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Presse vom 15.04.05

Verfasst: 15.04.2005 07:12
von Lucky
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de, 15.04.05 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

[size=18px]Die Panther verlieren ihr Gesicht[/size]

Seit gestrigen Mittag ist es Gewissheit: "Die Augsburger Panther verlieren ihr prominentestes Gesicht: Manager Karl-Heinz Fliegauf verlässt nach 14 Jahren die Panther und wird zur neuen Saison als Manager zu den Frankfurt Lions wechseln." Die Pressemeldung des Eishockey-Erstligisten hatte keinen Trauerrand, aber der Inhalt zeigt deutlich, wie schwer die Panther an der Entscheidung des früheren Verteidigers zu tragen haben. "Fliegauf hat in seinen vielfältigen Aufgabenbereichen wertvolle Arbeit geleistet. Es wird schwer werden, für diese nun neu zu besetzenden Positionen adäquate Nachfolger zu finden", weiß Gesellschafter Lothar Sigl.

Presse vom 15.04.05

Verfasst: 15.04.2005 10:13
von Pantherjoe
Quelle: http://www.rt1.de, 15.04.05

[size=18px]Panther: Planungen für neue Saison[/size]

Nachdem der Abschied von Panther Manager Charly Fliegauf beschlossen ist, planen die Verantwortlichen für die neue Saison. Zwei deutsche Spieler aus der DEL haben ein Vertragsangebot aus Augsburg erhalten. In der Trainerfrage hat man sich mittlerweile auf einen Kandidaten festgelegt und hofft auf eine Zusage in den nächsten Tagen. Für das Management wollen die Panther noch einen kaufmännischen Geschäftsführer einstellen, der den künftigen Sportmanager Duanne Moeser entlastet.

Presse vom 15.04.05

Verfasst: 15.04.2005 11:11
von Lucky
Quelle: RUNDSCHAU vom 15.04.05

[size=18px]Neue Herausforderungen[/size]

Karl-Heinz Fliegauf wird nach dem Weggang von Lance Nethery Manager der Frankfurt Lions

VON MATTHIAS KITTMANN

Klar war es schon längst, nun ist es auch offiziell: Manager Lance Nethery wird seinen Vertrag bei den Frankfurt Lions nicht verlängern, den amtierenden deutschen Eishockey-Meister zum Saisonende in Richtung Düsseldorf verlassen und ab Mai für drei Jahre als Sportlicher Leiter bei den DEG Metro Stars arbeiten. Sein Nachfolger bei den Lions wird der bisherige Manager der Augsburger Panther, Karl-Heinz Fliegauf. Er unterschrieb für zwei Jahre.

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen", hatte Lance Nethery schon zuvor häufig betont. Auch Lions-Besitzer Gerd Schröder hatte dem Kanadier ein Angebot für eine weitere Zusammenarbeit gemacht. Für Nethery selbst gab die Herausforderung den Ausschlag, "in Düsseldorf etwas neu aufzubauen, das mit Blick auf das neue Stadion eine große Perspektive hat". Daraus muss man nicht den negativen Umkehrschluss ziehen, dass Nethery diese Möglichkeiten in Frankfurt nicht gesehen hätte. Aber es ist kein Geheimnis, dass die immer mehr ins Stocken geratenen Planungen für eine Multifunktionsarena in Frankfurt Netherys Elan zuletzt gebremst hatten.

In jedem Fall verlässt er Frankfurt mit einer eindrucksvollen Bilanz. Nach einem Jahr als Trainer konnte der 47-Jährige als Manager in der Meisterschaft und dem Erreichen des Halbfinales zwei Meilensteine in der Klubgeschichte setzen. "Der Club verfügt über ein sehr gutes Potenzial an Sponsoren, und mit unserem Auftreten in den vergangenen beiden Jahren haben wir viele neue Zuschauer gewonnen", so der scheidende Manager. Für seine Klasse und seine Loyalität spricht, dass Nethery ungeachtet seines schon länger reifenden Beschlusses die Verträge von allen Leistungsträgern bei den Lions verlängert hat und darauf verzichtete, den einen oder anderen mit nach Düsseldorf zu nehmen.

Karl-Heinz "Charly" Fliegauf (44), bislang elf Jahre lang Manager der Augsburger Panther, war schnell der wichtigste Kandidat als Nachfolger. "Er war von vornherein unsere erste Wahl, denn er hat bewiesen, dass man auch mit einem kleineren Etat gute Mannschaften bauen und sportliche Erfolge feiern kann", begründete Lions-Alleingesellschafter Gerd Schröder die Verpflichtung. Fliegauf, der unter anderem den heutigen Lions-Spieler Francois Bouchard entdeckte, hatte zudem bereits 2002 in Augsburg mit Lions-Trainer Rich Chernomaz zusammengearbeitet. "Wir liegen auf einer Wellenlänge", ist sich der ehemalige Bundesliga-Spieler sicher. Eine Einschätzung, die Chernomaz teilt: "Charly Fliegauf ist ein guter Mann, der die gleiche Eishockey-Philosophie hat wie ich. So ein Vertrauensverhältnis ist enorm wichtig."

Ähnlich wie Nethery sucht Fliegauf eine neue Herausforderung: "Nach elf Jahren in Augsburg war der Wunsch da, etwas Neues zu machen. Vor allem, weil es bei den Panthern kaum möglich war, den Kader zusammenzuhalten, den man gebaut hat. Deshalb reizt mich vor allem die Tatsache, dass man in Frankfurt auf Bestehendes aufbauen kann. Der finanzielle Spielraum in Frankfurt ist sicherlich größer." Da das Fundament des Lions-Teams steht, muss Fliegauf nun die entscheidenden letzten Mosaiksteine finden.

Presse vom 15.04.05

Verfasst: 15.04.2005 11:11
von Lucky
Quelle: RUNDSCHAU vom 15.04.05

[size=18px]Scheideweg[/size]

VON MATTHIAS KITTMANN

Der Macher geht. Und nicht wenige sind gespannt, ob das gut geht. Denn Frankfurt-Lions-Manager Lance Nethery war nicht nur Architekt jenes Teams, das das Wunder vom sportlichen Absteiger zum Meister vollbracht und sich auch dieses Jahr trotz des knappen Scheiterns im Halbfinale in der Spitze etabliert hat. Nethery war auch gleichzeitig der Kapitän, der die Richtung vorgab.

Wenn ein Architekt geht, bricht deswegen noch lange nicht das Gebäude zusammen. Wenn ein Kapitän von Bord geht, ist das schon schwieriger, aber auch er ist auf seiner Position ersetzbar. Aber Nethery war nie nur einfach der Manager der Lions, nein, bei ihm liefen alle Fäden zusammen. Er war der unumstrittene Chef. Warum er eine solche Position aufgibt, darüber kann - abseits der offiziellen Gründe, die nur die halbe Wahrheit sind, - nur spekuliert werden, und das soll an dieser Stelle nicht getan werden.

Karl-Heinz Fliegauf als Nachfolger ist gewiss keine schlechte Wahl. In Augsburg hat er nachweislich sehr gute Arbeit geleistet, und aus Augsburg ist er es auch gewöhnt, das zu tun, was ihn selbst beim vermeintlich besser gestellten Klub in Frankfurt erwartet: Mädchen für alles zu sein, angefangen von der Spielerbetreuung über die Pressearbeit bis hin zum Kartenverkaufen. Und nicht minder wichtig ist, dass er sich aus einer (kurzen) gemeinsamen Zeit in Augsburg gut mit Trainer Rich Chernomaz versteht und umgekehrt. Denn Chernomaz ist in der Eishockeyszene als Coach genau so gefragt wie Nethery als Manager. Auch er möchte weiter mit einem Team arbeiten, das in die Spitze der Liga gehört.

Seine ureigensten Aufgaben wird Fliegauf zweifellos gut erledigen. Die spannendste Frage ist jedoch, ob er auch den nicht definierten Bereich seines Jobs ausfüllen kann, exakt jenen Bereich, im dem Nethery besonders gut war. Eine Frage von Autorität einerseits, aber auch von Akzeptanz andererseits. Sowohl Nethery in Düsseldorf als auch Fliegauf in Frankfurt kann man daher bei ihren neuen Jobs nur eine glückliche Hand wünschen.

Presse vom 15.04.05

Verfasst: 15.04.2005 11:12
von Lucky
Quelle: F N P vom 15.04.05

[size=18px]Fliegauf wird Nachfolger von Nethery[/size]

Frankfurt. Es war keine Überraschung mehr: Manager Lance Nethery hat seinen Vertrag bei den Frankfurt Lions nicht verlängert und wechselt für drei Jahre zum Rivalen in der Deutschen Eishockey-Liga, den Metro Stars in Düsseldorf. «Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen», sagte der 47-Jährige, der in Frankfurt nach einem Jahr als Trainer auf dem Manager-Posten mit der Meisterschaft und nun dem Erreichen des Halbfinales zwei Meilensteine in der Clubgeschichte setzte. Als letzte Amtshandlung vermeldete Nethery den Abschied von den Stürmern Sean Pronger, Joe Murphy (kein Vertrag) sowie Verteidiger Mikael Magnusson (Karrierenende).

Sein Nachfolger bei den Lions wird für die kommenden zwei Spielzeiten der um drei Jahre jüngere Karl-Heinz Fliegauf, der seit 1995 bei den Augsburger Panther auf der Geschäftsstelle oder als Manager tätig war. Lions-Alleingesellschafter Gerd Schröder: «Er war unsere erste Wahl, weil er in der Branche einen Ruf als exzellenter Fachmann mit gutem Blick für Talente genießt und oft bewiesen hat, dass man auch mit einem kleineren Etat erfolgreiche Mannschaften bauen kann.» (löf)

Presse vom 15.04.05

Verfasst: 15.04.2005 11:17
von Lucky
Quelle: F A Z vom 15.04.05

[size=16px]Fliegauf übernimmt ein schweres Erbe[/size]

Eine Überraschung war beides nicht mehr. Erstens: Manager Lance Nethery verläßt die Frankfurt Lions und wechselt zu den DEG Metro Stars nach Düsseldorf. Zweitens: Karl-Heinz Fliegauf, der elf Jahre lang die Augsburger Panther gemanagt hat, wird sein Nachfolger. Zwei Tage nach dem Ausscheiden im Play-off-Halbfinale gegen die Mannheimer Adler hat der deutsche Eishockeymeister also das verkündet, was sich alle schon gedacht haben.

Es dürfte nicht leicht werden für den Mann aus Augsburg, der einen Zweijahresvertrag von den Löwen erhält. Denn er tritt ein schweres Erbe an. Der Name Lance Nethery steht für die erfolgreichste Zeit der Lions in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) - obwohl sein Wirken in Frankfurt mit einem kapitalen Fehlstart begonnen hatte. Der heute 47 Jahre alte Kanadier kam 2002 als Trainer zu den Lions, die dann allerdings eine miserable Saison hinlegten. In der Play-down-Runde verloren sie sogar gegen die Schwenninger Wild Wings. Absteigen mußten sie nur deshalb nicht, weil dem Team aus dem Schwarzwald die DEL-Lizenz verweigert wurde. Doch dann begann die wundersame Frankfurter Erfolgsgeschichte. Nach dem Beinahe-Desaster wechselte Nethery auf den Managerposten; fortan stand ihm Rich Chernomaz als Coach zur Seite. Und dieses Gespann machte die Lions nach all den Jahren der sportlichen Enthaltsamkeit zu dem, was sie heute sind: zu einem Spitzenteam der DEL. Mit seinen guten Kontakten - auch nach Kanada - stellte Nethery eine Mannschaft zusammen, die alle Eishockey-Tugenden vereint: Kampfkraft, Leidenschaft und Spielfreude. Das führte die Löwen sogar auf dem Balkon des Römers. Vor einem Jahr standen sie dort - und ließen sich als Meister feiern.

Doch ganz wohl schien sich Lance Nethery nicht mehr in Frankfurt zu fühlen. Der Erfolg ist nun zwar da, doch ob er auch langfristig gesichert ist - daran hat er seine Zweifel. Daß er nun nach Düsseldorf wechselt, hat vor allem damit zu tun, daß er dort die besseren Perspektiven sieht. Der Traditionsklub zieht im Herbst in eine neue Arena um und bricht in die Moderne auf. Diese Aufbruchstimmung vermißt Nethery in Frankfurt. Den Bau eines modernen Stadions hatte der Manager immer wieder von Lions-Eigentümer Gerd Schröder gefordert. Vergeblich. Zwar lägen die Pläne für eine neue Halle längst "in der Schublade", wie Schröder sagt. Aber das behauptet er schon seit Jahren. Der erste Spatenstich ist noch immer nicht in Sicht. Und so viel Geduld wollte Nethery offenbar nicht aufbringen. In Düsseldorf sieht er jedenfalls die "große Herausforderung, etwas aufbauen zu können".

Wenn Lance Nethery am 1. Mai seinen Dienst bei den Metro Stars antritt, dann darf er dies im Gefühl tun, seinem alten Arbeitgeber eine schlagkräftige Mannschaft hinterlassen zu haben. Die Verträge mit allen wichtigen Spielern sind verlängert. Am Donnerstag teilte Nethery den beiden Angreifern Joseph Murphy und Sean Pronger mit, daß sie gehen müssen. Verteidiger Mikael Magnusson wird nach Schweden zurückkehren und seine Karriere beenden. Ganz beendet ist Netherys Arbeit in Frankfurt noch nicht: Er wird er seinen Nachfolger einarbeiten. "Ich will es ihm einfach machen." Die erste Aufgabe von Fliegauf wird es sein, die Mannschaft für die nächste Saison zu komplettieren. Zwei Verteidiger und zwei Stürmer, so die einfache Rechnung von Nethery, benötigen die Löwen noch für die nächste Eiszeit.

Das Fundament steht also, wenn der neue Mann kommt. Und Gerd Schröder ist sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben: "Er war von vornherein unsere erste Wahl, denn er hat bewiesen, daß man auch mit einem kleineren Etat gute Mannschaften bauen und sportliche Erfolge feiern kann." In Augsburg war Fliegauf seit Jahren eine Art Mädchen für alles - so wie es sein Vorgänger auch in Frankfurt gewesen ist. Fliegauf gilt als engagiert und fleißig. Das hat er in Augsburg unter nicht immer einfachen Bedingungen gelernt. Er hat sich hochgedient bei den Panthern - vom Abwehrspieler zum Manager. In der Saison 1995/96, in der sich die Augsburger in einer heftigen Finanzkrise befanden, arbeitete er teilweise sogar, ohne ein Gehalt zu beziehen. Im Vergleich dazu erwarten ihn in Frankfurt geradezu paradiesische Zustände. "Der finanzielle Spielraum ist sicherlich größer. Bei den Panthern war es kaum möglich, den Kader zusammenzuhalten, den man gebaut hat. Gute Spieler wurden oft weggekauft", sagt Karl-Heinz Fliegauf. Den Frankfurter Trainer Rich Chernomaz kennt der neue Löwen-Manager schon. In der DEL-Saison 2002/2003 haben sie einige Monate lang in Augsburg zusammengearbeitet. Daher rührt auch Fliegaufs Erkenntnis: "Wir liegen auf der gleichen Wellenlänge. Wir wollen offensives und damit attraktives Eishockey." Das wollen die Fans der Lions auch. Aber sie werden Fliegauf auch stets an seinem Vorgänger messen.

Presse vom 15.04.05

Verfasst: 15.04.2005 14:08
von derbayer
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de, 15.04.05

[size=18px]Die Panther verlieren ihr Gesicht[/size]

Mit Karl-Heinz Fliegauf verlässt der Mann Augsburg, der den Eishockeyverein über ein Jahrzehnt geprägt hat

Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger

Seit gestrigen Mittag ist es Gewissheit: "Die Augsburger Panther verlieren ihr prominentestes Gesicht: Manager Karl-Heinz Fliegauf verlässt nach 14 Jahren die Panther und wird zur neuen Saison als Manager zu den Frankfurt Lions wechseln." Die Pressemeldung des Eishockey-Erstligisten hatte keinen Trauerrand, aber der Inhalt zeigt deutlich, wie schwer die Panther an der Entscheidung des früheren Verteidigers zu tragen haben. "Fliegauf hat in seinen vielfältigen Aufgabenbereichen wertvolle Arbeit geleistet. Es wird schwer werden, für diese nun neu zu besetzenden Positionen adäquate Nachfolger zu finden", weiß Gesellschafter Lothar Sigl.

Denn der 44-jährige Fliegauf war bei den Panthern der Mann für fast alle Fälle. Der Geschäftsführer der Panther GmbH kümmerte sich um die Finanzen, den Sportbetrieb, war Gesprächspartner für die Sponsoren und Präsident des Augsburger EV, in dem der Nachwuchs-Spielbetrieb organisiert ist. AEV-Chef will er sogar bis zu einer Mitgliederversammlung im Herbst bleiben. "Fliegauf lebte das Augsburger Eishockey wie kein Zweiter, wir sind ihm alle zu großem Dank verpflichtet. Es wird sicherlich ein eigenartiges Gefühl, ihn nur noch als Gast im Curt-Frenzel-Stadion begrüßen zu können", so Sigl.

"Daran will ich noch gar nicht denken. Das komische Gefühl wird erst so richtig kommen, wenn ich in einigen Wochen meinen Schreibtisch in der Geschäftsstelle ausräume", glaubt Fliegauf, der bei den Frankfurtern einen Zweijahresvertrag unterschreiben wird (siehe auch Bericht im überregionalen Sportteil). Zunächst will der Noch-Geschäftsführer mit Sigl und den bisherigen Mitarbeitern die neue Saison für die Panther vorbereiten. Einen Interessenkonflikt befürchtet Fliegauf nicht. "Die Spieler, die ich gemeinsam mit Trainer Rich Chernomaz für Frankfurt suche, sind in einer Gehaltskategorie, die für die Panther ohnehin nicht in Frage kommen."

Fliegauf war es leid in Augsburg "jedes Jahr mit großem wirtschaftlichen Risiko zu versuchen, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenzustellen", anschließend die besten Spieler wieder an die zahlungskräftigere Konkurrenz abgeben zu müssen und dafür noch öffentlich "die Prügel zu beziehen". Der scheidende Manager sieht in seinem Weggang auch eine Art Chance für die Panther. "So eine Veränderung kann ja auch etwas Positives bewirken. Vielleicht öffnet ein anderer bei Sponsoren Türen, die mir verschlossen geblieben sind."

In diesem Jahr fällt der personelle Umbruch bei den Panthern noch größer als gewohnt aus. Vor Fliegauf hat sich neben dem Trainer auch die Hälfte der Mannschaft verabschiedet. Zu allem Unglück ist auch noch Gesellschafter Sigl nach einem Schienbeinbruch derzeit gehandicapt. Der Gastwirt und seine Mitarbeiter müssen sich in den nächsten Wochen bemühen, die Arbeit von Fliegauf auf mehrere Schultern zu verteilen. Das wird in einigen Fällen leichter gelingen als in anderen. "Die Pizza für die Spieler nach den Auswärtsspielen muss nicht der Geschäftsführer bestellen", bemüht sich Sigl um Humor.

Doch gerade in sportlichen Belangen hat sich Fliegauf einen sehr guten Ruf in der Branche erworben. In diese Rolle soll der bisherige Kapitän Duanne Moeser hineinwachsen. Es war bekannt, dass der 42-Jährige nach dem Ende seiner Karriere ins Management aufrücken würde. Da Fliegauf den Verein verlässt, dürfte Moeser mehr Aufgaben bekommen als zunächst geplant. "Ich werde mich in erster Linie darum kümmern, dass sich die Spieler bei uns wohl fühlen", beschreibt Moeser seine künftige Tätigkeit, aber auch bei den Transfers könnte er mitsprechen. "Ich werde versuchen, über meine Kontakte nach Nordamerika ein Netzwerk aufzubauen." Eine Erfahrung wie in der vergangenen Saison, als einige Profis erst wenige Tage vor der Punktrunde verpflichtet wurden, würde der Deutschkanadier gerne vermeiden.

Wichtigste Personalie ist derzeit die Trainerfrage. "Es hat sich etwas getan", berichtete Fliegauf, ohne ins Detail zu gehen. Auch die Namen der beiden deutschen Stürmer, die von den Panthern ein Vertragsangebot bekommen haben, sind geheime Kommandosache. Ein dritter, Anton Saal vom Oberligisten SC Riessersee, hat dagegen bestätigt, dass ihn die Panther gerne verpflichten würden. Der 19-Jährige erzielte 18 Tore in 47 Begegnungen und hat zahlreiche DEL-Angebote. "Für uns kommt er nur in Frage, wenn er einen langfristigen Vertrag unterschreibt", erklärt Fliegauf für die Panther. Bald ist er ein Frankfurter Löwe.