Eishockey News vom 21.10.2003
Verfasst: 21.10.2003 14:12
[size=18px]"Den Tabellenplatz einfach ignorieren"[/size]
AUGSBURG.Die Panther haben zwar nach korrekter Lesart der Ereignisse drei Spiele in Serie verloren, doch in Sorge versetzt das keinen. Denn zwei davon kamen erst nach Penaltyschießen zu Stande, "das sind keine Niederlagen", ordnet Benoit Laporte die psychologische Bedeutung ein: "Es tut wegen des Punktes weh, aber das ist auch alles." Das 3:4 nach Penalty-Schießen gegen den Dritten, Hamburg, stellte den Trainer sogar zufrieden, schließlich war es die Antwort auf das 1:7 in Düsseldorf, der bislang höchsten Saisonniederlage. "Du sitzt die ganze Nacht im Bus und denkst darüber nach", so Laporte, "am Samstag haben wir uns das Spiel noch mal auf Video angeschaut. Und dann kassieren wir gegen Hamburg während des ersten Wechsels ein Tor. Danach zurückzukommen war wahnsinnig wichtig, es zeigt, dass das Team genauso sehr gewinnen will wie ich." Immerhin belegen die Panther in der Tabelle, da das zweite Viertel der Punkterunde bereits begonnen hat, immer noch Platz fünf mit sieben Punkten Vorsprung auf den Neunten, ihre 25 Zähler liegen vier über der Playoff-Kalkulation zu disem Zeitpunkt. "Ehrlich gesagt möchte ich mich immer noch nicht mit der Tabelle beschäftigen", wiegelt Laporte ab, "wir müssen auf dem Boden bleiben und so weitermachen wie bisher. Ich habe auch die Spieler gebeten, nicht auf unsere Platzierung zu schauen, das führt nur dazu, Gegner eventuell zu unterschätzen. Unseren Tabellenplatz zu ignorieren, ist das beste Mittel ihn zu halten." Allerdings hielt am Wochenende auch etwas anderes: In Düsseldorf ging auch das fünfte Auswärtsspiel in Serie verloren, was in erster Linie an einem nahezu unerklärlichen Misserfolg der Special Teams liegt. Zu Hause haben die Panther eine Überzahl-Erfolgsquote von 18,03 Prozent, auswärts liegt sie mit 16,13 niedriger. Noch viel, viel eklatanter ist allerdings die Differenz der Unterzahl-Effizienz, die zu Hause respektable 91,11 Prozent, auswärts aber nur nahezu blamable 68,29 Prozent beträgt. In Düsseldorf kassierten die Panther fünf Gegentore mit einem Mann weniger auf dem Eis, und das bei nur neun Unterzahlsituationen. "Wir sind auswärts manchmal nicht bereit, den Preis zu zahlen", glaubt Laporte erkannt zu haben, "ich habe den Spielern in einem kleinen Teil des Systems eigene Entscheidungen überlassen, nach den Spielen in Nürnberg und Düsseldorf werde ich das minimieren. Es war mein Fehler, aber künftig lasse ich dem Spieler einfach keine Wahl mehr." Denn die nächsten beiden Wochen werden möglicherweise wegweisend für die Panther sein. Bis zur Deutschland Cup-Pause, bis zu der neben Manuel Kofler nun auch Shawn Anderson ausfallen wird, stehen nämlich noch die Heimspiele gegen den Tabellenführer Berlin und Mannheim sowie Auswärtspartien in Iserlohn und Köln an. "Wenn wir da mit sechs Punkten rauskommen wäre ich schon froh", so Laporte. Doch da der Coach ja immer siegen will schiebt er noch hinterher: "Neun Punkte wären ein Bonus..."
Am Rande der Bande:Das Heimspiel gegen die Frankfurt Lions wurde wegen einer Liveübertragung auf "Premiere" um einen Tag auf Donnerstag, den 20. November um 19.30 Uhr vorverlegt. TUJA, Zeitarbeitsunternehmen aus Ingolstadt mit mittlerweile fast 5.000 Mitarbeitern an über 70 Standorten in ganz Deutschland, wirbt seit dem Wochenende als neuer Sponsor auf der Trikot-Schulter sowie an der Bande und hat darüber hinaus eine halbe Pantherbox angemietet. Ab sofort ist im Fanshop des Modehaus WÖHRL sowie demnächst auch am Fanmobil vor dem Stadion das neue Aufwärmtrikot erhältlich.
Michael Klein
AUGSBURG.Die Panther haben zwar nach korrekter Lesart der Ereignisse drei Spiele in Serie verloren, doch in Sorge versetzt das keinen. Denn zwei davon kamen erst nach Penaltyschießen zu Stande, "das sind keine Niederlagen", ordnet Benoit Laporte die psychologische Bedeutung ein: "Es tut wegen des Punktes weh, aber das ist auch alles." Das 3:4 nach Penalty-Schießen gegen den Dritten, Hamburg, stellte den Trainer sogar zufrieden, schließlich war es die Antwort auf das 1:7 in Düsseldorf, der bislang höchsten Saisonniederlage. "Du sitzt die ganze Nacht im Bus und denkst darüber nach", so Laporte, "am Samstag haben wir uns das Spiel noch mal auf Video angeschaut. Und dann kassieren wir gegen Hamburg während des ersten Wechsels ein Tor. Danach zurückzukommen war wahnsinnig wichtig, es zeigt, dass das Team genauso sehr gewinnen will wie ich." Immerhin belegen die Panther in der Tabelle, da das zweite Viertel der Punkterunde bereits begonnen hat, immer noch Platz fünf mit sieben Punkten Vorsprung auf den Neunten, ihre 25 Zähler liegen vier über der Playoff-Kalkulation zu disem Zeitpunkt. "Ehrlich gesagt möchte ich mich immer noch nicht mit der Tabelle beschäftigen", wiegelt Laporte ab, "wir müssen auf dem Boden bleiben und so weitermachen wie bisher. Ich habe auch die Spieler gebeten, nicht auf unsere Platzierung zu schauen, das führt nur dazu, Gegner eventuell zu unterschätzen. Unseren Tabellenplatz zu ignorieren, ist das beste Mittel ihn zu halten." Allerdings hielt am Wochenende auch etwas anderes: In Düsseldorf ging auch das fünfte Auswärtsspiel in Serie verloren, was in erster Linie an einem nahezu unerklärlichen Misserfolg der Special Teams liegt. Zu Hause haben die Panther eine Überzahl-Erfolgsquote von 18,03 Prozent, auswärts liegt sie mit 16,13 niedriger. Noch viel, viel eklatanter ist allerdings die Differenz der Unterzahl-Effizienz, die zu Hause respektable 91,11 Prozent, auswärts aber nur nahezu blamable 68,29 Prozent beträgt. In Düsseldorf kassierten die Panther fünf Gegentore mit einem Mann weniger auf dem Eis, und das bei nur neun Unterzahlsituationen. "Wir sind auswärts manchmal nicht bereit, den Preis zu zahlen", glaubt Laporte erkannt zu haben, "ich habe den Spielern in einem kleinen Teil des Systems eigene Entscheidungen überlassen, nach den Spielen in Nürnberg und Düsseldorf werde ich das minimieren. Es war mein Fehler, aber künftig lasse ich dem Spieler einfach keine Wahl mehr." Denn die nächsten beiden Wochen werden möglicherweise wegweisend für die Panther sein. Bis zur Deutschland Cup-Pause, bis zu der neben Manuel Kofler nun auch Shawn Anderson ausfallen wird, stehen nämlich noch die Heimspiele gegen den Tabellenführer Berlin und Mannheim sowie Auswärtspartien in Iserlohn und Köln an. "Wenn wir da mit sechs Punkten rauskommen wäre ich schon froh", so Laporte. Doch da der Coach ja immer siegen will schiebt er noch hinterher: "Neun Punkte wären ein Bonus..."
Am Rande der Bande:Das Heimspiel gegen die Frankfurt Lions wurde wegen einer Liveübertragung auf "Premiere" um einen Tag auf Donnerstag, den 20. November um 19.30 Uhr vorverlegt. TUJA, Zeitarbeitsunternehmen aus Ingolstadt mit mittlerweile fast 5.000 Mitarbeitern an über 70 Standorten in ganz Deutschland, wirbt seit dem Wochenende als neuer Sponsor auf der Trikot-Schulter sowie an der Bande und hat darüber hinaus eine halbe Pantherbox angemietet. Ab sofort ist im Fanshop des Modehaus WÖHRL sowie demnächst auch am Fanmobil vor dem Stadion das neue Aufwärmtrikot erhältlich.
Michael Klein