Quelle:
http://www.hockeyweb.de, 22.03.05
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Eisbären: Nach 2-1 Sieg - Matchball gegen Augsburg[/size]
Berlin, 23. März
Auch das dritte Spiel in der atuellen Play off-Viertelfinalserie konnten die Eisbären für sich entscheiden. Ein knappes 2-1 gegen die Augsburger Panther reichte um den Matchball zum Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erringen.
Die Berliner agierten im ausverkauften Wellblechpalast allerdings ohne Keeper Kölzig, dessen Ausfall durch die Eisbären-Öffentlichkeitsarbeitsabteilung einzig mit einem „angeschlagen sein“ kommentiert wurde und keine weiteren Äusserungen tätigte. Auch am Donnerstag, im vierten Spiel, wird aller Vorraussicht nach Kölzig nicht aktiv am Spielgeschehen teilnehmen. „Er braucht noch zwei bis drei Tage.“, war Bären-Coach Pagé zu entlocken. Aber auch Kölzigs Kollege Oliver Jonas machte seine Sache gut und ließ im Eisbären-Tor nicht viel anbrennen, obwohl die Gäste aus der Fuggerstadt dem Sieg näher als in den vorrangegangenden Spielen schienen.
Im ersten Abschnitt gingen aber die Gastgeber erst einmal in Führung. In der siebenten Minute nutzte Stefan Ustorf die freie Schussbahn vor Panther-Keeper Labbé und netzte im spitzen Winkel aus der halbnahen Distanz zur Führung ein. Die Antwort der Augsburger ließ aber nur 11 Minuten auf sich warten, als Arvids Rekis in Überzahl (Pederson schmorte für die Berliner auf der Strafbank) mit einem Schlagschuss, welchen Francois Fortier verlängerte, Jonas zum ersten und einzigsten mal an diesem Abend überwinden konnten. Das zweite Drittel wirkte recht zerfahren, und hinterließ nicht gerade den Eindruck vom hochkarätigen Play off-Hockey. Auffällig dabei war die ungenutzte Chancenauswertung der Berliner in Überzahlsituationen. Dem entsprechend torlos verlief dieser Mittelabschnitt.
Die Entscheidung zu Gunsten der Eisbären brachte Florian Keller in der 49. Spielminute, als der Stürmer den Augsburger Goalie Labbé mit einem Schlenzer doch recht alt aussehen ließ. Erwähnenswert dabei bleibt, dass Keller zusammen mit Rankel und Busch, welche Assistenten für dieses Tor waren, die Formation der vierten Sturmreihe bilden.
Dafür hatte Coach Pagé nach dem Spiel auch ein Sonderlob übrig: „ Die vierte Reihe war der Unterschied. Sie sind in den Play off sehr wichtig für uns. Das sahen wir schon in Augsburg am Sonntag.“ Augsburgs Trainer Laporte schien sich dagegen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel offensichtlich nicht ganz wohl zu fühlen, resümierte aber: „Das war eine harte Niederlage für uns, denn es war unser bestes Spiel in dieser Serie. Labbé machte leider einen großen Fehler.“ Eine Kampfansage hatte er trotzdem noch parat: „Am Donnerstag ist die Serie noch nicht vorbei!"
Eisbären Berlin – Augsburger Panther 2-1 (1-1;0-0;1-0) Play off-Stand 3-0
Tore:
1-0 Ustorf (Pederson, Persson) 06:16
1-1 Fortier (Rekis, Methot) 17:07 PP1
2-1 Keller (Rankel, Busch) 48:45
Strafen: 10/12
Schiedrichter: Oswald (Jablukow/R.Brodnicki)