportart wie Federball?Omaschupser hat geschrieben:Was spricht dagegen ,das auch die Nordamerikanerinnen arbeiten gehen müssen?
Ich sehe das halt so. Wenn Klubs und Liga nicht in der Lage sind Profisport zu finanzieren,und der Verband nicht in der Lage ist Spitzensport dort zu fördern, dann müssen sie halt runterfahren in der Intensität,und nebenbei arbeiten. Ich denke,da geht es weltweit den Meisten Eishockeyfrauen so.
Wie läuft das Regeltechnisch? Werden da Checks auch richtig zu Ende gefahren?Augsburger Punker hat geschrieben:Hier sind viele Nationalspielerinnen beim Bund oder der Polizei. Und sie haben eine KV.
Ein paar - wie Jennifer Harß - spielt in Männerteams, zuletzt für Königsbrunn.
https://ehc-koenigsbrunn.com/player/jennifer-harss/
Wenn sich eine Randsportart, wie es Frauen-Eishockey nunmal ist, nicht profimäßig und rentabel durchführen lässt, und auch der nationale Verband das nicht ausreichend fördert,dann kann man eben keinen Profisport betreiben.el_bart0 hat geschrieben:Es ging aber im Kontext des Berichtes eher drum die Mängel für Profis ansprechen zu wollen, letztlich eben nicht davon leben zu können. Wie sollen die Damen sich steigern in ihrer Sportart und konstant starke Leistungen abrufen, sofern die nebenbei noch nem anderen Beruf nachgehen müssen? Das kannst du als Amateur machen oder eben als Profi einer Randsportart wie Federball?
el_bart0 hat geschrieben:Wie läuft das Regeltechnisch? Werden da Checks auch richtig zu Ende gefahren?
Faustkampf? Wohl kaum? Spielt oder trainiert mit Männern?
Schon paradox im Mutterland des Eishockeys selbst, ist Fussball bei den Damen populärer als eben die absolute Sportart Nummer 1 des Landes? Weltspitze- oft? Vergleich das vllt. einmal mit Tennis? Glaubst du es hätte je eine Steffi Graf in der Form gegeben, mit nem Job nebenbei? Man muss das halt schon im Quervergleich mit den Herren sehen und ja das sind Welten im Eishockey und trotzdem sollte man den Damen bessere Möglichkeiten ermöglichen und das geht nur durch Subventionierungen. Hab den Artikel ehrlich gesagt nur überflogen aber es sollte im Kontext durchaus auch um die ungleiche Chancenverteilung der Geschlechter gehen? Zumind. wenn ich auch noch einen Quervergleich mit der NHL nehme und das von dort kaum Unterstützung erfolgt... Wie auch immer, du liegst schon auch richtig, sofern du über den Zuschauerzuspruch argumentierst aber um eine junge Pflanze muss man sich mehr kümmern, damit sich nicht eingeht- um iwie eine Metapher drauf zu findenOmaschupser hat geschrieben:Man kann jetzt zwar aufstöhnen und sich wundern,das nicht mal im Mutterland des Eishockey Frauenhockey Zuspruch findet.Aber das auch Sportler in der Weltspitze oft nebenbei malochen müssen,ist doch nichts besonderes.
Ups- übersehen das sie Torhüterin ist. Klar die Goalies haben eine gesonderte Rolle!Augsburger Punker hat geschrieben:Jetzt mal abgesehen, dass sie eine Torhüterin ist und Checks gegen nen Goalie verboten sind, egal ob er nen Schniedel hat oder nicht: Natürlich spielt und trainiert sie mit Männern.
Dann hättest du den Artikel besser nicht nur überfllogen. Es wird sich zwar beklagt,warum die NHL nicht mehr investiert oder gar übernimmt.Die NHL entgegnet der Frage nach einem größeren Engagement oder Übernahme der Liga ihrerseits mit dem Argument, das sie in dem Projekt keine Zukunft sehen. Ein Vergleich Männlein/Fraulein erkenne ich da nicht.el_bart0 hat geschrieben:Hab den Artikel ehrlich gesagt nur überflogen aber es sollte im Kontext durchaus auch um die ungleiche Chancenverteilung der Geschlechter gehen? Zumind. wenn ich auch noch einen Quervergleich mit der NHL raus lese und das von dort kaum Unterstützung erfolgt... !
Für meine Begriffe spielt der Vergleich da im Kontext aber auch immer mit eine Rolle. Keine Zukunft sehen? Da stellt sich schon auch die Frage, wie sich die NHL eine "erfolgreiche" Zukunft vorstellt? Von welchem Fan-Zuspruch sprechen wir? 5k aufwärts pro Spiel? Auch deswegen hab ich von einer besseren Subventionierung gesprochen! Wie hoch ist der Umsatz der NHL per Anno? Wobei ich oben ja auch drauf angesprochen habe das ich das Problem insgesamt auch eher im internationalen Vergleich sehe. Die Differenz zwischen den Einkommen der männlichen Profis zu den weiblichen Profis ist so enorm. Eigentlich sollten wir den Punkt des allgemeinen Solidarprinzips doch schon so weit verinnerlicht haben 2020 entgegengehend, aber teils- gut auch an der EU zu sehen, Brexit and so on- eher gegenteiliges ist die Realität. Gut muss jeder selbst wissen wie er sich die Zukunft vorstellt und was da an kausalem Zusammenhang mitschwingt, was die Gesellschaft angeht. Ich könnte jetzt bei dem Gedankengang noch so viele Zeilen schreiben, ich erspar es dir und mirOmaschupser hat geschrieben:Die NHL entgegnet der Frage nach einem größeren Engagement oder Übernahme der Liga ihrerseits mit dem Argument, das sie in dem Projekt keine Zukunft sehen. Ein Vergleich Männlein/Fraulein erkenne ich da nicht.
Was findest Du denn zweifelhaft daran? Fast identische Artikel habe ich in der letzten Woche in Kanada und USA gelesen, die mickrige Summe von 100.000 p.a. stimmt jedenfalls.Omaschupser hat geschrieben:
Nebenbei zweifle ich in dem Artikel auch die Seriösität der angegebenen Zahlen und andere Aussagen an.
Was ich an dem Spiegelartikel zweifelhaft finde ist: (nicht an Deinen angegebenen Zahlen zur NHl)Augsburger Punker hat geschrieben:Was findest Du denn zweifelhaft daran? Fast identische Artikel habe ich in der letzten Woche in Kanada und USA gelesen, die mickrige Summe von 100.000 p.a. stimmt jedenfalls.
Den Twitter-Post der Streikenden hat auch der Spiegel verlinkt, hier ist er nochmal:
https://twitter.com/HilaryKnight/status ... 0747525121
#ForTheGame
Ich kann mir gut vorstellen das die Damen auch gerne Vollzeit in ihrem Sport aktiv wären. Bei den Grundbedingungen- was die Verdienstmöglichkeiten angeht- ist doch bereits die erste Hürde für mehr Nachwuchs und Profis vorhanden, wie willst du da je auf mehr Teams/Spiele kommen? Sicher relatives Argument in beide Richtungen, da ich genau wie du, nicht sagen kann ob sich bei besseren Einkommensmöglichkeiten auch automatisch mehr Nachwuchs/Profis finden lassen würde. Auch wenn es eig. überhaupt nicht um den Nachwuchs ging, muss zumind. die Perspektive für die talentierten Spielerinen besser werden, um letztlich überhaupt so etwas wie einen "Anreiz" auch für den Nachwuchs zu schaffen, den Sprung letztlich auch zu wagen. Als Mann hast du immer Möglichkeiten dich auf den Sport zu fokussieren, sofern du über Talent und Motivation verfügst, bei den Frauen sieht das anders aus?Omaschupser hat geschrieben:
3. Man sollte auch erwähnen das der Ligenspielbetrieb sich bestenfalls über 25 Spiele pro Jahr erstreckt. 16 Spiele in der regulären Saison. Das schwächt den Eindruck des Zeitaufwandes z.B. im Vergleich mit NHl Spielern doch deutlich ab.