Eishockey NEWS, 01.02.05
Verfasst: 01.02.2005 09:47
Quelle: Eishockey NEWS vom 01. Februar 2005
[size=18px]Nach 15 Niederlagen aus 19 Spielen: Fliegt Laporte noch in dieser Woche?[/size]
Coach der Augsburger Panther steht vor dem Rauswurf
AUGSBURG. Klar ist, dass die Panther einen neuen Trainer brauchen. Unklar ist nur, wann. Spätestens seit dem 2:3 am Donnerstag gegen Frankfurt herrscht eine deutliche Anti-Laporte-Stimmung rund um das Curt-Frenzel-Stadion, die im Gegensatz zur langläufigen Meinung nicht daher rührt, dass er für die nächste Saison in Nürnberg unterschrieben hat, oder Verteidiger Daniel Rau zuletzt keine Berücksichtigung mehr fand (wenngleich sich der Trainer in beiden Fällen möglicherweise auch geschickter hätte verhalten können), sondern auf ein paar ganz klaren Fakten beruht:
• Von den letzten 19 Spielen haben die Panther 15 verloren, der Rückstand auf den Achten beträgt mittlerweile sieben Punkte, der Vorsprung auf den Vorletzten nur noch neun. Der Januar war mit nur sieben Punkten aus zehn Spielen der bislang schlechteste Monat der Saison.
• Zum Ende des Spiels bricht die Mannschaft regelmäßig ein: Von den letzten 19 Anfangsdritteln haben die Panther neun gewonnen und nur fünf verloren bei einer Tordifferenz von 20:15, im zweiten ist die Bilanz mit sieben gewonnenen und sieben verlorenen bei 17:19 Toren noch einigermaßen ausgeglichen, der Schlussabschnitt endet allerdings regelmäßig mit einem Desaster: drei gewonnenen stehen 13 verlorene gegenüber und das bei einer Tordifferenz von 12:31!
• Keine Mannschaft schießt so selten aufs Tor wie die Panther und das, obwohl sie zu den besten Bully-Teams der Liga gehören, also nach Anspielen in der Mehrzahl im Scheibenbesitz sind.
• Bei eigener Überzahl haben die Panther bereits neun Gegentore kassiert, so viel wie keine andere Mannschaft in der DEL.
• Den Panthern laufen die Zuschauer davon: Schon die 3.209 gegen Wolfsburg waren ein Negativrekord, gegen Frankfurt kamen nur noch 2.511, die niedrigste Zahl seit zweieinviertel Jahren. Ob die Partie in Krefeld nicht nur für die Panther, sondern auch für Laporte das „Spiel der letzten Chance" wird, wird sich zeigen, Sportdirektor Lothar Sigl wollte nach dem 3:4 nach Penalty-Schießen in Ingolstadt die Situation noch mindestens eine Nacht sacken lassen, war sich allerdings sicher: „Die Spieler haben ganz sicher kein fachliches Problem mit dem Trainer, einen Punkt in Ingolstadt holt man nicht, wenn man nicht gewillt ist, Leistung zu bringen. Aber wir sind eben in einem Strudel drin und müssen schauen, wie wir da wieder raus kommen." Drei der vier Trainerentlassungen während der Saison seit dem Wiederaufstieg kamen im Übrigen nach Niederlagen in bayerischen Derbys: Gary Priors letztes Spiel war im Januar 1998 ein 2:4 in Nürnberg, Bob Manno wurde im Oktober 2000 nach einem 0:10 in München gefeuert und Daniel Naud kostete ein 4:6 in Nürnberg im November 2002 den Job...
Am Rande der Bande:
John Miner bestreitet am Freitag in Krefeld sein 350. DEL-Spiel.
Michael Klein
[size=18px]Nach 15 Niederlagen aus 19 Spielen: Fliegt Laporte noch in dieser Woche?[/size]
Coach der Augsburger Panther steht vor dem Rauswurf
AUGSBURG. Klar ist, dass die Panther einen neuen Trainer brauchen. Unklar ist nur, wann. Spätestens seit dem 2:3 am Donnerstag gegen Frankfurt herrscht eine deutliche Anti-Laporte-Stimmung rund um das Curt-Frenzel-Stadion, die im Gegensatz zur langläufigen Meinung nicht daher rührt, dass er für die nächste Saison in Nürnberg unterschrieben hat, oder Verteidiger Daniel Rau zuletzt keine Berücksichtigung mehr fand (wenngleich sich der Trainer in beiden Fällen möglicherweise auch geschickter hätte verhalten können), sondern auf ein paar ganz klaren Fakten beruht:
• Von den letzten 19 Spielen haben die Panther 15 verloren, der Rückstand auf den Achten beträgt mittlerweile sieben Punkte, der Vorsprung auf den Vorletzten nur noch neun. Der Januar war mit nur sieben Punkten aus zehn Spielen der bislang schlechteste Monat der Saison.
• Zum Ende des Spiels bricht die Mannschaft regelmäßig ein: Von den letzten 19 Anfangsdritteln haben die Panther neun gewonnen und nur fünf verloren bei einer Tordifferenz von 20:15, im zweiten ist die Bilanz mit sieben gewonnenen und sieben verlorenen bei 17:19 Toren noch einigermaßen ausgeglichen, der Schlussabschnitt endet allerdings regelmäßig mit einem Desaster: drei gewonnenen stehen 13 verlorene gegenüber und das bei einer Tordifferenz von 12:31!
• Keine Mannschaft schießt so selten aufs Tor wie die Panther und das, obwohl sie zu den besten Bully-Teams der Liga gehören, also nach Anspielen in der Mehrzahl im Scheibenbesitz sind.
• Bei eigener Überzahl haben die Panther bereits neun Gegentore kassiert, so viel wie keine andere Mannschaft in der DEL.
• Den Panthern laufen die Zuschauer davon: Schon die 3.209 gegen Wolfsburg waren ein Negativrekord, gegen Frankfurt kamen nur noch 2.511, die niedrigste Zahl seit zweieinviertel Jahren. Ob die Partie in Krefeld nicht nur für die Panther, sondern auch für Laporte das „Spiel der letzten Chance" wird, wird sich zeigen, Sportdirektor Lothar Sigl wollte nach dem 3:4 nach Penalty-Schießen in Ingolstadt die Situation noch mindestens eine Nacht sacken lassen, war sich allerdings sicher: „Die Spieler haben ganz sicher kein fachliches Problem mit dem Trainer, einen Punkt in Ingolstadt holt man nicht, wenn man nicht gewillt ist, Leistung zu bringen. Aber wir sind eben in einem Strudel drin und müssen schauen, wie wir da wieder raus kommen." Drei der vier Trainerentlassungen während der Saison seit dem Wiederaufstieg kamen im Übrigen nach Niederlagen in bayerischen Derbys: Gary Priors letztes Spiel war im Januar 1998 ein 2:4 in Nürnberg, Bob Manno wurde im Oktober 2000 nach einem 0:10 in München gefeuert und Daniel Naud kostete ein 4:6 in Nürnberg im November 2002 den Job...
Am Rande der Bande:
John Miner bestreitet am Freitag in Krefeld sein 350. DEL-Spiel.
Michael Klein