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München - Nun also doch: Felix Magath hat bei Schalke 04 einen Trainervertrag unterschrieben. Dies berichtet das DSF-Newscenter unter Berufung auf Insiderkreise des VfB Stuttgart.
Demnach wechselt der Trainer und Manager der Schwaben in der kommenden Saison zu den "Königsblauen".
Balakov als Magaths Nachfolger
Magaths Nachfolge am Neckar soll Krassimir Balakov antreten, der am Samstag seine aktive Karriere beendet. Beide Vereine vereinbarten bis zum Saisonfinale am kommenden Wochenende Stillschweigen über die neuesten Entwicklungen.
Schon seit Tagen wurde Magath als Favorit für das Traineramt auf Schalke gehandelt. Ein weitere Kandidat auf das Traineramt war der Ex-Bayern-Profi und aktueller Trainer des niederländischen Ehrendivisionärs RKC Waalwijk, Martin Jol.
Jol dementiert bei Sport1
Doch der dementiert bei Sport1. "Nein, das ist nicht richtig. Es ist nicht so, dass ein Müller oder Assauer angerufen haben", sagt er.
Angerufen hat Assauer indes wohl bei Magath. Der Schalke-Macher zeigte sich stets gut gelaunt, wenn es um dieses Thema ging. "Er hat mit Stuttgart überraschende Erfolge gefeiert, also muss er ein Guter sein" (Wie spielt Stuttgart gegen Wolfsburg: Jetzt wetten bei betandwin!).
Magath hält sich bedeckt
Magath hingegen hält sich bedeckt. Er verweist immer wieder auf seinen bis 2004 laufenden Vertrag beim VfB Stuttgart, wollte einen bevorstehenden Wechsel ins Ruhrgebiet aber auch nicht ausschließen: "Ich denke nicht daran, irgendwelche Verträge zu brechen, aber ob ich nächste Saison noch Trainer oder Teammanager bin, kann ich wirklich nicht sagen."
Zudem ließ er Raum für Spekulationen. "Ich kann mit Gewissheit sagen, dass ich mit keinem Verein in diesem Jahr Gespräche geführt habe. Dies bleibt auch bis Samstag, 17.15 Uhr, so. Mein erster Ansprechpartner wird der VfB sein", meinte der Coach. Ist dies jetzt alles hinfällig?
Anfragen angeblich auch aus Hamburg und Wien
Weitere Ansprechpartner schloss Magath, der auch Anfragen vom Hamburger SV und Austria Wien haben soll, also nicht aus. Und auf Schalke sollen sich Vorstand und Aufsichtsrat auf ihrer Sitzung am Dienstagabend bereits auf Magath festgelegt haben. Allerdings sei Stillschweigen vereinbart worden, da nicht sicher sein, ob Magath aus seinem Vertrag heraus komme.
Das scheint aber kein Hindernis zu sein, wie Assauer vergangene Woche ganz allgemein zu dem Thema erklärt hatte. "Es wäre ja nicht das erste Mal, dass wir einen Trainer aus dem Vertrag heraus kaufen. Das haben wir bei Huub Stevens ja auch gemacht."
Starker Mann wird benötigt
Und Schalkes Sportdirektor Andreas Müller meinte viel sagend: "Klar ist, dass wir einen sehr starken Mann brauchen, der die Truppe so in den Griff bekommt, dass die zuletzt verloren gegangene Disziplin wieder einkehrt."
Eine Arbeitsbeschreibung, die genau auf Magath passt. Der 49-Jährige hat mit dem VfB Stuttgart, den er in dieser Saison sensationell in den Europacup führte, angeblich schon abgeschlossen. Dabei hatte VfB-Präsident Manfred Haas kürzlich im Sport1-Interview erklärt: "Felix Magath wird - da gibt es keinen Grund darüber zu diskutieren - Stuttgart nicht verlassen."
Konzept in Schublade verschwunden
Der Grund für die Wechselabsichten des Trainers ist angeblich die Vereinspolitik. Das sportliche Konzept des derzeit auch als Manager tätigen Magath inklusive möglicher Neuzugänge soll seit Monaten in der Schublade von Präsident Manfred Haas verschwunden sein. Außederm fehlt dem VfB das nötige Geld, um in Spieler zu investieren.
Doch das könnte sich ändern. Mit Millioneneinnahmen aus Leasinggeschäften will der Verein zwischen fünf und 15 Millionen Euro in die Kassen spülen.
Transferrechte verkaufen
Dies berichten die "Stuttgarter Nachrichten". Der Clou: Die Schwaben verkaufen die Transferrechte an einigen Profis und schließen gleichzeitig einen Leasingvertrag ab, um die "Leiharbeitskraft" weiter einsetzen zu können. Dafür sind verzinste Leasingraten fällig.
"Das ist sicher eine große Chance", zitiert das Blatt VfB-Finanzvorstand Ulrich Ruf. Allerdings sind noch nicht alle Punkte des Geschäfts geklärt. So sei noch nicht klar, ob der Verkaufserlös aus den Transferrechten in der VfB-Bilanz ausgewiesen werden kann. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, drohen Schwierigkeiten mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) im Lizenzierungsverfahren.
HSV und BVB planen ähnliche Wege
DFL-Finanzdirektor Christian Müller sagte den "Stuttgarter Nachrichten": "Wie die Klubs sich Kapital beschaffen, bleibt ihnen überlassen, so lange es nicht gegen unsere Lizenzierungsbestimmungen verstößt. Ich kenne die Details noch nicht, aber wir werden es in den nächsten Tage prüfen." Auch der entthronte deutsche Meister Borussia Dortmund und der Hamburger SV will ähnliche Wege gehen.
Perfekt! Magath neuer Schalke-Coach
Perfekt! Magath neuer Schalke-Coach
Scheiß Red Bull!!!
Perfekt! Magath neuer Schalke-Coach
Daran glaub ich nicht wirklich. Magath hat endlich mal erfolg und kann jetzt Champions League spielen und wechselt dann zu nem Team, das wenn dann nur UEFA-Cup spielt. Naja das wäre dann doch relativ doof!

