Schon vier Verletzte nach zwei Spielen
Auch Strakhov und Carter fallen aus - Panther heute in Basel
Von unserem Redaktionsmitglied Milan Sako
Nach nur zwei Eishockey-Testspielen nimmt die Verletztenliste der Augsburger Panther bereits bedenkliche Ausmaße an. Nach Manuel Kofler (Bänderriss im Sprunggelenk) und Daniel Rau (Rippenbruch),kamen nach dem 1:1 am Sonntag gegen den DEL-Konkurrenten aus Ingolstadt weitere Hiobsbotschaften für Trainer Benoit Laporte hinzu. Andrej Strakhov zog sich bei einem Bandencheck eines Ingolstädters eine Schultereckgelenk-Verletzung zu. „Sie ist nicht so schwerwiegend, dass operiert werden muss. Andrej hat nach einer Laser-Behandlung bereits mit der Physiotherapie begonnen und ich rechne, dass er in vier Wochen wieder voll am Trainingsbetrieb teilnehmen kann“, sagt Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Sowa.
Shawn Carter erhielt einen Schlag auf die Hand und wird deshalb im ersten Testspiel der fünftägigen Schweiz-Reise am heutigen Dienstag in Basel vermutlich aussetzen. Damit kann Benoit Laporte gegen den Klub aus der Nationalliga B inklusive Roland Mayr aus der AEV-Bayernligamannschaft nur zehn Stürmer aufbieten.
Ein wenig entspannen wird sich die Lage in der Abwehr, wo zuletzt Co-Trainer Erwin Halusa gegen Ingolstadt nur fünf Verteidiger einsetzen konnte. Doch heute gibt die vorerst letzte Neuverpflichtung der Panther, Arvids Rekis, seinen Einstand im Team und verstärkt die Abwehr. Der lettische Nationalspieler, der in den vergangenen Jahren in den unteren amerikanischen Ligen bei den Peoria Riverman und den Worcester IceCats aktiv war, hat bereits eine intensive Vorbereitung hinter sich. „Ich habe seit Mitte Juni in Riga auf dem Eis trainiert“, sagt der 24-jährige Neu-Panther, der bei der WM 2003 in Finnland ohne Scorerpunkt blieb. Viele Eishockey-Fans erinnern sich an den vorhergehenden Letten im AEV-Dress, Rodrigo Lavins, der arg enttäuschte. Arvids Rekis besitzt einen Probevertrag bis Ende des Monats.
Nach dem zweiten Testspiel gegen Ingolstadt blieb Trainer Laporte die Erkenntnis: „Wir haben noch viel, viel Arbeit vor uns.“
Quelle: Augsburger Allgemeine