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Presse und ähnliches zum Spiel gegen Iserlohn vom 23.12.03

Verfasst: 24.12.2003 00:06
von Pantherjoe
Iserlohner Kreisanzeiger vom 24.12.03

Trotz 2:0-Führung keine Siegchance


Augsburg. (Ku) Schöne Bescherung! Trotz eines Blitzstarts und 2:0-Führung verließ DEL-Club Iserlohn Roosters gestern Abend das Augsburger Eis als Verlierer. Gegen den Druck der heimstarken Panther war kein Kraut gewachsen.


Augsburger Panther - Iserlohn Roosters 5:3 (1:2, 2:0, 2:1). Einen besseren Auftakt hätten sich die Iserlohner im Curt-Frenzel-Eisstadion nicht erträumen können! Gerade mal 48 Sekunden waren gespielt, da musste der Augsburger Lukes auf die Strafbank. Die nummerische Überlegenheit nutzte Straube zur frühen Führung (3.). Wie häufig war zuletzt das Überzahlspiel kritisiert worden, jetzt hatte es endlich mal geklappt!

Die daheim sieggewohnten Panther, die mit dem aus Köln gekommenen Marc Savard eine Neuverpflichtung für die geschwächte Abwehr (Rekis und Anderson verletzt) präsentierten, zeigten sich vom 0:1 unbeeindruckt. Es entwickelte sich eine flotte Partie, in der um jeden Zentimeter Eis gekämpft wurde. Hitzig wurde es in der 8. Minute, als sich Fendt und Barta hüben sowie Cooper und Hommel drüben in die Haare gerieten, aber Schiri Schütz griff energisch durch und sorgte für Ruhe.

Augsburgs Überlegenheit wuchs, und die Roosters, die auf den gesperrten Bryan Adams verzichten mussten, sahen sich in die Defensive gedrängt. Immer wieder stand Fountain im Blickpunkt; weder Arendt (11.) noch Fortier (14.) oder Dandenault (15.) konnten den Keeper überwinden. Und als Higgins mitten hinein in die Drangperiode der Hausherren sogar das 0:2 erzielte (16.), war der Verlauf auf den Kopf gestellt.

Bis dato war also alles für die Roosters gelaufen, aber das sollte sich schnell ändern. Zum ungünstigsten Zeitpunkt, nämlich zehn (!) Sekunden vor Drittelende, war Fortier plötzlich alleine durch und markierte das 1:2. Und es sollte noch schlimmer kommen. Das zweite Drittel war gerade erst 29 Sekunden alt, da traf Augsburgs Top-Scorer Bob Wren zum 2:2!

Kälter hätte eine Dusche kaum sein können, aber die Iserlohner bewiesen Nehmerqualitäten und steckten auch den Ausfall von Melanson weg, der wegen einer Leistenverletzung nicht mehr eingesetzt werden konnte. Die Abwehr leistete Schwerstarbeit, und Keeper Fountain heimste den Beifall des gegnerischen Publikums ein, als er weitere Riesenchancen der Hausherren zunichte machte.

Roosters-Trainer Doug Mason nahm eine Auszeit (31.), um seinem Team eine Atempause zu verschaffen und Augsburgs Sturmlauf zu unterbrechen, aber es half alles nichts. Dem ständigen Druck hielten die Iserlohner, die kaum zu Gegenangriffen kamen, bis zur 37. Minute stand, dann traf erneut Wren zum 3:2. Ein längst überfälliges Tor und hätte nicht Fountain mit einer weiteren Großtat gegen Savard geklärt (38.), wäre die Partie schon nach zwei Dritteln entschieden gewesen.

So aber kamen die Roosters noch einmal ins Spiel zurück. Und zwar mit ihrem schon zweiten (!) Überzahltor in diesem Spiel. Henderson war der Schütze zum 3:3 (45.), das die Widerstandskraft der Gäste stärkte. Die wurden jetzt mutiger, konnten aber zwei weitere Überzahlphasen nicht nutzen und schwächten sich selbst durch die zweite Disziplinarstrafe; nach Goldmann war diesmal Black dran.

Delisles mittels Videobeweis anerkannter Treffer zum 4:3 (55.) war dann die Vorentscheidung. Und als Fortier während einer Cooper-Strafe auf 5:3 (59.) erhöhte, stand Augsburg als Sieger fest.

Am 2. Weihnachtstag um 18.30 Uhr empfangen die Roosters in der Eishalle am Seilersee den ERC Ingolstadt.

Presse und ähnliches zum Spiel gegen Iserlohn vom 23.12.03

Verfasst: 24.12.2003 01:18
von Tommy-Fan
Ich muss wirklich sagen, dass das einer der objektivsten Auswärtsberichte war, den ich jemals gelsen hab. Normalerweise, wenn bei uns ein Team keinen Auftrag hatte und es trotzdem knapp war, dann wurde in der Regel so geschrieben, als wäre es ach so unglückich zu Ungunsten des Auswärtsteams ausgegangen.

2 klitzekleine Mängel (Gott oh Gott bin ich ein Klugscheisser):

1. Der Autor hat vergessen die unterirdische Leistung des Referees zu erwähnen (was trotz der extrem auswärtsmannschaftsbeführwortenden Pfeifweise--> geiles Wort), was in dieser mittlerweile leider zum Alltag gehört.
2. Er hat nicht erwähnt, wie hat Kräfteverhältnis der Torhüter an diesem Tage wirklich war (großartig vs. armselig).

P.S. Bin von der Geschwindigkeit der "Onlinestellung" wirklich beeindruckt.

Presse und ähnliches zum Spiel gegen Iserlohn vom 23.12.03

Verfasst: 24.12.2003 01:21
von Pantherjoe
Hockeyweb.de

Panther kämpfen Roosters nieder



Die Iserlohn Roosters gehören zu den Mannschaften, gegen die sich die Augsburger Panther zuletzt immer schwer getan haben. Daran sollte sich auch am Dienstagabend wenig ändern, wenn am Ende auch ein knapper Sieg zu verzeichnen war. Dafür gab es Positives zu vermelden. Am Vormittag kam die Freigabe, am Abend stand er bereits im Panther-Trikot auf dem Eis: Marc Savard, zuletzt bei den Kölner Haien, soll die verletzungsgeschwächte Verteidigung der Augsburger verstärken und machte bei seinem Debüt auch einen ordentlichen Eindruck. Den besseren Start erwischten aber die Gäste, die ihre erste Überzahlsituation bereits zur Führung nutzen konnten. Ausgerechnet der seinerzeit in Augsburg während der Saison ausgemusterte Chris Straube war dafür verantwortlich. Beide Mannschaften legten – auch das hat durchaus Tradition bei den Aufeinandertreffen – eine gesunde Härte an den Tag, so dass Schiedsrichter Schütz genügend zu tun bekam. Die Hausherren waren zwar überlegen und kamen zu einigen sehr guten Chancen, doch gegen Mike Fountain im Tor der Roosters fanden sie zunächst kein Mittel. Im weiteren hatten die Gäste aber auch viel Glück, nicht zuletzt als sie völlig unerwartet ihre Führung sogar noch ausbauen konnten. Erst zehn Sekunden vor der ersten Pause bekamen die einheimischen Fans Grund zum Jubeln. Francois Fortier schloss einen schnellen Konter mit einem Solo zum Anschlusstreffer ab. Gerade einmal 29 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, als der überragende Bob Wren auch schon den Ausgleich besorgte und seine Mannschaft damit wieder ins Spiel zurück brachte. Die Panther setzten ihre Gegner nun immer mehr unter Druck und vermochten sogar in Unterzahl die Partie zu kontrollieren, ja erspielten sich dabei sogar die größeren Chancen. Iserlohn dagegen wirkte nach dem Doppelschlag minutenlang ziemlich konfus und steckte damit zwischenzeitlich damit auch den Schiedsrichter an. Zeitweise brannte es lichterloh vor dem Roosters-Gehäuse, aber die Hausherren verpassten es, schon zu diesem Zeitpunkt eine Entscheidung herbei zu führen. Immerhin gingen die Panther dank Bob Wren erstmals an diesem Abend in Führung, nachdem kurz zuvor Neuzugang Marc Savard an Fountain gescheitert war. Auch nach der zweiten Pause änderte sich das Bild nicht: Augsburg vergab die hochkarätigsten Chancen, Iserlohn hatte viel Mühe, sich des ständigen Drucks der Gastgeber zu erwehren. Selbst in Überzahl brachten die Roosters zunächst nicht viel zuwege, dann aber gelang doch der eher glückliche Ausgleich. In dieser Phase der Partie profitierten die Roosters davon, dass Schiedsrichter Schütz nur noch Augsburger auf die Strafbank schickte. In der 55. Minute allerdings hatte der Unparteiische die Panther-Fans wieder versöhnt, als er einen Treffer von Xavier Delisle nach längerem Videostudium schließlich doch anerkannte. Nun ließen sich die Gastgeber den Sieg auch nicht mehr nehmen und konnten mit ihrem fünften Treffer immerhin annähernd ihre Überlegenheit über die gesamte Spieldauer hinweg noch im Ergebnis ausdrücken. Insofern zeigte sich Trainer Benoit Laporte, der sein Versprechen einlöste, an Weihnachten zum ersten Mal die Pressekonferenz nach dem Spiel auf deutsch zu absolvieren, vorallem von der Moral seiner Truppe angetan. Ähnlich sah es auch sein Gegenüber Doug Mason, der die Überlegenheit der Panther in den letzten beiden Dritteln bestätigte. (mor)

Tore:
0:1 (02:22) Straube ( Cooper ; Sandrock ) 5:4
0:2 (15:52) Higgins ( Henderson ; Franz )
1:2 (19:50) Fortier ( Girard ; Dandenault )
2:2 (20:29) Wren ( Delisle ; Miner )
3:2 (36.17) Wren ( Delisle ; Fendt )
3:3 (44:22) Henderson ( Sandrock ; Higgins ) 5:4
4:3 (54:27) Delisle ( Lukes ; Wren )
5:3 (58.32) Fortier (Beardsmore ; Moeser ) 5:4

Zuschauer: 4745
Strafzeiten: Augsburger Panther 20 + 10 Barta ; Iserlohn Roosters 16 + 10 Goldmann + 10 Black
Schiedsrichter: Richard Schütz, Essen

Presse und ähnliches zum Spiel gegen Iserlohn vom 23.12.03

Verfasst: 24.12.2003 01:52
von good luck
&quot hat geschrieben:Ich muss wirklich sagen, dass das einer der objektivsten Auswärtsberichte war, den ich jemals gelsen hab. Normalerweise, wenn bei uns ein Team keinen Auftrag hatte und es trotzdem knapp war, dann wurde in der Regel so geschrieben, als wäre es ach so unglückich zu Ungunsten des Auswärtsteams ausgegangen.

2 klitzekleine Mängel (Gott oh Gott bin ich ein Klugscheisser):

1. Der Autor hat vergessen die unterirdische Leistung des Referees zu erwähnen (was trotz der extrem auswärtsmannschaftsbeführwortenden Pfeifweise--> geiles Wort), was in dieser mittlerweile leider zum Alltag gehört.
2. Er hat nicht erwähnt, wie hat Kräfteverhältnis der Torhüter an diesem Tage wirklich war (großartig vs. armselig).

P.S. Bin von der Geschwindigkeit der "Onlinestellung" wirklich beeindruckt.
Ist wirklich erwähnenswert :!: :!: :!:

Presse und ähnliches zum Spiel gegen Iserlohn vom 23.12.03

Verfasst: 24.12.2003 10:06
von Pantherjoe
Augsburger Allgemeine vom 24.12.04

[size=18px]Panther: Eine Feier vor den Feiertagen [/size]
Augsburger mühen sich mit Neuzugang Savard zum 5:3 gegen Iserlohn


Ein schweres Stück Arbeit hatten die Panther einen Tag vor Heilig Abend zu bewältigen, ehe das 5:3 (1:2, 2:0, 2:1) gegen die Iserlohn Roosters perfekt war. Die Augsburger bleiben damit auch vor dem Auswärtsspiel am Freitag in Berlin auf Play-Off-Kurs.

Ausgeglichenheit zeichnete bisher die Panther aus, doch gestern holte die Reihe mit dem überragenden Bob Wren (2 Tore), Francois Fortier (2) und Xavier Delisle fast alleine die Punkte vor 4745 Zuschauern im Eiskeller Curt-Frenzel-Stadion. Im Mittelpunkt stand aber auch ein anderer Mann: Marc Savard. Der Frankokanadier bestritt gestern sein erstes Spiel im AEV-Dress. Der Wechsel von den Kölner Haien kam erst wenige Stunden vor Spielbeginn zustande „Es hat sich gelohnt zu warten, der Spieler wurde noch etwas günstiger für uns“, sagte AEV-Manager Karl-Heinz Fliegauf über den Vertragspoker. Bei den Haien besaß der 31-jährige Frankokanadier wenig Perspektive. „Wir haben gemerkt, dass er nicht glücklich war. Die Trennung kann für Savard eine neue Chance ergeben“, kommentierte Kölns Trainer Hans Zach den Transfer.

Über mangelnde Eiszeit konnte sich der Neuzugang gestern nicht beklagen, da die Abwehrspieler Arvids Rekis und Shawn Anderson weiterhin ausfallen. Seine beste Szene hatte Savard in der Offensive, als er einen Alleingang in der 38. Minute nicht verwandeln konnte.

Die Panther hatten zu diesem Zeitpunkt eine 2:0-Führung der Gäste umgedreht. Chris Straube (3.) und Matt Higgins (16.) erzielten die Treffer der Roosters, die mit Schlagen, Stechen und Checken den Spielfluss der Panther erfolgreich zerstörten. Doch zum richtigen Zeitpunkt, nämlich zehn Sekunden vor der ersten Pause, gelang Francois Fortier der Anschlusstreffer. Nur 29 Sekunden nach Wiederbeginn glich Bob Wren zum 2:2 aus. Bob war gestern der Baumeister der AEV-Sieges, denn seinen Treffer zum 3:2 (37.) bereitete der Panther-Topscorer mit einem Doppelpass mit Xavier Delisle vor. Iserlohn steckte nicht auf und kam zum 3:3 (45./Henderson). Doch der AEV-Trainer Benoit Laporte hatte glücklicherweise einen Paradesturm. Xavier Delisle stocherte die Scheibe zum 4:3 (55.) ins Netz. Allerdings gab Schiedsrichter Schütz den Treffer erst nach der Betrachtung der Videoaufzeichnung. Unstrittig ist, wer das Tor vorbereitete: Bob Wren. Sein Sturmpartner Fortier (59.) traf zum 5:3-Endstand.


Augsburger Panther: Eriksson - Rau, Miner; Fendt, Lukes; Savard, Dandenault - Fortier, Wren Delisle; Arendt, Carter, Strakhov; Beardsmore, Girard, Moeser; Kofler, Barta, Oravec.