Augsburger Allgemeine, 29.03.04
Verfasst: 30.03.2004 06:56
[size=18px]Eisbären «wild» aufs DEL-Finale [/size]
Berlin (dpa) - Die Fans träumen schon vom ersten Finale seit sechs Jahren, doch Trainer Pierre Pagé sieht seine Berliner Eisbären noch längst nicht in der Endspielserie um die deutsche Eishockey-Meisterschaft.
«Wir müssen Respekt vor Ingolstadt haben. Die Mannschaft weiß, dass sie jedes Spiel gut spielen muss», sagte der Kanadier vor dem dritten Playoff-Halbfinale gegen den ERC Ingolstadt.
Während die Berliner nach bisher zwei Siegen nun auf eigenem Eis schon alles klar machen können, wollen die Hamburg Freezers sich in der Color-Line-Arena einen 2:1-Vorsprung für die vierte Partie bei den Frankfurt Lions verschaffen.
Ingolstadt setzt nach den zwei Niederlagen gegen Berlin auf seine kämpferischen Qualitäten, mit denen das Überraschungsteam auch schon im Viertelfinale gegen die Nürnberg Ice Tigers einen 0:2-Rückstand umdrehte. «Unter Druck spielen wir besser, da haben wir die besten Spiele in dieser Saison gezeigt», sagte Trainer Ron Kennedy, der sich enttäuscht vom bisherigen Auftreten seiner Mannschaft zeigte. «Sie ist verkrampft. Wir machen momentan zu viele Fehler und müssen die Köpfe frei kriegen», forderte Kennedy.
Der Titelfavorit aus Berlin konnte bei den bisherigen 6:3- und 4:1-Erfolgen immer dann zulegen, wenn er gefordert war und verteidigte zudem viel besser als zum Playoff-Start gegen die DEG Metro Stars. Auch die Erholung während der zehntägigen Spielpause scheint sich auszuzahlen. Dazu kommt die Erfahrung. «Das vergangene Jahr war eine große Lehre für uns», meinte Pagé erneut. Damals war seine nicht so gut wie jetzt besetzte Mannschaft im Halbfinale an Krefeld gescheitert, inzwischen ist sie viel schwerer auszurechnen.
Während sich die Eisbären eine weitere Pause bis zum ersten Playoff-Finale am 8. April verschaffen möchten, zeichnet sich zwischen den Freezers und den Lions eine enge, ausgeglichene Serie ab. Beim 4:1 wirkten die Hessen etwas stärker, weil sie ihre Lektion aus dem 1:3 in Hamburg gelernt hatten.
Trainer Rich Chernomaz sah den Unterschied im wesentlich körperbetonteren Spiel seines Teams. «Wenn du nur dazwischen stehst und sie nicht den Preis zahlen lässt, finden die Hamburger immer einen freien Mann», lautete die Analyse von Chernomaz, der besonders seine deutschen Spieler David Sulkovsky und Michael Hackert lobte und sie für nationalmannschaftsreif hält.
Manager Lance Nethery ärgerte sich ein wenig darüber, dass die Lions in der Endphase der DEL noch in der Tabelle abgerutscht waren und somit in einem fünften Halbfinale kein Heimspiel hätten. «Wir müssen sehen, dass wir ein Spiel in Hamburg gewinnen», verlangte er. Der von seiner Mannschaft enttäuschte Freezers-Coach Dave King will genau das nicht zulassen: «Wir haben den Vorteil, dass sie uns erstmal in Hamburg schlagen müssen, und das wird sehr schwer.»
Berlin (dpa) - Die Fans träumen schon vom ersten Finale seit sechs Jahren, doch Trainer Pierre Pagé sieht seine Berliner Eisbären noch längst nicht in der Endspielserie um die deutsche Eishockey-Meisterschaft.
«Wir müssen Respekt vor Ingolstadt haben. Die Mannschaft weiß, dass sie jedes Spiel gut spielen muss», sagte der Kanadier vor dem dritten Playoff-Halbfinale gegen den ERC Ingolstadt.
Während die Berliner nach bisher zwei Siegen nun auf eigenem Eis schon alles klar machen können, wollen die Hamburg Freezers sich in der Color-Line-Arena einen 2:1-Vorsprung für die vierte Partie bei den Frankfurt Lions verschaffen.
Ingolstadt setzt nach den zwei Niederlagen gegen Berlin auf seine kämpferischen Qualitäten, mit denen das Überraschungsteam auch schon im Viertelfinale gegen die Nürnberg Ice Tigers einen 0:2-Rückstand umdrehte. «Unter Druck spielen wir besser, da haben wir die besten Spiele in dieser Saison gezeigt», sagte Trainer Ron Kennedy, der sich enttäuscht vom bisherigen Auftreten seiner Mannschaft zeigte. «Sie ist verkrampft. Wir machen momentan zu viele Fehler und müssen die Köpfe frei kriegen», forderte Kennedy.
Der Titelfavorit aus Berlin konnte bei den bisherigen 6:3- und 4:1-Erfolgen immer dann zulegen, wenn er gefordert war und verteidigte zudem viel besser als zum Playoff-Start gegen die DEG Metro Stars. Auch die Erholung während der zehntägigen Spielpause scheint sich auszuzahlen. Dazu kommt die Erfahrung. «Das vergangene Jahr war eine große Lehre für uns», meinte Pagé erneut. Damals war seine nicht so gut wie jetzt besetzte Mannschaft im Halbfinale an Krefeld gescheitert, inzwischen ist sie viel schwerer auszurechnen.
Während sich die Eisbären eine weitere Pause bis zum ersten Playoff-Finale am 8. April verschaffen möchten, zeichnet sich zwischen den Freezers und den Lions eine enge, ausgeglichene Serie ab. Beim 4:1 wirkten die Hessen etwas stärker, weil sie ihre Lektion aus dem 1:3 in Hamburg gelernt hatten.
Trainer Rich Chernomaz sah den Unterschied im wesentlich körperbetonteren Spiel seines Teams. «Wenn du nur dazwischen stehst und sie nicht den Preis zahlen lässt, finden die Hamburger immer einen freien Mann», lautete die Analyse von Chernomaz, der besonders seine deutschen Spieler David Sulkovsky und Michael Hackert lobte und sie für nationalmannschaftsreif hält.
Manager Lance Nethery ärgerte sich ein wenig darüber, dass die Lions in der Endphase der DEL noch in der Tabelle abgerutscht waren und somit in einem fünften Halbfinale kein Heimspiel hätten. «Wir müssen sehen, dass wir ein Spiel in Hamburg gewinnen», verlangte er. Der von seiner Mannschaft enttäuschte Freezers-Coach Dave King will genau das nicht zulassen: «Wir haben den Vorteil, dass sie uns erstmal in Hamburg schlagen müssen, und das wird sehr schwer.»