"Waldi" attackiert FC Bayern...
Verfasst: 11.05.2004 01:56
Vorbemerkung: Blickpunkt Sport vom 10.05.04
Beziehe mich auf den kritischen Kommentar von Waldemar Hartmann zur Absagenflut (4 Absagen, 3 davon am Sendetag nacheinander) potenzieller FC Bayern-Studiogäste.
Es war letztlich kein Vertreter des FC Bayern in der Sendung anwesend.
Hierzu der in der Sendung vorgetragene Kommentar von Waldemar Hartmann von der Homepage des Bayerischen Rundfunks:
In eigener Sache
Kommentar von Moderator Waldemar Hartmann in Blickpunkt Sport vom 10. Mai
Liebe Zuschauer,
nach 20 Jahren und weit mehr als 200 moderierten Sendungen „Blickpunkt Sport“ wende ich mich erstmals mit einem persönlichen Kommentar an Sie.
Sie hier im Studio und Sie zuhause haben natürlich gerade heute einen Gast vom FC Bayern München erwartet.
Doch nach zahllosen Telefonaten und persönlichen Gesprächen im Laufe der vergangenen Woche hat sich bis heute niemand vom FC Bayern finden lassen, der in diesem Studio Rede und Antwort steht.
In einer Disziplin Reden also, die seit Wochen zu den bevorzugten und besonders ausgeprägten Fähigkeiten beim deutschen Rekordmeister zählt.
Schon vor der Begegnung in Köln hatte ich dem Pressedirektor Markus Hörwick und Manager Uli Hoeneß die besondere Bedeutung dieser Sendung nach dem Gipfeltreffen mit Werder Bremen eindringlich nahegebracht.
Beide nahmen das zur Kenntnis. Hoeneß sagte aber gleich, heute abend zu einer privaten Geburtstagsfeier eingeladen zu sein. In weiteren Telefonaten noch vor dem Debakel gegen Bremen zeigten sich Hörwick und Hoeneß problembewußt und signalisierten Unterstützung. Ottmar Hitzfeld, Oliver Kahn oder Karl-Heinz Rummenigge - nicht alle drei! - nur einer davon - sollte heute hier sitzen. Alle ließen heute nachmittag absagen. Unsere Wünsche - weggefegt!
Sie müssen nicht mir einen Gefallen tun, ich mache diese Sendung nicht für mein Poesiealbum. Meine hartnäckig vorgetragenen Bitten begründen sich durch journalistische Sorgfaltspflicht und vor allem - hören Sie gut zu - durch das Recht der Fans des FC Bayern, von ihnen über Geschehenes aufgeklärt und über Zukünftiges informiert zu werden.
In Hochglanzbroschüren verkünden sie stolz, daß der FC Bayern alleine in Deutschland rund zehn Millionen Menschen zu seinen Sympathisanten zähle. Die sehen sich alle nicht erst seit Samstag der Häme von mindestens genau so viel extrem anders Denkenden ausgesetzt. Ihre Fans suchen und warten auf Antworten. Ich kann die nicht liefern. Das ist ihre Aufgabe. Das gehört zu ihrem Geschäft. Wie die Mannschaft haben sie eine große Chance verpasst, den FC Bayern würdig zu vertreten.
Meine Meinung:
Das Verhalten des FC Bayern in dieser Sache war stil-und charakterlos, eines Spitzenklubs mit dem Anspruch eines sozial agierenden Unternehmens nicht würdig. Oft zitiert, aber gerade hier treffender denn je: Gerade in der Stunde der Niederlage zeigt sich wahre Größe!
Ein Zitat, über das die vier nicht genannten Protagonisten einmal intensiv nachdenken solten! Meine Meinung über Teile des FC Bayern wurde damit nachhaltig bestätigt.
Beziehe mich auf den kritischen Kommentar von Waldemar Hartmann zur Absagenflut (4 Absagen, 3 davon am Sendetag nacheinander) potenzieller FC Bayern-Studiogäste.
Es war letztlich kein Vertreter des FC Bayern in der Sendung anwesend.
Hierzu der in der Sendung vorgetragene Kommentar von Waldemar Hartmann von der Homepage des Bayerischen Rundfunks:
In eigener Sache
Kommentar von Moderator Waldemar Hartmann in Blickpunkt Sport vom 10. Mai
Liebe Zuschauer,
nach 20 Jahren und weit mehr als 200 moderierten Sendungen „Blickpunkt Sport“ wende ich mich erstmals mit einem persönlichen Kommentar an Sie.
Sie hier im Studio und Sie zuhause haben natürlich gerade heute einen Gast vom FC Bayern München erwartet.
Doch nach zahllosen Telefonaten und persönlichen Gesprächen im Laufe der vergangenen Woche hat sich bis heute niemand vom FC Bayern finden lassen, der in diesem Studio Rede und Antwort steht.
In einer Disziplin Reden also, die seit Wochen zu den bevorzugten und besonders ausgeprägten Fähigkeiten beim deutschen Rekordmeister zählt.
Schon vor der Begegnung in Köln hatte ich dem Pressedirektor Markus Hörwick und Manager Uli Hoeneß die besondere Bedeutung dieser Sendung nach dem Gipfeltreffen mit Werder Bremen eindringlich nahegebracht.
Beide nahmen das zur Kenntnis. Hoeneß sagte aber gleich, heute abend zu einer privaten Geburtstagsfeier eingeladen zu sein. In weiteren Telefonaten noch vor dem Debakel gegen Bremen zeigten sich Hörwick und Hoeneß problembewußt und signalisierten Unterstützung. Ottmar Hitzfeld, Oliver Kahn oder Karl-Heinz Rummenigge - nicht alle drei! - nur einer davon - sollte heute hier sitzen. Alle ließen heute nachmittag absagen. Unsere Wünsche - weggefegt!
Sie müssen nicht mir einen Gefallen tun, ich mache diese Sendung nicht für mein Poesiealbum. Meine hartnäckig vorgetragenen Bitten begründen sich durch journalistische Sorgfaltspflicht und vor allem - hören Sie gut zu - durch das Recht der Fans des FC Bayern, von ihnen über Geschehenes aufgeklärt und über Zukünftiges informiert zu werden.
In Hochglanzbroschüren verkünden sie stolz, daß der FC Bayern alleine in Deutschland rund zehn Millionen Menschen zu seinen Sympathisanten zähle. Die sehen sich alle nicht erst seit Samstag der Häme von mindestens genau so viel extrem anders Denkenden ausgesetzt. Ihre Fans suchen und warten auf Antworten. Ich kann die nicht liefern. Das ist ihre Aufgabe. Das gehört zu ihrem Geschäft. Wie die Mannschaft haben sie eine große Chance verpasst, den FC Bayern würdig zu vertreten.
Meine Meinung:
Das Verhalten des FC Bayern in dieser Sache war stil-und charakterlos, eines Spitzenklubs mit dem Anspruch eines sozial agierenden Unternehmens nicht würdig. Oft zitiert, aber gerade hier treffender denn je: Gerade in der Stunde der Niederlage zeigt sich wahre Größe!
Ein Zitat, über das die vier nicht genannten Protagonisten einmal intensiv nachdenken solten! Meine Meinung über Teile des FC Bayern wurde damit nachhaltig bestätigt.