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Derby gegen Augsburg: Nürnberger Heimserie soll halten
Nürnberg, 13. Januar
Mit dem 2:1-Penaltysieg letzten Sonntag gegen Mannheim haben sich die Ice Tigers zurückgemeldet im Kampf um die acht zu vergebenden Playoff-Plätze. Doch jetzt gilt es für den Tabellensechsten nachzulegen, denn der Nürnberger Vorsprung auf den Neunten Düsseldorf beträgt lediglich vier Punkte. Nächster Beweistermin für die Noris-Cracks: Bereits am kommenden Donnerstag in der Arena (19.30 Uhr) beim bayerischen Derby gegen Augsburg. „Was unser Sieg gegen Mannheim tatsächlich wert ist, wird sich dann zeigen", so Trainer Greg Poss. Und: „Jedes Spiel ist natürlich wichtig, aber bei der jetzigen Tabellensituation hat das Spiel gegen Augsburg einen ganz besonderen Charakter."
Denn: Vor dem 39. Spieltag sind die Panther den Ice Tigers (65 Punkte) dicht auf den Fersen, liegen mit nur einem Zähler weniger auf dem DEL-Konto einen Rang hinter Nürnberg. Poss: „Wir sind schon in den Playoffs. Alles ist eng zusammen, und das macht die Liga so spannend." Beste Voraussetzungen also für einen packenden Derby-Fight. Aber beim Blick auf die Nürnberger Heimbilanz gegen Augsburg auch mit guten Erfolgschancen für die Mannschaft von Greg Poss.
Während die Ice Tigers im Panther-Käfig nur drei von bislang 21 Spielen gewinnen konnten, verbuchten sie vor eigenem Publikum bei 22 Spielen schon 17 Siege. Und: Die vorangegangenen sieben Heimauftritte endeten jeweils mit einem Erfolg für Nürnberg – zuletzt jedoch zwei Mal in Folge erst nach Penaltyschießen. Wie beim ersten Saisontreffen am 12. Oktober, als die Nürnberger Fans nach einer spannenden Partie dank des entscheidenden Treffers von Steve Larouche am Ende einen 6:5-Sieg bejubeln konnten.
Personelle Sorgen gibt es in beiden Lagern. Panther-Coach Benoit Laporte muss neben dem letztjährigen Tigers-Verteidiger Shawn Anderson (Daumen-OP) auch auf Abwehrrecke Eric Dandenault (Unterarmfraktur) verzichten. Zudem ist der Einsatz von Rick Girard mehr als fraglich – dem Augsburger Stürmer wurde vergangenen Freitag beim Heimspiel gegen Krefeld durch einen Stockschlag eine Fingerkuppe abgetrennt. Gegen den Übeltäter Rob Guillet wurde ein Ermittlungsverfahren beantragt – jetzt entscheidet der DEL-Disziplinarausschuss über eine mögliche Strafe gegen den Krefelder. Auf Nürnberger Seite fehlen wie bekannt die beiden „Knie-Fälle" Christian Schönmoser und Josef Menauer. Noch offen ist, ob Marian Cisar (Hüftprellung) beim Derby wieder zum Einsatz kommt. Der Torjäger hat zwar am Dienstag das komplette Training absolviert und keine Probleme, aber „wir müssen sehen, wie sein Körper reagiert und werden dann am Donnerstag entscheiden", sagte Poss. Auch Marek Posmyk ist noch nicht wieder zu hundert Prozent fit, aber der Chefcoach ist im Falle des Verteidigers guter Dinge. Und er setzt auf die Einsatzbereitschaft seiner Tiger-Meute: „Wir sind in einer wichtigen Saisonphase, das wissen auch die Spieler. Dabei müssen alle an ihre Leistungsgrenze gehen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen."
Presse zum Spiel in Nürnberg 15.12.03
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Camping ist der Zustand,
in dem der Mensch
seine eigene Verwahrlosung
als Erholung empfindet.
Copyright by F.-M. Barwasser
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Eistiger Cisar der effektivste DEL-Crack
Eistiger Cisar der effektivste DEL-Crack
Er ist Nürnbergs erfolgreichster Schütze, und mit 19 Toren liegt Marian Cisar nur zwei Treffer hinter dem derzeitigen DEL-Spitzenmann Dany Bousquet (Freiburg). Was aber Effektivität angeht, kann dem Eistiger im Moment keiner das Wasser reichen. Laut aktueller Statistik belegt Cisar in Sachen Schuss-Effizienz mit einer Trefferquote von 26,39 Prozent unangefochten auf Platz eins vor dem Kölner Dave McLlwain (23,8) und dem Augsburger Xavier Delisle (22,35). Äußerst positiv schneiden die Noris-Cracks diesbezüglich auch als Team ab. Wie die DEL-Liste belegt, hat die Mannschaft von Trainer Greg Poss in den bisherigen 37 Saisonspielen 1119 Mal auf das gegnerische Tor geschossen macht bei 129 erzielten Treffern eine Effizienz von 11,53 Prozent. Konsequenter in der Chancenverwertung sind nur Tabellenführer Frankfurt (1120 Schüsse, 135 Tore = 12,05 Prozent) und Augsburg (1041 Schüsse, 136 Tore = 13,06 Prozent). Nicht nur im Playoff-Kampf mischen die Ice Tigers kräftig mit, rangieren auf Tabellenplatz sechs und haben bei nur drei Punkten Abstand auf Köln nach wie vor beste Chancen auf den begehrten vierten Rang (garantiert in der Endrunde das Heimrecht). Auch in diversen Eishockey-Statistiken ist Nürnberg bei den Besten. Spitze sind die Noris-Cracks beim Spiel mit einem Mann weniger als der Gegner: Insgesamt 225 Mal spielte Nürnberg in Unterzahl, kassierte dabei lediglich 28 Gegentore macht eine Unterzahl-Effizienz von 87,56 Prozent und bedeutet Rang eins in der DEL-Teamstatistik vor Hamburg (87,22) und Ingolstadt (85,84). Und: Mit sieben erzielten Unterzahl-Treffern sind die Ice Tigers nach den Berliner Eisbären (10) das zweitgefährlichste Team bei vier gegen fünf.
Nicht ganz so effektiv, aber immerhin noch Platz drei belegen die Nürnberger Puckjäger im umgekehrten Fall: In 37 Spielen ergaben sich für die Ice Tigers 227 Überzahl-Situationen dabei landeten sie 47 Treffer, kassierten aber auch drei Gegentore und belegen in dieser Statistik mit einer Effizienz von 20,70 Prozent immerhin den dritten Platz. Führend hier Berlin (38 Spiele, 198 Mal in Überzahl, 48 Tore, zwei Gegentore = 24,24 Prozent), auf Rang zwei die Hamburg Freezers (39 Spiele, 198 in Überzahl, 42 Tore, sechs Gegentore = 21,21 Prozent). Wie bereits vermeldet, schneidet Nürnberg auch in Sachen Zuschauer-Resonanz mit 100 860 Besuchern sehr gut ab. Liga-Durchschnitt im Vergleich mit der Konkurrenz sind die Nürnberg Ice Tigers aber nur bei der Strafzeiten-Hitparade. Die insgesamt 722 Strafminuten (pro Spiel im Schnitt 19,51 Minuten) bedeuten hier für die Noris-Cracks Rang acht. Das nach Strafen fairste DEL-Team stellt derzeit Hannover (590 Minuten, Schnitt: 15,53), am meisten brummten die Roosters aus Iserlohn auf der Sünderbank (967 Minuten, Schnitt: 25,45). (Quelle: hockeyweb.de)
Er ist Nürnbergs erfolgreichster Schütze, und mit 19 Toren liegt Marian Cisar nur zwei Treffer hinter dem derzeitigen DEL-Spitzenmann Dany Bousquet (Freiburg). Was aber Effektivität angeht, kann dem Eistiger im Moment keiner das Wasser reichen. Laut aktueller Statistik belegt Cisar in Sachen Schuss-Effizienz mit einer Trefferquote von 26,39 Prozent unangefochten auf Platz eins vor dem Kölner Dave McLlwain (23,8) und dem Augsburger Xavier Delisle (22,35). Äußerst positiv schneiden die Noris-Cracks diesbezüglich auch als Team ab. Wie die DEL-Liste belegt, hat die Mannschaft von Trainer Greg Poss in den bisherigen 37 Saisonspielen 1119 Mal auf das gegnerische Tor geschossen macht bei 129 erzielten Treffern eine Effizienz von 11,53 Prozent. Konsequenter in der Chancenverwertung sind nur Tabellenführer Frankfurt (1120 Schüsse, 135 Tore = 12,05 Prozent) und Augsburg (1041 Schüsse, 136 Tore = 13,06 Prozent). Nicht nur im Playoff-Kampf mischen die Ice Tigers kräftig mit, rangieren auf Tabellenplatz sechs und haben bei nur drei Punkten Abstand auf Köln nach wie vor beste Chancen auf den begehrten vierten Rang (garantiert in der Endrunde das Heimrecht). Auch in diversen Eishockey-Statistiken ist Nürnberg bei den Besten. Spitze sind die Noris-Cracks beim Spiel mit einem Mann weniger als der Gegner: Insgesamt 225 Mal spielte Nürnberg in Unterzahl, kassierte dabei lediglich 28 Gegentore macht eine Unterzahl-Effizienz von 87,56 Prozent und bedeutet Rang eins in der DEL-Teamstatistik vor Hamburg (87,22) und Ingolstadt (85,84). Und: Mit sieben erzielten Unterzahl-Treffern sind die Ice Tigers nach den Berliner Eisbären (10) das zweitgefährlichste Team bei vier gegen fünf.
Nicht ganz so effektiv, aber immerhin noch Platz drei belegen die Nürnberger Puckjäger im umgekehrten Fall: In 37 Spielen ergaben sich für die Ice Tigers 227 Überzahl-Situationen dabei landeten sie 47 Treffer, kassierten aber auch drei Gegentore und belegen in dieser Statistik mit einer Effizienz von 20,70 Prozent immerhin den dritten Platz. Führend hier Berlin (38 Spiele, 198 Mal in Überzahl, 48 Tore, zwei Gegentore = 24,24 Prozent), auf Rang zwei die Hamburg Freezers (39 Spiele, 198 in Überzahl, 42 Tore, sechs Gegentore = 21,21 Prozent). Wie bereits vermeldet, schneidet Nürnberg auch in Sachen Zuschauer-Resonanz mit 100 860 Besuchern sehr gut ab. Liga-Durchschnitt im Vergleich mit der Konkurrenz sind die Nürnberg Ice Tigers aber nur bei der Strafzeiten-Hitparade. Die insgesamt 722 Strafminuten (pro Spiel im Schnitt 19,51 Minuten) bedeuten hier für die Noris-Cracks Rang acht. Das nach Strafen fairste DEL-Team stellt derzeit Hannover (590 Minuten, Schnitt: 15,53), am meisten brummten die Roosters aus Iserlohn auf der Sünderbank (967 Minuten, Schnitt: 25,45). (Quelle: hockeyweb.de)
Presse zum Spiel in Nürnberg 15.12.03
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39. Spieltag: Ice Tigers gewinnen Bayern-Derby
Vor 4.139 Zuschauern erzielten Marian Cisar, der bereits nach 16 Sekunden zum schnellsten Saisontor traf und in der 29. Minute seinen sechsten Doppelpack perfekt machte, Kevin Dahl (27.), Petr Fical (33.), Guy Lehoux (51.) und Ex-Nationalspieler Jürgen Rumrich mit seinem 149. DEL-Treffer (52.) die Tore für die Gastgeber. Für Nürnberg war es der achte Heimsieg in Folge gegen die Schwaben, die durch Shawn Carter (32.), Francois Fortier (44.) und Ronny Arendt (60.) zu ihren Treffern kamen.
Die phasenweise deutlich überlegenen Ice Tigers verpassten vor allem im ersten Drittel eine deutlichere Führung. Bei den ersten beiden Nürnberger Treffern sah Panther-Torhüter Magnus Eriksson nicht gut aus. Der Tabellensiebte aus Augsburg, der zuletzt im September 1999 in Nürnberg gewonnen hat (5:3), kassierte seine fünfte Niederlage in den vergangenen sechs DEL-Spielen.
39. Spieltag: Ice Tigers gewinnen Bayern-Derby
Vor 4.139 Zuschauern erzielten Marian Cisar, der bereits nach 16 Sekunden zum schnellsten Saisontor traf und in der 29. Minute seinen sechsten Doppelpack perfekt machte, Kevin Dahl (27.), Petr Fical (33.), Guy Lehoux (51.) und Ex-Nationalspieler Jürgen Rumrich mit seinem 149. DEL-Treffer (52.) die Tore für die Gastgeber. Für Nürnberg war es der achte Heimsieg in Folge gegen die Schwaben, die durch Shawn Carter (32.), Francois Fortier (44.) und Ronny Arendt (60.) zu ihren Treffern kamen.
Die phasenweise deutlich überlegenen Ice Tigers verpassten vor allem im ersten Drittel eine deutlichere Führung. Bei den ersten beiden Nürnberger Treffern sah Panther-Torhüter Magnus Eriksson nicht gut aus. Der Tabellensiebte aus Augsburg, der zuletzt im September 1999 in Nürnberg gewonnen hat (5:3), kassierte seine fünfte Niederlage in den vergangenen sechs DEL-Spielen.
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Copyright by F.-M. Barwasser
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Presse zum Spiel in Nürnberg 15.12.03
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Ice Tigers: Drei wichtige Punkte im Derby
Nürnberg, 15. Januar
Einen immens wichtigen und überzeugenden 6:3 (1:0,3:1,2:2)-Derbysieg gegen Augsburg konnten die Nürnberg Ice Tigers in der vorgezogenen Partie des 39. DEL-Spieltags am Donnerstagabend feiern. Wie schon so oft in der Vergangenheit fielen viele Treffer im fränkisch-schwäbischen Duell, allerdings blieb die Spannung diesmal aus, weil die Ice Tigers von Beginn an dominierten und schon früh keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen ließen. Das Torschussverhältnis von 34:14 spiegelt den Spielverlauf treffend wieder, so dass die Augsburger Panther auch die achte Partie in Folge in Nürnberg verloren und nun schon seit Januar 2000 auf einen Erfolg im Frankenland warten.
Wichtiger Schlüssel zum Nürnberger Sieg war die Rückkehr des slowakischen Torjägers Marian Cisar, der nach zweiwöchiger Verletzungspause erstmals wieder auflaufen konnte und schon nach 16 Sekunden den Torreigen eröffnete. In allen Belangen, vor allem auch läuferisch und kämpferisch, überlegen, zündeten die Ice Tigers ein wahres Offensivfeuerwerk, dem die Panther zunächst nichts entgegenzusetzen hatten. Einziges Manko, es blieb nach 20 Minuten bei der knappen 1:0-Führung.
Dies sollte sich im zweiten Spielabschnitt ändern: Kevin Dahl mit einem durchaus haltbaren Schuss und erneut Cisar brachten die Überlegenheit der Gastgeber auch auf die Anzeigentafel. Als das Spiel schon vorentschieden schien, nutzte Shawn Carter ein Missverständnis von Guy Lehoux und Freddy Chabot mit einem schönen Solo in Unterzahl zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Anschlusstreffer. Allerdings dauerte es nur 66 Sekunden, ehe Petr Fical den alten Abstand wieder herstellte. Mit etwas Glück bugsierte er die Scheibe knapp hinter die Linie des vom umstrittenen Magnus Eriksson gehüteten Panther-Tores. So ging es mit 4:1 zum zweiten Mal in die Kabinen.
Im Schlussabschnitt tat sich zunächst wenig, beide Teams wussten um den Spielverlauf, der keine Zweifel über das heute stärkere Team aufkommen ließ. Eine Einladung von Martin Jiranek nahm Francois Fortier von Kofler bedient in der 44. Minute jedoch dankend an und überwand Chabot im Fallen. Dennoch waren die Panther nicht in der Lage weiter Druck auszuüben und die Partie noch einmal spannend und offen zu gestalten. Sicher ein Grund dafür auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Girard, Dandenault und Anderson. So war es nicht verwunderlich, dass die auch in der Defensive anfälligen Gäste durch Lehoux im Powerplay und Rumrich mit seinem 149. DEL-Treffer zwei weitere Male geschlagen wurden. 27 Sekunden vor Spielende sorgte Ronny Arendt mit seinem 13. Saisontreffer für den Endstand in diesem fairen bayerischen Derby.
Ausschlaggebend waren vor allem das hohe Tempo und die Zweikampfstärke der Ice Tigers, dem die Panther an diesem Abend nicht folgen konnten, zumal auch ihr Topscorer Bobby Wren kaum in Erscheinung trat. So sah es auch AEV-Manager Charly Fliegauf: "Nürnberg hat absolut verdient gewonnen. Sie haben die Kleinigkeiten gemacht, die man tun muss, um ein Eishockeyspiel zu gewinnen. Wenn man sieht, wie manche Gegentore fielen, ist das schon schwer zu verdauen. Wir müssen besser in der Defensive stehen und damit auch unserem Torhüter helfen, sicherer zu werden." Für Nürnbergs Trainer Greg Poss waren das "sehr wichtige Punkte" gegen einen direkten Konkurrenten, aber dennoch war er noch lange nicht gänzlich zufrieden, weil die Gegentore "zu leicht" fielen. "Aber wir waren läuferisch sehr stark, es war ein gutes Spiel von uns", so der US-Amerikaner, der in Kürze auch die DEL-All Stars coachen wird. Für Marian Cisar, der Saisontreffer Nummer 20 und 21 auf der Habenseite verbuchen konnte, waren auch das "bessere skaten" und die "vielen Torschüsse" Schlüssel zum Sieg. Nebenbei ließ der Slowake verlauten, dass er sich durchaus eine weitere Saison in Nürnberg gut vorstellen kann: "In der NHL sieht es nach Streik aus, wenn Nürnberg mir ein Angebot macht, werden wir sicher verhandeln." Nicht erst nach seinem sechsten DEL-Doppelpack steht das Nürnberg Interesse an einer Weiterbeschäftigung Cisars außer Frage. "Unsere Gesellschaften haben beschlossen erst über Verträge zu reden, wenn die Saison zu Ende ist. Wir machen die Taktik der anderen Vereine nicht mit", so Greg Poss über die Personalplanungen für die nächste Saison.
Tore:
1:0 (00.16) Cisar (Larouche, Jiranek)
2:0 (26.33) Dahl (Stastny)
3:0 (28.32) Cisar (Julien, Lehoux) 5:4
3:1 (31.29) Carter (Delisle, Rekis) 4:5
4:1 (32.35) Fical (Dahl, Garvey)
4:2 (43.15) Fortier (Kofler)
5:2 (50.32) Lehoux (Julien, Jiranek) 5:4
6:2 (51.27) Rumrich (Barz)
6:3 (59.33) Arendt (Fortier, Barta) 5:4
Strafen: Nürnberg 14 min. - Augsburg 20 min.
Schiedsrichter: Schurr
Zuschauer: 4.139
Ice Tigers: Drei wichtige Punkte im Derby
Nürnberg, 15. Januar
Einen immens wichtigen und überzeugenden 6:3 (1:0,3:1,2:2)-Derbysieg gegen Augsburg konnten die Nürnberg Ice Tigers in der vorgezogenen Partie des 39. DEL-Spieltags am Donnerstagabend feiern. Wie schon so oft in der Vergangenheit fielen viele Treffer im fränkisch-schwäbischen Duell, allerdings blieb die Spannung diesmal aus, weil die Ice Tigers von Beginn an dominierten und schon früh keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen ließen. Das Torschussverhältnis von 34:14 spiegelt den Spielverlauf treffend wieder, so dass die Augsburger Panther auch die achte Partie in Folge in Nürnberg verloren und nun schon seit Januar 2000 auf einen Erfolg im Frankenland warten.
Wichtiger Schlüssel zum Nürnberger Sieg war die Rückkehr des slowakischen Torjägers Marian Cisar, der nach zweiwöchiger Verletzungspause erstmals wieder auflaufen konnte und schon nach 16 Sekunden den Torreigen eröffnete. In allen Belangen, vor allem auch läuferisch und kämpferisch, überlegen, zündeten die Ice Tigers ein wahres Offensivfeuerwerk, dem die Panther zunächst nichts entgegenzusetzen hatten. Einziges Manko, es blieb nach 20 Minuten bei der knappen 1:0-Führung.
Dies sollte sich im zweiten Spielabschnitt ändern: Kevin Dahl mit einem durchaus haltbaren Schuss und erneut Cisar brachten die Überlegenheit der Gastgeber auch auf die Anzeigentafel. Als das Spiel schon vorentschieden schien, nutzte Shawn Carter ein Missverständnis von Guy Lehoux und Freddy Chabot mit einem schönen Solo in Unterzahl zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Anschlusstreffer. Allerdings dauerte es nur 66 Sekunden, ehe Petr Fical den alten Abstand wieder herstellte. Mit etwas Glück bugsierte er die Scheibe knapp hinter die Linie des vom umstrittenen Magnus Eriksson gehüteten Panther-Tores. So ging es mit 4:1 zum zweiten Mal in die Kabinen.
Im Schlussabschnitt tat sich zunächst wenig, beide Teams wussten um den Spielverlauf, der keine Zweifel über das heute stärkere Team aufkommen ließ. Eine Einladung von Martin Jiranek nahm Francois Fortier von Kofler bedient in der 44. Minute jedoch dankend an und überwand Chabot im Fallen. Dennoch waren die Panther nicht in der Lage weiter Druck auszuüben und die Partie noch einmal spannend und offen zu gestalten. Sicher ein Grund dafür auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Girard, Dandenault und Anderson. So war es nicht verwunderlich, dass die auch in der Defensive anfälligen Gäste durch Lehoux im Powerplay und Rumrich mit seinem 149. DEL-Treffer zwei weitere Male geschlagen wurden. 27 Sekunden vor Spielende sorgte Ronny Arendt mit seinem 13. Saisontreffer für den Endstand in diesem fairen bayerischen Derby.
Ausschlaggebend waren vor allem das hohe Tempo und die Zweikampfstärke der Ice Tigers, dem die Panther an diesem Abend nicht folgen konnten, zumal auch ihr Topscorer Bobby Wren kaum in Erscheinung trat. So sah es auch AEV-Manager Charly Fliegauf: "Nürnberg hat absolut verdient gewonnen. Sie haben die Kleinigkeiten gemacht, die man tun muss, um ein Eishockeyspiel zu gewinnen. Wenn man sieht, wie manche Gegentore fielen, ist das schon schwer zu verdauen. Wir müssen besser in der Defensive stehen und damit auch unserem Torhüter helfen, sicherer zu werden." Für Nürnbergs Trainer Greg Poss waren das "sehr wichtige Punkte" gegen einen direkten Konkurrenten, aber dennoch war er noch lange nicht gänzlich zufrieden, weil die Gegentore "zu leicht" fielen. "Aber wir waren läuferisch sehr stark, es war ein gutes Spiel von uns", so der US-Amerikaner, der in Kürze auch die DEL-All Stars coachen wird. Für Marian Cisar, der Saisontreffer Nummer 20 und 21 auf der Habenseite verbuchen konnte, waren auch das "bessere skaten" und die "vielen Torschüsse" Schlüssel zum Sieg. Nebenbei ließ der Slowake verlauten, dass er sich durchaus eine weitere Saison in Nürnberg gut vorstellen kann: "In der NHL sieht es nach Streik aus, wenn Nürnberg mir ein Angebot macht, werden wir sicher verhandeln." Nicht erst nach seinem sechsten DEL-Doppelpack steht das Nürnberg Interesse an einer Weiterbeschäftigung Cisars außer Frage. "Unsere Gesellschaften haben beschlossen erst über Verträge zu reden, wenn die Saison zu Ende ist. Wir machen die Taktik der anderen Vereine nicht mit", so Greg Poss über die Personalplanungen für die nächste Saison.
Tore:
1:0 (00.16) Cisar (Larouche, Jiranek)
2:0 (26.33) Dahl (Stastny)
3:0 (28.32) Cisar (Julien, Lehoux) 5:4
3:1 (31.29) Carter (Delisle, Rekis) 4:5
4:1 (32.35) Fical (Dahl, Garvey)
4:2 (43.15) Fortier (Kofler)
5:2 (50.32) Lehoux (Julien, Jiranek) 5:4
6:2 (51.27) Rumrich (Barz)
6:3 (59.33) Arendt (Fortier, Barta) 5:4
Strafen: Nürnberg 14 min. - Augsburg 20 min.
Schiedsrichter: Schurr
Zuschauer: 4.139
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AEV enttäuscht im Bayern-Derby
Nürnberg (AZ).
Reisen nach Franken können sich die Augsburger Eishockey-Profis sparen. Gestern Abend unterlag der AEV vor 4139 Zuschauern wieder einmal gegen die Nürnberg Ice Tigers und kassierte beim 3:6 (0:1, 1:3, 2:2) eine deftige Schlappe.
In Franken hielt die schwarze Serie der Panther, die dort in den vergangenen acht Auswärtsspielen oder seit dem 9. Januar 2000 nicht mehr gewinnen konnten. Ausschlaggebend für die jüngste Niederlage in Folge waren: AEV-Torhüter Magnus Eriksson leistete sich schlichtweg zu viele Fehler und seine Vorderleute ließen den Biss vermissen, der nötig ist, um auswärts bestehen zu können. Bei den ersten drei Treffern sah der Schwede im Augsburger Tor schlecht aus. Schon beim ersten Schuss nach nur 16 Sekunden von Marian Cisar ließ Eriksson den Puck durch die Schoner zum 0:1 passieren.
Beim 0:2 (27.) des Kanadiers Kevin Dahl griff der Schlussmann mit der Fanghand daneben und vor dem 0:3 (29.) ließ er wie so oft in der jüngsten Vergangenheit zuerst den Puck nach einem Schuss von Cisar nach vorne prallen und der Nürnberger Torjäger traf im Nachfassen wieder durch die Schoner.
Allerdings ließen die Vorderleute ihren Torsteher kläglich im Stich. „Wir sind körperlich nicht da. Wir verlieren jeden Zweikampf. Im Moment läuft alles gegen uns“, musste selbst Stürmer Björn Barta eingestehen. Auch AEV-Manager Karl-Heinz Fliegauf wollte den Torwart nicht die alleinige Schuld an der klaren Niederlage geben: „Für Eriksson ist es nicht ganz einfach. Aber wir haben als Mannschaft nicht gut genug gespielt.“ Nur kurz keimte Hoffnung bei den Gästen auf, als Shawn Carter bei Unterzahl mit einem Alleingang auf 1:3 (32.) verkürzte. Doch schon im Gegenzug nur eine Minute später stellte Petr Fical den alten Abstand wieder her. An diesem Gegentreffer traf Magnus Eriksson keine Schuld.
Mit dem Hinterteil erfolgreich
Mit einem kuriosen Tor kamen die Schwaben noch einmal heran. Beim 2:4 (44.) bugsierte AEV-Angreifer Francois Fortier die Scheibe mit seinem Hinterteil über die Linie. An der Überlegenheit der Gastgeber änderte sich jedoch nichts mehr. Guy Lehoux (51.) und Jürgen Rumrich (52.) trafen für Nürnberg und Ronny Arendt am Ende für Augsburg.
Die Panther müssen nun im Heimspiel am Sonntag (14.30 Uhr/Curt-Frenzel-Stadion) gegen den Tabellenletzten aus Freiburg gewinnen, wenn sie im Kampf um die ersten acht Play-Off-Plätze nicht ins Hintertreffen geraten wollen. WWW
Augsburger Panther: Eriksson - Fendt, Lukes; Savard, Rekis; Rau, Miner - Kofler, Carter, Moeser; Arendt, Fortier, Strakhov; Beardsmore, Wren, Delisle; Barta, Oravec
AEV enttäuscht im Bayern-Derby
Nürnberg (AZ).
Reisen nach Franken können sich die Augsburger Eishockey-Profis sparen. Gestern Abend unterlag der AEV vor 4139 Zuschauern wieder einmal gegen die Nürnberg Ice Tigers und kassierte beim 3:6 (0:1, 1:3, 2:2) eine deftige Schlappe.
In Franken hielt die schwarze Serie der Panther, die dort in den vergangenen acht Auswärtsspielen oder seit dem 9. Januar 2000 nicht mehr gewinnen konnten. Ausschlaggebend für die jüngste Niederlage in Folge waren: AEV-Torhüter Magnus Eriksson leistete sich schlichtweg zu viele Fehler und seine Vorderleute ließen den Biss vermissen, der nötig ist, um auswärts bestehen zu können. Bei den ersten drei Treffern sah der Schwede im Augsburger Tor schlecht aus. Schon beim ersten Schuss nach nur 16 Sekunden von Marian Cisar ließ Eriksson den Puck durch die Schoner zum 0:1 passieren.
Beim 0:2 (27.) des Kanadiers Kevin Dahl griff der Schlussmann mit der Fanghand daneben und vor dem 0:3 (29.) ließ er wie so oft in der jüngsten Vergangenheit zuerst den Puck nach einem Schuss von Cisar nach vorne prallen und der Nürnberger Torjäger traf im Nachfassen wieder durch die Schoner.
Allerdings ließen die Vorderleute ihren Torsteher kläglich im Stich. „Wir sind körperlich nicht da. Wir verlieren jeden Zweikampf. Im Moment läuft alles gegen uns“, musste selbst Stürmer Björn Barta eingestehen. Auch AEV-Manager Karl-Heinz Fliegauf wollte den Torwart nicht die alleinige Schuld an der klaren Niederlage geben: „Für Eriksson ist es nicht ganz einfach. Aber wir haben als Mannschaft nicht gut genug gespielt.“ Nur kurz keimte Hoffnung bei den Gästen auf, als Shawn Carter bei Unterzahl mit einem Alleingang auf 1:3 (32.) verkürzte. Doch schon im Gegenzug nur eine Minute später stellte Petr Fical den alten Abstand wieder her. An diesem Gegentreffer traf Magnus Eriksson keine Schuld.
Mit dem Hinterteil erfolgreich
Mit einem kuriosen Tor kamen die Schwaben noch einmal heran. Beim 2:4 (44.) bugsierte AEV-Angreifer Francois Fortier die Scheibe mit seinem Hinterteil über die Linie. An der Überlegenheit der Gastgeber änderte sich jedoch nichts mehr. Guy Lehoux (51.) und Jürgen Rumrich (52.) trafen für Nürnberg und Ronny Arendt am Ende für Augsburg.
Die Panther müssen nun im Heimspiel am Sonntag (14.30 Uhr/Curt-Frenzel-Stadion) gegen den Tabellenletzten aus Freiburg gewinnen, wenn sie im Kampf um die ersten acht Play-Off-Plätze nicht ins Hintertreffen geraten wollen. WWW
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