AEV-Forum

Das sich im "Spielekonsolen" - Thread ja so ein kleiner Nerd-Talk entwickelt hat... Gibts da im Musikbereich auch Interesse?

Bin Schlagzeuger seit einigen, viele Jahren im Rock-Bereich, sowie klassisch in der heimischen Musikkapelle und das Ganze ist n großer Teil meines Lebens *-*

Vielleicht können wir uns hierüber ja auch austauschen und ein bisschen rumgeeken ;D

Als Einstiegsfrage: Platte oder Spotify?

Platte zum Anschauen, Spotify zum Anhören.

Spotify zum Kennenlernen, Schallplatte zum Hören und Genießen, CDs für Weitwurfwettbewerbe und Sondermüll

Platte zum anschauen und CDs zum anhören. Nix Spotify bei mir.

Platten habe ich noch ein paar aus nostalgischen Gründen. Ansonsten aber Spotify & Co.
Abgesehen davon würde ich es begrüßen, wenn es bzgl. Qualitätsstandards endlich mal vorwärts geht. Als Kunde bekommt man den altbekannten Kram vorgesetzt. Besseres gibt es nur als absolute Nische.
Die Musikindustrie bewegt sich im Vergleich zu Videosparte seit Jahren kaum.

Platte zum beschimpfen, weils beim Konzertmerch inzwischen leider eher Platte denn CD gibt, CD zum Hören, Spotify zum Vergessen, weil bei wiederholten Testläufen zu viel nicht verfügbar war.

'[RoMa hat geschrieben:]Platten habe ich noch ein paar aus nostalgischen Gründen. Ansonsten aber Spotify & Co.
Abgesehen davon würde ich es begrüßen, wenn es bzgl. Qualitätsstandards endlich mal vorwärts geht. Als Kunde bekommt man den altbekannten Kram vorgesetzt. Besseres gibt es nur als absolute Nische.
Die Musikindustrie bewegt sich im Vergleich zu Videosparte seit Jahren kaum.

Was Qualitätsstandards betrifft, wird viel gemacht. Da gibt’s jede Menge Schallplatten, da kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus, da willst du nie mehr eine CD hören. Es ist halt die Frage, ob man die Musik auch mag. Schallplatten sind mittlerweile alles andere als nostalgisch, in den USA werden seit zwei Jahren mehr Platten als CDs verkauft und nahezu alle Neuerscheinungen erscheinen als Platte.

Haltbarer sind sie ohnehin, haptisch schöner und mit entsprechendem Wert. CDs sind heute billiger als ein gebrauchtes Taschenbuch

Kontra Platte:

- Platzverbrauch (hätte ich das als Vinyl, was ich als CD habe, bräuchte ich ein zusätzliches Zimmer)
- bei der Hälfte muss ich aufstehen und umdrehen!

Radio glangt heut.
Auch wenns in jungen Jahren mal zu ein paar Tausend Platten gereicht hat. 2800Lp und 600CD in etwa. Bis meine Kumpels beim dritten Wohnungs-Umzug endgültig gestreikt haben. Dann musste der Schmodder weg.

kottsack hat geschrieben:Kontra Platte:

- Platzverbrauch (hätte ich das als Vinyl, was ich als CD habe, bräuchte ich ein zusätzliches Zimmer)
- bei der Hälfte muss ich aufstehen und umdrehen!

Bei Punkt 1 stimme ich zu, wobei mir Platten jederzeit ein zusätzliches Zimmer wert sind.

Punkt 2 widerspreche ich vehement, denn dieses Umdrehen entschleunigt nicht nur, sondern es „zwingt“ einen, das Gesamtkonstrukt so zu hören, wie es gedacht ist. Und es fehlt diese bescheuerte Skip-Taste. Langspielplatten werden im Normalfall nicht als beliebige Hit-Sammlungen konzipiert, von Ausnahmen abgesehen

Ach, wenn man anfangs nur einen "Dreier-clip" für alle seine Singles hatte, hat das schon auch entschleunigt

Irgendwie nutze ich sowohl Spotify, als auch CD und LP, und manchmal sogar mp3.

- Spotify - im Auto aus Faulheitsgründen und weil sie tatsächlich ein paar Sachen haben, die ich gerne physisch kaufen würde, aber einfach nicht finde, oder nur zu Preisen, die ich nicht bereit bin zu bezahlen. Die Lücken die es in "meiner" Musikrichtung auf Spotify gibt, sind enorm und mich regen weitere Dinge dort auf. Eines davon ist die Bezahlung der Künstler, die halt in meinem Fall nicht relevant ist, weil das ja quasi "on top" zu den Käufen oben drauf kommt. Ich kauf das Album und hör im Auto trotzdem noch einzelne Songs davon aus meinen Playlisten. Dann sind Songs teilweise falsch "beschriftet", Hinweise die man dahingehend gibt werden mit Textbausteinen beantwortet. Die sind an sowas wie Kundenservice nicht interessiert. Ganz schlimm auch - und auf diese Frage habe ich nie eine Antwort bekommen, weder in diversen Foren, noch via KI und natürlich gleich gar nicht vom Anbieter - wenn ich eigene Playlisten erstelle (und ich habe eine recht große mit 1000+ Titeln), dann möchte ich nicht immer die gleichen 50-100 Songs hören, die mir Spotify beim Shuffeln vorsetzt. Ich teste nun parallel Rokk, einen Streamingdienst, der sich faire Entlohnung der Künstler die weniger Streams haben, auf die Fahnen geschrieben hat. Mal schauen ob die gegen den Platzhirsch wenigstens überleben können.

- CD - für mich der gute Kompromiss zwischen den verschiedenen Medien. Für mich das Hauptmedium wenn ich irgendwo auflege, da erstens meine Sammlung da viel umfangreicher ist und man fast nirgends mehr 2 Plattenspieler vorfindet. Und für Vinyl werden halt in allen Bereichen sehr gerne Phantasiepreise aufgerufen - das mache ich nicht mit. Da ich nachwievor viel Backprogramm, Overstock und Gebrauchtes kaufe, sind User wie der Graf für mich ein Segen. Dadurch hat der Preisverfall bei CDs erst so richtig Fahrt bekommen. Wobei ich allerdings mindestens einen Stop des Trends erkenne. Raritäten haben immer noch ihren Preis und wenn man nicht gerade im gemischten Konvolut kauft (weil man Händler ist, oder weil es einem egal ist was man so kauft), dann fällt der Preis gerade nicht mehr. Auf Börsen sowieso nicht.

- Vinyl - klar, damit fing es für mich musiktechnisch an, neben MC. Ich habe nie etwas davon verkauft. Habe ich auch nicht vor. Allerdings ist das inzwischen ein reines zu Hause Vergnügen, wenn mir danach ist. Ich bin weder Beamter, noch Rentner, noch pensionierter Beamter, ich will fürs nebenbei hören nicht das ganze Brimborium abspielen, das es bei Vinyl hören braucht. Ich erwähnte es bei Spotify schon - da schlägt auch etwas die Faulheit durch. Vinyl kaufe ich eigentlich nur noch auf Flohmärkten. Auf Börsen oder neu ist mir das einfach zu kostspielig. Singles oder Maxis habe ich wohl seit Anfang der 90er nicht mehr gekauft.

- mp3 - ich wandle immer noch jede gekaufte CD in mp3s um und speichere sie auf 2 verschiedenen Festplatten. Ist dank verschiedener Metadatenlieferanten ja auch fast keine Arbeit mehr. Habe ich zum Schutz meines Eigentums als Musikquelle in unserer Kneipe verwendet. Kein Diebstahl, keine Beschädigung, kein hin und her tragen. War vor Spotify auch meine Musik fürs Auto auf nem Stick. Und zum auflegen kann ich meistens schlecht alle CDs mitnehmen, also ist das quasi da meine Rückfallebene. Gekauft habe ich in meinem Leben vielleicht zehn mp3s, wenn ich einen Song unbedingt wollte, der Künstler den aber ausschließlich auf seiner Seite zum Download anbot. Ich nutze auch die parallel angebotenen mp3s beim großen A oder anderen Händlern nicht (gibt es die Downloads zu gekauften CDs überhaupt noch?). Die sind dann wieder nicht so encodiert wie ich das will und verwende, teils lausig beschriftet - das macht mir viel mehr Arbeit als wenn ich die CD schnell selber encodiere. Tausch- und Klaubörsen waren nie mein Ding. Aus sportlichem Interesse mal ausprobiert, aber gleich wieder gelassen. Und wenn es nur um die Themen geht, die ich bei mp3 schon erwähnt habe - das war nix für mich.

- - - Aktualisiert - - -

Regensburger hat geschrieben:Ach, wenn man anfangs nur einen "Dreier-clip" für alle seine Singles hatte, hat das schon auch entschleunigt

Den brauchte man ja eigentlich nur für Jukeboxen und nichtmal da für alle. Wer mehr als 5 Singles hatte, verwendete doch einen Puck - oder einen Kegel.

So luxurios war ich damals noch nicht. Ich bekam den Plattenspieler des älteren Bruders vererbt. Einer, wo noch der Deckel gleich der Lautsprecher war. Und auf die passende neue Nadel, na da musste ich noch bis Weihnachten warten. PUCK Kam erst auf und Kegel gabs glaub da noch gar nicht, bzw. Mir damals noch nicht bekannt.

Meine eigene grosse Sammelkarriere begann dann ja erst mit den Lehrlingslöhnen. Jeden Monat a bissl was.

Kegel aus Alu im Praktikum selbst gedreht. Einer ist irgendwie verschwunden - hab nur noch einen.

Mein erster Plattenspieler war auch so ein "tragbares" Teil mit integriertem Lautsprecher, aber dafür 4 Geschwindigkeiten (16, 33, 45, 78 )

Von Krolock hat geschrieben:Bei Punkt 1 stimme ich zu, wobei mir Platten jederzeit ein zusätzliches Zimmer wert sind.

Punkt 2 widerspreche ich vehement, denn dieses Umdrehen entschleunigt nicht nur, sondern es „zwingt“ einen, das Gesamtkonstrukt so zu hören, wie es gedacht ist. Und es fehlt diese bescheuerte Skip-Taste. Langspielplatten werden im Normalfall nicht als beliebige Hit-Sammlungen konzipiert, von Ausnahmen abgesehen

Zu Punkt 1: München.....

Zu Punkt 2: Eine CD hat auch die Reihenfolge und nicht diesen Bruch zwischendrin. Ich kann es von vorn bis hinten am Stück genießen und muss nicht aufstehen. Weder zum Umdrehen, noch zum Weiterschalten (ich hab die Fernbedienung bei irgend einem Umzug verloren). Das Konzept eines Albums - das wird aus meiner Sicht nur durch Streamingdienste zerstört. Da werden ja wohl überwiegend Listen gehört, wie mir Spotify-User in meinem Umfeld so mitteilen. Daher ist es für mich ein Vorteil der CD gegenüber der Platte in Punkt 2.

Spotify oder bei DAB Radio Bob

spotify ist praktisch und das überwiegt dann
CDs und LPs sind noch vorhanden werden aber aus verschiedenen Gründrn nicht mehr benützt

Bei mir is halt so, das Streaming fast nichts hat was ich so höre.

CDs werden aus Prinzip gekauft und dann meistens digitalisiert, so das ich auch Offline immer meine Musi dabei hab.

Platten und CDs früher nur bei Long Island Records geordert

Jetzt CD und Streaming bei div Internet Rock Radios

Greg Theberge hat geschrieben:Platten und CDs früher nur bei Long Island Records geordert

Da hab ich neulich blind den Long Island Music Sampler Vol. 1 gekauft und war überrascht bis schockiert. Italo Disco.

djrene hat geschrieben:Da hab ich neulich blind den Long Island Music Sampler Vol. 1 gekauft und war überrascht bis schockiert. Italo Disco.

Uppssss, wir reden aber schon dem Laden damals in Kissing. ? Italo Disco ? Ich bin geschockt