Tischtennis Eklat

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
Antworten
Uvira
Profi
Beiträge: 2536
Registriert: 13.03.2004 23:12

Tischtennis Eklat

Beitrag von Uvira »

" hat geschrieben:[size=16px]So was gab es noch nie im Tischtennis[/size]

13.02.2005


Der Einzug ins Viertelfinale des ETTU-Pokals war nur noch Nebensache. Die Spieler und Betreuer des Bundesligisten Müller Würzburger Hofbräu mussten bei ihrem Gastspiel in Spanien um ihr Leben fürchten.



Normalerweise spielt Manager Müller auch noch mit (imago )


"Das ist Wahnsinn, was sich hier abgespielt hat. So etwas hat es im Tischtennis-Sport mit Sicherheit noch nicht gegeben. Dass wir im Viertelfinale stehen, ist mir erst einmal völlig egal", kommentierte der geschockte Würzburger Manager Frank Müller. Die Ordnungskräfte und die Polizei hatten nach massiven Beleidigungen und Bedrohungen seitens spanischer Zuschauer die Sicherheit der Würzburger Spieler und Offiziellen, die nach eigener Aussage in der Halle um ihr Leben fürchteten, nicht gewährleisten können.

Die Unterfranken gewannen das Wiederholungsspiel im Achtelfinale kampflos mit 3:0 gegen Cajasur Priego, da die Gastgeber im südspanischen Priego de Cordoba wegen erheblicher Sicherheitsbedenken nicht zu der Partie angetraten waren. Im Viertelfinale treffen die Unterfranken voraussichtlich am kommenden Freitag auf El Ninho Prag.




In einem Brief an die ETTU hatte der Präsident des gastgebenden Clubs schon am Freitag mitgeteilt, dass man die Partie aus Sicherheitsgründen absagen müsse. Er erwarte ansonsten "tragische Konsequenzen". Die örtliche Polizei erklärte in einem Schreiben, dass sie die Sicherheit "nicht garantieren" könne. Sie plädierte ebenfalls für eine Absage. Dennoch mussten die Würzburger auf Anordnung des Oberschiedsrichters den Spielort aufsuchen, um die Begegnung kampflos zu gewinnen. "Keiner von dem Verein war da - außer den aufgebrachten Fans", sagte Müller.

Müller will wegen Anreise- und Hotelkosten in Höhe von mindestens 20.000 Euro auf Schadenersatz klagen. Ob er dabei auch gegen die ETTU, der er "unglaubliches Versagen" vorwarf, juristisch vorgehen wird, müsse noch geprüft werden. Die Mannschaft sollte am Sonntag nach Deutschland zurückfliegen.

Müller berichtete, man sei von spanischen Fans "massiv bedroht" worden. Er habe von drei Bodyguards geschützt werden müssen. Die Würzburger Spieler hatten sich tagsüber zeitweise in ihrem Hotel verbarrikadiert. Die Spieler hätten um ihr Leben gefürchtet, sagte Müller. Er sprach von einer "traumatisierten Mannschaft", die nicht mehr zur Austragung eines Spiels in der Lage gewesen wäre. Der Spitzenspieler des Bundesliga-Spitzenreiters, Petr Korbel, zeigte sich entsetzt über die Vorfälle. "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Da herrschte der Ausnahmezustand. Wir haben den ganzen Tag in unserem Hotelzimmer zugebracht", sagte der Tscheche.

Hintergrund der Eskalation war die Neuansetzung des Spiels: Gegen den 3:1-Sieg der Spanier am 7. Januar hatten die Würzburger erfolgreich Protest eingelegt. Bei der ersten Austragung hatte die Temperatur in der Halle maximal zehn Grad betragen, die Regularien der ETTU sehen jedoch mindestens 16 Grad vor. Nun freut sich Manager Müller auf eine Tischtennis-Begegnung vor heimischem Publikum: "Da gibt es eine ordentliche Halle. Die ist gut temperiert und da ist auch noch nie jemand verprügelt worden."


Hoffentlich kommt die DEL nicht mal auf solche Regualieren sonst siehts von November bis März bitter für unerere Heimspiele im CFS aus.
Bild
Antworten