Presse u.ä. zum Spiel in Nürnberg am 12.10.2003

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Urmel1974
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Presse u.ä. zum Spiel in Nürnberg am 12.10.2003

Beitrag von Urmel1974 »

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Heißes Derby – Ice Tigers schlagen Augsburg nach Penaltyschießen

Um es vorne weg zu sagen, die Augsburger Panther können seit der Saison 1999/00 nicht mehr in Nürnberg gewinnen, dabei blieb es auch am Sonntagabend, dem 12. Spieltag der DEL. In einem spannenden und für Zuschauer und Trainer nervenaufreibenden Derby behielten die Ice Tigers mit 6:5 (1:0,2:4,2:1,1:0) gegen den AEV nach Penaltyschießen die Oberhand. Und dies obwohl die Franken schon vor dem Eröffnungsbully eine ernste Hiobsbotschaft hinnehmen mussten: Toptorjäger Marian Cisar verletzte sich in den letzten Minuten der Hannover-Partie und muss mit einem Muskelfaserriss zumindest 10 Tage pausieren.

Dennoch gaben die Franken zunächst das Tempo vor, allerdings wollten oder konnten die Gäste, abgesehen von einem Beardsmore-Break, zunächst nicht mitspielen. Chance auf Chance rollte gen Magnus Eriksson, der auch wieder unter Beweis stellte, dass er desöfteren seine Nerven nicht im Griff hat. Lediglich Ex-Panther Greg Leeb konnte Eriksson aus kurzer Distanz mit der Rückhand überwinden. Leeb war es erneut, der den zweiten Treffer hätte nachlegen müssen, aber völlig frei scheiterte. Von der hochgelobten Panther-Offensive um Bob Wren, der heute gänzlich leer ausging, war bis dato nichts zu sehen.

Dies sollte sich im Mittelabschnitt allerdings sehr schnell ändern. Nach nur 26 Sekunden hämmerte John Miner die Scheibe unhaltbar für Michaud in den Torwinkel. Jetzt wogte die Partie mit hohem Tempo und vielen ansehnlichen Offensivaktionen hin und her. Vor allem die Überzahlformationen beider Teams konnten sich mehrfach auszeichnen. So fiel die erneute Nürnberger Führung nicht verwunderlich wieder im Powerplay. Jiranek war im Nachschuss zur Stelle. Keine Minute später nutzte Delisle eine Unachtsamkeit von Michaud, sein Pass nach innen prallte von Michauds Schlittschuh ins eigene Netz. Das Scheibenschießen ging munter weiter: Zunächst war Larouche am langen Pfosten im Powerplay erfolgreich, kurz darauf schlugen die Panther zurück, Fortier in Überzahl und Beardsmore drehten etwas überraschend die Partie.

Mit nur elf Torschüssen waren den Gästen bis dahin vier Treffer gelungen, sicher auch mit ein Grund für Ice Tigers Trainer Greg Poss, den Keeper zu wechseln. Chabot kam für Michaud, aber die Panther verfielen im Schlussabschnitt wieder in den Anfangstrott und tauchten nur noch selten in der Offensive auf. So war der 4:4-Ausgleich durch Seppi Menauer mehr als verdient, aber nur 33 Sekunden später fiel der nächste Panthertreffer aus dem Nichts. Strakhov netzte mit der Rückhand zur schmeichelhaften Führung ein. Jetzt brannten die Gastgeber ein Feuerwerk ab und hatten Chancen im Sekundentakt. Greilingers vermeintlichen Ausgleich verweigerte Schiedsrichter Lichtnecker die Anerkennung, das Tor von Eriksson war aus ligaweit bekannten Gründen verschoben. Doch die Ice Tigers kämpften weiter und kamen fünf Minuten vor Spielende zum umjubelten Ausgleich: Vitalij Aab erwischte Eriksson mit einem Bauerntrick.

Im anschließenden Penaltyschießen erwiesen sich die Ice Tigers auch wegen Freddy Chabot als die Besseren. Fical, Jiranek und Larouche mit dem entscheidenden Treffer sicherten den Extrapunkt. Für die Gäste trafen Wren und Beardsmore. Insgesamt fielen sechs Powerplaytreffer, so dass beide Trainer zumindest mit ihren Penaltykilling-Formationen nicht zufrieden sein konnten. Schiedsrichter Lichtnecker war zwar desöfteren nicht auf Höhe des Spielgeschehens, aber benachteiligte keines der beiden Teams. Vor allem im Schlussabschnitt wanderten die Gäste aufgrund läuferischer und konditioneller Probleme häufiger auf die Sünderbank.

So war auch Benoit Laporte zwar mit dem Ergebnis, aber nicht mit den Undiszipliniertheiten seines Teams zufrieden: "Ich hätte vor dem Spiel nicht gedacht, dass heute zehn Tore fallen. Nürnberg spielt ein sehr intensives Eishockey, schön zum Zuschauen." Für Ice Tigers Trainer Greg Poss war vor allem der Charakter und die Moral seiner Truppe lobenswert: "Augsburg war in der Chancenverwertung sehr effektiv, auch wenn einige Gegentore sehr unglücklich waren. Wir haben viel Druck gemacht und gute Gelegenheiten heraus gearbeitet. Letztendlich war unsere Chancenverwertung nicht ideal, aber die Moral stimmt bei uns immer. Für mich und für die Zuschauer ist ein 6:5 allemal besser als ein 2:1."

Tore:
1:0 (03.45) Leeb (Greilinger, Julien) 5:4
1:1 (20.26) Miner (Carter, Delisle) 5:4
2:1 (28.34) Jiranek (Fical, Julien) 5:4
2:2 (29.23) Delisle (Fortier)
3:2 (33.52) Larouche (Jiranek, Rumrich) 5:4
3:3 (35.30) Fortier (Beardsmore, Anderson) 5:4
3:4 (38.09) Beardsmore (Fortier, Moeser)
4:4 (41.34) Menauer (Julien, Dahl)
4:5 (42.07) Strakhov (Carter, Arendt)
5:5 (54.46) Aab (Larouche, Greilinger) 5:4
6:5 (60.00) Larouche

Strafen: Nürnberg 18 min. - Augsburg 28 min. plus 10 min. Disziplinar Eriksson
Schiedsrichter: Lichtnecker
Zuschauer: 5178
Michi-AEV
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Re: Presse u.ä. zum Spiel in Nürnberg am 12.10.2003

Beitrag von Michi-AEV »

&quot hat geschrieben: Greilingers vermeintlichen Ausgleich verweigerte Schiedsrichter Lichtnecker die Anerkennung, das Tor von Eriksson war aus ligaweit bekannten Gründen verschoben.
:lol: :lol: :lol: :lol:
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Sabionski
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Presse u.ä. zum Spiel in Nürnberg am 12.10.2003

Beitrag von Sabionski »

Kann ich mir jetzt auch gaaaaar nicht vorstellen, was dieser Nürnberger "Schmierfink DAMIT meint!!! :P :wink:


Nein, Im Ernst:

1. Ich finde das wirklich unsportlich.
2. Tommy Schön konnte das wesentlich besser.


mfG, Tim
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Kamikautze
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Presse u.ä. zum Spiel in Nürnberg am 12.10.2003

Beitrag von Kamikautze »

Naja... ein gewisser K. Merk konnte das auch sehr gut. :lol:
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Crazy
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Presse u.ä. zum Spiel in Nürnberg am 12.10.2003

Beitrag von Crazy »

AZ

Nur ein Punkt für die Panther



Nürnberg (mik/AZ).

11 Tore erzielten die Augsburger Panther an diesem DEL-Wochenende, aber das reichte nicht zu zwei Siegen. Nach dem 6:1 am Freitag gegen Freiburg gab es am Sonntag bei den Nürnberg Ice Tigers nach einer turbulenten Partie ein unglückliches 5:6 (0:1, 4:2, 1:2, 0:1) nach Penaltyschießen.

Das Puckspiel hatte für die Augsburger Eishockeyprofis in dieser Saison bisher zwei Seiten. Im heimischen Curt-Frenzel-Stadion haben die Panther ihre Gegner im Griff, wie sieben Siege in sieben Begegnungen beweisen. Auswärts gewann der AEV nur am ersten Spieltag in Hamburg (4:2), weil die Gegner bisher stets ambitionierte Spitzenklasse-Mannschaften waren. Zu diesem Kaliber gehört auch Nürnberg. „Die Partie hatte keinen Sieger verdient“, zog Panther-Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf Bilanz. Trainer Benoit Laporte hatte zwiespältige Gefühle. „Meine Spieler haben sehr hart gearbeitet, sind aber auch einige Male nur so herumgelaufen.“

Im ersten Drittel kamen die Panther überhaupt nicht ins Spiel. Zahlreiche Fehlpässe machten einen geordneten Aufbau nahezu unmöglich und so mussten die Gäste froh sein, dass die Franken nach 20 Minuten nur mit 1:0 in Führung lagen. Dem früheren Augsburger Greg Leeb gelang bei Überzahl der erste Treffer (4. Minute).

Es konnte aus AEV-Sicht nur besser werden. Wie in der 21. Minute, als der Nürnberger Martin Jiranek zuschauen musste und AEV-Verteidiger John Miner den Nürnberger Schlussmann Alfie Michaud mit einem Schlagschuss überwand. Wenn Schiedsrichter Lichtnecker aus Rosenheim Akteure wegen Regelwidrigkeiten ausschloss, hatte das meist Folgen. Als Bob Wren seine Strafe absaß, sah er wie seine Kollegen das 1:2 durch Martin Jiranek kassierten. Die rund 600 AEV-Fans mussten nur kurz trauern, denn Xavier Delisle gelang der Ausgleich (30.). Darüber konnten sich die Gäste wieder bis zur nächsten Strafzeit freuen. Steve Larouche erzielte das 3:2 für die Gastgeber (34.). Dann durften die Panther Powerplay üben und sie trafen durch Francois Fortier und Colin Beardsmore. 4:3.

Ähnlich turbulent ging es auch im Schlussabschnitt zu. Toren von Josef Menauer (Nürnberg) und Andrej Strakhov (Augsburg) folgten weitere Ausschlüsse. Vitalij Aab erzielte das 5:5 und so mussten beide Teams zur Zusatzschicht antreten. Für den AEV trafen Bob Wren und Rick Girard, aber die Gastgeber verwandelten einen Penalty mehr und sicherten sich damit den zweiten Punkt.
Camping ist der Zustand,
in dem der Mensch
seine eigene Verwahrlosung
als Erholung empfindet.
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