Gewaltanwendung durch Ordnungskräfte
Verfasst: 21.03.2005 19:48
So. Nachdem die Angelegenheit im Tohuwabohu des Spielethreads untergegangen ist ein eigener dafür. Weil mich die Angelegenheit beschäftigt (immer noch) und weil ich das Thema für ein durchaus wichtiges halte.
Ich habe im letzten Drittel gestern beobachtet wie ein Augsburger 'Fan' am Aufgang Fanplattform regelrecht die Steintreppen heruntergeworfen wurde. Von ein paar Leuten mit Securityjacken. Offensichtlich war dort im Vorfeld etwas passiert, der 'Fan' wollte sich wohl durch Flucht dem Rauswurf aus dem CFS entziehen.
Die genauen Hintergründe entziehen sich meiner Kenntnis, sind mir auch egal, mir geht es um die Brutalität dieses Vorgehens.
Beziehungsweise um die Verhältnismässigkeit der Mittel.
Hier wurden meiner Meinung nach schwere Verletzungen zumindest billigend in Kauf genommen.
Angesichts der baulichen Situation im CFS reichen diese von Knochenbrüchen bis hin zur Querschnittslähmung, wenn
es ganz dumm läuft! Eine in meinen Augen absolut unnötige Gewaltanwendung, da in unmittelbarer Nähe gut zwei Dutzend
Polizeibeamte vor Ort waren. Wo hätte der bitte hin gesollt?
Deswegen jetzt einige etwas provokante Fragen:
Ist eine Tätigkeit als Ordner bzw. ein Anstellungsverhältnis bei einem privaten Sicherheitsdienst
ein Freibrief für Gewaltanwendung? Oder beschränkt sich der Handlungsspielraum nicht eher darauf einen Randalierer mit angemessenen (!!!!) Mitteln bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten?
Erwirbt man durch eine solche Tätigkeit irgendwelche hoheitlichen Befugnisse???
Wär mir neu. Wenn dem so wäre gute Nacht. Könnte jeder Polizist spielen wie er lustig ist.
Fragen über Fragen...
Ist zugegebenermassen ein heikles Thema. Aber ein diskussionswürdiges. Würde gerne Eure Meinungen hören.
Gerne auch Stellungnahmen. Aber keine ala "der ist gestolpert" oder "7 mal ist er mir ins offene Messer gerannt".
Dem war definitiv nicht so. Haben ausser mir noch mehr Leute gesehen.
Also meine Meinung zu dieser Problematik ist folgende:
Ich halte private Sicherheitsdienste bei Sport- und anderen Grossveranstaltungen, neuerdings gehört ja auch das Vertreiben
sozialer Randgruppen aus bestimmten Bereichen in den Städten zu den 'Aufgaben', für äusserst bedenklich.
Dem Missbrauch wird hier Tür und Tor geöffnet. Um für Ruhe und Ordnung zu sorgen, dazu ist die Polizei da, und sonst niemand.
Und gerade die Einsatzstaffel hier im CFS macht einen richtig guten Job wie ich finde.
Dann das Filzen am Stadioneingang. Auch so eine Sache. Man sollte normalerweise darauf bestehen, dass ein Polizeibeamter hinzugezogen wird, unter Hinweis auf seine Bürgerrechte.
Private Sicherheitsdienste, betreut mit den oben genannten Aufgaben, sind in meinen Augen so sinnvoll und notwendig wie ein Furunkel
am Hintern, und durch das Missbrauchspotential sogar eine Gefährdung unserer demokratischen Grundordnung.
Wir haben unsere Polizei, und das muss reichen!
Ich habe im letzten Drittel gestern beobachtet wie ein Augsburger 'Fan' am Aufgang Fanplattform regelrecht die Steintreppen heruntergeworfen wurde. Von ein paar Leuten mit Securityjacken. Offensichtlich war dort im Vorfeld etwas passiert, der 'Fan' wollte sich wohl durch Flucht dem Rauswurf aus dem CFS entziehen.
Die genauen Hintergründe entziehen sich meiner Kenntnis, sind mir auch egal, mir geht es um die Brutalität dieses Vorgehens.
Beziehungsweise um die Verhältnismässigkeit der Mittel.
Hier wurden meiner Meinung nach schwere Verletzungen zumindest billigend in Kauf genommen.
Angesichts der baulichen Situation im CFS reichen diese von Knochenbrüchen bis hin zur Querschnittslähmung, wenn
es ganz dumm läuft! Eine in meinen Augen absolut unnötige Gewaltanwendung, da in unmittelbarer Nähe gut zwei Dutzend
Polizeibeamte vor Ort waren. Wo hätte der bitte hin gesollt?
Deswegen jetzt einige etwas provokante Fragen:
Ist eine Tätigkeit als Ordner bzw. ein Anstellungsverhältnis bei einem privaten Sicherheitsdienst
ein Freibrief für Gewaltanwendung? Oder beschränkt sich der Handlungsspielraum nicht eher darauf einen Randalierer mit angemessenen (!!!!) Mitteln bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten?
Erwirbt man durch eine solche Tätigkeit irgendwelche hoheitlichen Befugnisse???
Wär mir neu. Wenn dem so wäre gute Nacht. Könnte jeder Polizist spielen wie er lustig ist.
Fragen über Fragen...
Ist zugegebenermassen ein heikles Thema. Aber ein diskussionswürdiges. Würde gerne Eure Meinungen hören.
Gerne auch Stellungnahmen. Aber keine ala "der ist gestolpert" oder "7 mal ist er mir ins offene Messer gerannt".
Dem war definitiv nicht so. Haben ausser mir noch mehr Leute gesehen.
Also meine Meinung zu dieser Problematik ist folgende:
Ich halte private Sicherheitsdienste bei Sport- und anderen Grossveranstaltungen, neuerdings gehört ja auch das Vertreiben
sozialer Randgruppen aus bestimmten Bereichen in den Städten zu den 'Aufgaben', für äusserst bedenklich.
Dem Missbrauch wird hier Tür und Tor geöffnet. Um für Ruhe und Ordnung zu sorgen, dazu ist die Polizei da, und sonst niemand.
Und gerade die Einsatzstaffel hier im CFS macht einen richtig guten Job wie ich finde.
Dann das Filzen am Stadioneingang. Auch so eine Sache. Man sollte normalerweise darauf bestehen, dass ein Polizeibeamter hinzugezogen wird, unter Hinweis auf seine Bürgerrechte.
Private Sicherheitsdienste, betreut mit den oben genannten Aufgaben, sind in meinen Augen so sinnvoll und notwendig wie ein Furunkel
am Hintern, und durch das Missbrauchspotential sogar eine Gefährdung unserer demokratischen Grundordnung.
Wir haben unsere Polizei, und das muss reichen!