Presse zum Spiel in Frankfurt 11.01.04

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Crazy
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Presse zum Spiel in Frankfurt 11.01.04

Beitrag von Crazy »

http://www.frankfurt-lions.de

Dank dem fünften Sieg in Folge bleiben die Lions weiter Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Bis es soweit war, sahen die 6.500 Zuschauer ein schnelles, temporeiches Spiel zweier Mannschaften, die nach der jetzigen Tabellensituation ja vielleicht auch in den Playoffs aufeinander treffen könnten. Die Lions mussten heute erneut auf Markus Jocher verzichten, der sich nach überstandener Bronchitis nun eine Leistenverletzung zuzog.

Die Lions präsentierten sich von Anfang genauso lauf-, einsatz- und spielfreudig, wie die Spiele zuvor. Vor allem im ersten Drittel schnürten die Lions den Gast aus Augsburg in deren Drittel teilweise minutenlang ein, ohne dass sich die Augsburger befreien konnten. Dan Peters und Dwayne Norris hatten gleich zu Beginn die ersten sehr guten Einschussmöglichkeiten für die Lions, die aber Augsburgs Torwart Eriksson vereiteln konnte. So war das 1:0 eigentlich nur eine Frage der Zeit, doch dieses gelang Augsburg mit ihrem ersten vernünftig vorgetragenen Angriff, als Francois Fortier abzog, und Ian Gordon überwinden konnte.

Von diesem Rückstand unbeirrt, spielten die Lions weiter munter nach vorne, und kamen kurz nach dem überraschenden Rückstand zum Ausgleich. Eingeleitet von Pat Lebeau konnte Augsburgs Torwart Eriksson einen Schuss von Verteidiger Bouchard nicht festhalten und Jesse Belanger staubte zum 1:1 ab. Die Lions weiter klar spielbestimmend und mit dem verdienten Führungstreffer nach 15 Minuten. Peter Ratchuk hatte mit einem mächtigen Schlagschuss für die erstmalige Führung an diesem Nachmittag gesorgt.

In den zweiten 20 Minuten zunächst das gleiche Bild. Drückend überlegene Lions mit vielen guten Torchancen. So lief Pat Lebeau zu Beginn ganz alleine auf Eriksson zu, scheiterte aber am Schlussmann. Überwinden konnte den Augsburger Torwart aber Francois Bouchard, als er erneut einen Schuss, diesmal von Belanger, nicht festhalten konnte, und Bouchard zum 3:1 traf (26.) Danach kam der AEV besser ins Spiel, und versuchte nun durch offensive Aktionen die Lions unter Druck zu setzen. Dies gelang auch phasenweise, und es war mal wieder Ian Gordon im Lions Tor, der verhinderte, dass Augsburg noch im Mitteldrittel zu einem Treffer kam.

Dieser fiel auch im Schlussdrittel zunächst nicht. Gerade einmal 29 Sekunden waren gespielt, als Michael Hackert zunächst an der Latte scheiterte, den zurückspringenden Puck sich die Augsburger aber selbst ins eigene Tor bugsierten. Eigentlich ein beruhigender drei Tore Vorsprung, aber Augsburg gab nicht auf, und kam binnen 16 Sekunden auf 4:3 heran. Nun stand das Spiel auf Messers Schneide. Trainer Rich Chernomaz nahm erstmal eine Auszeit, um seine Spieler zu beruhigen. Dies gelang auch. Zwar blieben die Augsburger sehr bemüht, doch nach dem Vorentscheidenden 5:3 durch Dwayne Norris, der von einem tollen Zuspiel von Jason Young profitierte war das Spiel entschieden.

Knapp wurde es noch mal in der Schlussphase, als der AEV 45 Sekunden lang fünf gegen drei Überzahl spielen durfte, doch mit viel Einsatz und Kampfgeist verhinderten die Spieler einen Gegentreffer. So feierten Spieler und Fans gleichermaßen diesen wichtigen Sieg. Zufrieden war natürlich auch Trainer Rich Chernomaz nach dem Spiel:" Alle Spiele in dieser Liga sind eng. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gegen diese starke Mannschaft gewonnen haben. Der Unterschied war unter anderem Ian Gordon, der im Gegensatz zu Augsburgs Torwart keine Abpraller zuließ".

Tore:
0:1 (08:57) Fortier (Arendt, Strakhov)
1:1 (10:19) Belanger (Bouchard, Lebeau)
2:1 (14:29) Ratchuk (Stöpfgeshoff, Belanger)
3:1 (25:01) Bouchard (Belanger, Lebeau)
4:1 (40:29) Hackert (Norris, Stanton)
4:2 (44:39) Delisie (Savard, Carter) 5-4
4:3 (44:55) Arendt (Fortier, Strakhov)
5:3 (53:43) Young (Norris, Peters)

Strafminuten:
Lions: 20 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Jason Young
Augsburg: 16 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Bob Wren und Duanne Moeser

Zuschauer: 6.500

Schiedsrichter: Wolfgang Hellwig
Frank Meinhardt
Camping ist der Zustand,
in dem der Mensch
seine eigene Verwahrlosung
als Erholung empfindet.
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http://www.augsburger-allgemeine.de

Spitzenreiter wankt nur kurz



Augsburg/Frankfurt (AZ).

Gastspiele bei den Frankfurt Lions gehören für die Augsburger Panther schon lange zu den eher unerfreulichen Pflichtterminen. Seit 1999 hat der AEV nicht mehr bei den Hessen gewinnen können. An dieser Serie änderte sich auch gestern nichts: der DEL-Spitzenreiter Frankfurt siegte mit 5:3 (2:1, 1:0, 2:2), hatte aber Glück, dass der stürmische AEV-Endspurt im Schlussabschnitt nicht von Erfolg gekrönt war.

AEV-Manager Karl-Heinz Fliegauf war mit der Darbietung seiner Mannschaft zufrieden. „In den Dritteln zwei und drei hatten wir mehr vom Spiel.“ Weniger gut war der Panther-Geschäftsführer auf Schiedsrichter Hellwig zu sprechen. „Zwei Lions-Treffern gingen Abseitspositionen voraus, ein Tor wurde mit dem Schlittschuh erzielt“, so Fliegauf. Ohne drei Stammspieler (Anderson, Dandenault und Girard - alle verletzt) zeigten sich die Gäste zunächst hellwach. Francois Fortier brachte den AEV mit einem Schlenzer in Führung (9.). Darauf antwortete der Tabellenführer jedoch postwendend mit zwei Treffern durch Jesse Belanger (11.) und Peter Ratchuk (15.). Frankfurt zeigte sich derart kombinationssicher, dass die Augsburger immer wieder in Schwierigkeiten gerieten. Torhüter Magnus Eriksson rettete einige Male glänzend - auch vor dem 3:1, aber kein Abwehrspieler schlug den Puck aus der Gefahrenzone, sondern Francois Bouchard traf für die Lions.

Hektik im Schlussabschnitt

Hektisch wurde es im Schlussabschnitt. Duanne Moeser und Bob Wren saßen jeweils zehnminütige Disziplinarstrafen ab, und die Frankfurter hatten Glück. Nach einem Schuss von Pat Lebeau prallte der Puck vom Körper des AEV-Stürmers Andrej Strakhov ins AEV-Gehäuse.

Die Partie schien entschieden, doch Xavier Delisle und Ronny Arendt brachten mit zwei Toren innerhalb von 16 Sekunden ihr Team wieder heran (46.). Die Lions taumelten, die Panther griffen an - und hatten Pech, als Francois Fortier nur den Pfosten traf. Der Frankfurter Jason Young machte es besser und erzielte in der 54. Minute das 5:3.

Panther: Eriksson - Miner, Rau, Lukes, Fendt, Rekis Savard - Delisle, Wren, Barta, Moeser, Carter, Kofler, Arendt, Fortier, Strakhov, Beardsmore, Oravec.
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