Presse vom 29.10.05
Verfasst: 29.10.2005 12:08
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 29. Oktober 2005
[size=18px]Panther wachen zu spät auf - 1:2 gegen Nürnberg[/size]
Augsburg, 29. Oktober
Die Vorzeichen für eine spannungsgeladene Partie standen an diesem Abend ausnehmend gut. Bayrisches Derby, Tabellennachbarn und ein Trainer, der bei seinem Wechsel von Augsburg nach Nürnberg auch noch einige Spieler mitgenommen hatte, was ihm einige einheimische Fans immer noch ziemlich nachtragen.
Zudem standen beide Teams unter dem Druck, punkten zu müssen und sich zu rehabilitieren, um nicht bereits frühzeitig den Abstand zu den Playoff-Rängen zu groß werden zu lassen. Um es vorweg zu nehmen, gelang das den Nürnbergern etwas besser und sie setzten sich am Ende nicht unverdient knapp durch.
Die Panther gingen mit einigen Personalproblemen in die Begegnung. Neben den beiden Verteidigern Daniel Rau und Jayme Filipowicz, auf dem einige Erwartungen von Trainer Randy Edmonds ruhen, hatten sie auch auf den gesperrten Angreifer Steve Potvin zu verzichten. Ob der ziemlich knapp ausgefallene 2:1-Sieg im Pokal gegen den Zweitligisten Schwenningen den Spielern das erhoffte Selbstvertrauen gegeben hat, musste sich zeigen. Bereits nach acht Sekunden saß Rick Girard auf der Strafbank, doch nennenswerten Vorteil konnten die Ice Tigers daraus nicht ziehen. Vielmehr präsentierten sich die Hausherren defensiv sehr kompakt in der Anfangsphase und der Nürnberger Torhüter Jean-Francois Labbé bekam an alter Wirkungsstätte Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Trotzdem waren es die Gäste, die in Führung gingen. Francois Methot, im letzten Jahr noch Topsorer in Reihen der Augsburger, vollendete eine gelungene Kombination mit dem 0:1. Ab diesem Zeitpunkt war die Panther-Nervosität der letzten Wochen sofort wieder spürbar und die Fehlerquote nahm rapide zu. Alle Bemühungen – gerade auch in Überzahl - den Ausgleich zu erzielen, blieben einmal mehr erfolglos.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels konnten die Panther ihre Unsicherheit nicht ablegen. Dafür kamen nun immer mehr Emotionen ins Spiel und damit bekam auch Schiedsrichter Willi Schimm die Möglichkeit, sich gewohnt überzeugend in Szene zu setzen. Als gerade vier Nürnberger gegen drei Augsburger zu Werke gingen, fiel dann auch das 0:2 durch Gäste-Kapitän Tomas Martinec. Das Augsburger Selbstbewusstsein profitierte davon natürlich nicht und so blieben die Ice Tigers weiterhin das spielbestimmende Team, ohne allerdings selbst wirklich Akzente setzen zu können.
Zumindest für die Fans wirkte es wie eine Erlösung, als Scott King dann anfangs des dritten Aktes in Überzahl die Augsburger Torflaute beendete. Es kam endlich Stimmung auf im sonst viel lauteren Curt-Frenzel-Stadion, doch hatten es die Hausherren nur ihrem Goalie Rolf Wanhainen zu verdanken, dass der Rückstand nicht sofort wieder anwuchs. Chancen gab es nun auf beiden Seiten in Hülle und Fülle, doch beide Mannschaften überboten sich gegenseitig darin, diese auszulassen. Allerdings ging auch so manches Zuspiel im wabernden Nebel über dem Eis unter. Aber dafür wurde jetzt wenigstens gekämpft und die Zuschauer wurden für die eher langweiligen Phasen zuvor etwas entschädigt. Richtig spannend wurde es in den letzten Minuten und die Panther warfen alles nach vorne, wurden dafür aber nicht mehr belohnt.
„Nachdem wir zwei Drittel diszipliniert gespielt haben, wurde es in den letzten zehn Minuten noch einmal richtig eng“, war Benoit Laporte im Anschluss froh über den Sieg, der die Kritik nicht zuletzt auch an seiner eigenen Person damit etwas zum Verstummen bringen könnte. Frustration dagegen gab es bei Randy Edmonds. „Wir haben trotz genügend Möglichkeiten wieder nur ein Tor erzielt, das reicht einfach nicht. Es ist schwer für einen Trainer, mit seiner Mannschaft zu üben, die Scheibe über die Linie zu bringen.“ Auch wenn offiziell noch dementiert wird, allzu lange dürfen Erfolge wohl nicht mehr auf sich warten lassen, bis der Trainerstuhl ins Wackeln gerät. (mor)
Tore: (0:1 / 0:1 / 1:0)
0:1 (07:10) Methot ( Beardsmore ; Fical )
0:2 (27:40) Martinec ( Methot ; Brennan ) 4:3
1:2 (43:47) King ( Girard ; Aufiero ) 5:4
Zuschauer: 3855
Strafzeiten: Augsburger Panther 10, Nürnberg Ice Tigers 14
Schiedsrichter: Schimm Willi, Waldkraiburg
[size=18px]Panther wachen zu spät auf - 1:2 gegen Nürnberg[/size]
Augsburg, 29. Oktober
Die Vorzeichen für eine spannungsgeladene Partie standen an diesem Abend ausnehmend gut. Bayrisches Derby, Tabellennachbarn und ein Trainer, der bei seinem Wechsel von Augsburg nach Nürnberg auch noch einige Spieler mitgenommen hatte, was ihm einige einheimische Fans immer noch ziemlich nachtragen.
Zudem standen beide Teams unter dem Druck, punkten zu müssen und sich zu rehabilitieren, um nicht bereits frühzeitig den Abstand zu den Playoff-Rängen zu groß werden zu lassen. Um es vorweg zu nehmen, gelang das den Nürnbergern etwas besser und sie setzten sich am Ende nicht unverdient knapp durch.
Die Panther gingen mit einigen Personalproblemen in die Begegnung. Neben den beiden Verteidigern Daniel Rau und Jayme Filipowicz, auf dem einige Erwartungen von Trainer Randy Edmonds ruhen, hatten sie auch auf den gesperrten Angreifer Steve Potvin zu verzichten. Ob der ziemlich knapp ausgefallene 2:1-Sieg im Pokal gegen den Zweitligisten Schwenningen den Spielern das erhoffte Selbstvertrauen gegeben hat, musste sich zeigen. Bereits nach acht Sekunden saß Rick Girard auf der Strafbank, doch nennenswerten Vorteil konnten die Ice Tigers daraus nicht ziehen. Vielmehr präsentierten sich die Hausherren defensiv sehr kompakt in der Anfangsphase und der Nürnberger Torhüter Jean-Francois Labbé bekam an alter Wirkungsstätte Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Trotzdem waren es die Gäste, die in Führung gingen. Francois Methot, im letzten Jahr noch Topsorer in Reihen der Augsburger, vollendete eine gelungene Kombination mit dem 0:1. Ab diesem Zeitpunkt war die Panther-Nervosität der letzten Wochen sofort wieder spürbar und die Fehlerquote nahm rapide zu. Alle Bemühungen – gerade auch in Überzahl - den Ausgleich zu erzielen, blieben einmal mehr erfolglos.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels konnten die Panther ihre Unsicherheit nicht ablegen. Dafür kamen nun immer mehr Emotionen ins Spiel und damit bekam auch Schiedsrichter Willi Schimm die Möglichkeit, sich gewohnt überzeugend in Szene zu setzen. Als gerade vier Nürnberger gegen drei Augsburger zu Werke gingen, fiel dann auch das 0:2 durch Gäste-Kapitän Tomas Martinec. Das Augsburger Selbstbewusstsein profitierte davon natürlich nicht und so blieben die Ice Tigers weiterhin das spielbestimmende Team, ohne allerdings selbst wirklich Akzente setzen zu können.
Zumindest für die Fans wirkte es wie eine Erlösung, als Scott King dann anfangs des dritten Aktes in Überzahl die Augsburger Torflaute beendete. Es kam endlich Stimmung auf im sonst viel lauteren Curt-Frenzel-Stadion, doch hatten es die Hausherren nur ihrem Goalie Rolf Wanhainen zu verdanken, dass der Rückstand nicht sofort wieder anwuchs. Chancen gab es nun auf beiden Seiten in Hülle und Fülle, doch beide Mannschaften überboten sich gegenseitig darin, diese auszulassen. Allerdings ging auch so manches Zuspiel im wabernden Nebel über dem Eis unter. Aber dafür wurde jetzt wenigstens gekämpft und die Zuschauer wurden für die eher langweiligen Phasen zuvor etwas entschädigt. Richtig spannend wurde es in den letzten Minuten und die Panther warfen alles nach vorne, wurden dafür aber nicht mehr belohnt.
„Nachdem wir zwei Drittel diszipliniert gespielt haben, wurde es in den letzten zehn Minuten noch einmal richtig eng“, war Benoit Laporte im Anschluss froh über den Sieg, der die Kritik nicht zuletzt auch an seiner eigenen Person damit etwas zum Verstummen bringen könnte. Frustration dagegen gab es bei Randy Edmonds. „Wir haben trotz genügend Möglichkeiten wieder nur ein Tor erzielt, das reicht einfach nicht. Es ist schwer für einen Trainer, mit seiner Mannschaft zu üben, die Scheibe über die Linie zu bringen.“ Auch wenn offiziell noch dementiert wird, allzu lange dürfen Erfolge wohl nicht mehr auf sich warten lassen, bis der Trainerstuhl ins Wackeln gerät. (mor)
Tore: (0:1 / 0:1 / 1:0)
0:1 (07:10) Methot ( Beardsmore ; Fical )
0:2 (27:40) Martinec ( Methot ; Brennan ) 4:3
1:2 (43:47) King ( Girard ; Aufiero ) 5:4
Zuschauer: 3855
Strafzeiten: Augsburger Panther 10, Nürnberg Ice Tigers 14
Schiedsrichter: Schimm Willi, Waldkraiburg