[size=18px]Panther nutzen Chancen nicht - 0:3 gegen Berlin[/size]
Augsburg, 20. März
Nur ganz knapp mussten sich die Augsburger Panther am Freitagabend in Berlin mit 2:3 geschlagen geben und ohne dumme Strafzeiten wäre im Auftakt der Playoff-Runde durchaus auch ein Sieg machbar gewesen. Nun ging es im ersten Heimspiel also darum, nach Möglichkeit in der Serie auszugleichen und sich somit zumindest ein drittes Spiel vor eigenem Publikum zu sichern. Gegen den haushohen Favoriten aus der Hauptstadt taten sich die Panther aber sehr schwer. Weil sie zudem die eigenen Chancen nicht nutzen konnten, unterlagen sie am Ende relativ deutlich mit 0:3.
Bereits nach 14 Sekunden gab es die erste Strafzeit gegen die Panther, Ronny Arendt musste wegen Spielverzögerung in die Box. Doch die Gäste konnten daraus kein Kapital schlagen, vielmehr hatten die Panther durch Daniel Rau die beste Möglichkeit, in Führung zu gehen, doch der Verteidiger verpasste die Scheibe knapp. In der Folge erspielten sich die Berliner eindeutig ein Übergewicht und die Panther hatten mit dem schnellen und präzisen Spiel ihrer Gegner gehörige Probleme. Dennoch kamen auch die Augsburger zu guten Chancen und zwangen NHL-Goalie Olaf Kölzig zu einigen starken Paraden. Allerdings hatte sein Gegenüber Jean-Francois Labbé deutlich mehr zu tun. Weil aber beide Torsteher jeweils Herr der Situation vor ihrem Kasten waren, blieb das erste Drittel ohne zählbares Ergebnis.
Zu Beginn des Mittelabschnittes hätten die Augsburger unbedingt in Führung gehen müssen, denn weit mehr als eine Minute waren sie mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Nicht, dass es an herausgespielten Chancen gemangelt hätte, doch sie brachten die Scheibe einfach nicht im Tor unter. Als effektiver erwiesen sich dann kurz darauf die Eisbären, nachdem Labbé eine Strafe wegen Stockschlags erhalten hatte. Mark Beaufait brachte sein Team in Führung, wobei dessen Schuss letztlich von der Kelle des Augsburger Torhüters in die Maschen prallte. Selbst als die Hausherren später erneut 82 Sekunden doppelte Überzahl hatten, gelang es ihnen nicht, den Ausgleich zu erzielen. Zu verkrampft gingen sie zu Werke und schossen einfach zu wenig auf das Gehäuse von Kölzig, der sich außerdem in bestechender Form präsentierte. Angesichts der Leichtfertigkeit, mit der auf der anderen Seite die Berliner mit ihren Chancen umgingen, konnten sich die Augsburger allerdings glücklich schätzen, nur mit einem Tor Rückstand ins Schlussdrittel zu gehen.
Mit viel Kampf und nur noch wenig spielerischen Höhepunkten neutralisierten sich beide Teams zunächst nach der zweiten Pause. Die Eisbären nahmen das Tempo aus der Partie und den Panthern fehlte es an den nötigen Mitteln, das Spiel noch umzudrehen. Eine Unaufmerksamkeit in der Augsburger Abwehr nutzte Erik Cole abgeklärt zum zweiten Tor für Berlin. Schiedsrichter Aumüller, der sich schon beim ersten Spiel in Berlin nur wenig Freunde auf Augsburger Seite gemacht hatte, brachte auch diesmal die Fans wieder gegen sich auf, als er einen Treffer von Marc Brown wegen angeblichem Torraumabseits kurz zuvor nicht anerkannte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war die Begegnung entschieden, weil die Hausherrn nun auch ein wenig aufsteckten. Der Treffer von Alexander Barta war dann nur noch von statistischem Wert.
Erwartungsgemäß das Powerplay machte Panther-Coach Benoit Laporte in erster Linie für die Niederlage verantwortlich. „Wenn man bei 5:3 nicht genug Biss hat, um ein Tor zu erzielen, kann man gegen eine Mannschaft wie die Eisbären nicht gewinnen. Noch dazu hat erneut eine überflüssige Strafe zu einem Gegentor geführt.“ Sein Gegenüber Pierre Pagé lobte vor allem seinen Torhüter. „Heute hat Kölzig den Unterschied ausgemacht, aber auch die Reihe Keller, Busch und Rankel hat hervorragend gespielt, auch wenn sie kein Tor erzielt hat.“ Kritisch äußerte er dagegen über die manchmal fehlende Disziplin seiner Mannschaft. (mor)
Tore: (0:0 / 0:1 / 0:2)
0:1 (27:10) Beaufait ( Heins ; Fairchild ) 5:4
0:2 (51:08 ) Cole
0:3 (55:53) Barta ( Shearer ; Felski)
Zuschauer: 7315
Strafzeiten: Augsburger Panther 12, Eisbären Berlin 18 + 10 Heins
Schiedsrichter: Roland Aumüller[size=18px][/size]
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Eine Unaufmerksamkeit in der Augsburger Abwehr nutzte Erik Cole abgeklärt zum zweiten Tor für Berlin
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