Presse vom 02.11.05
Verfasst: 02.11.2005 06:52
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 01.11.05
[size=18px]Panther verlieren 1:4 gegen geschwächte Scorpions[/size]
Augsburg, 01. November
Im Prinzip ist nach den letzen Spielen für die Augsburger Panther der Kampf gegen den Abstieg angebrochen. Das Ziel Playoffs kann man derzeit getrost abhaken und auch die Verletzungsmisere hält weiter an. Schlechte Vorzeichen also für die Auseinandersetzung mit einem der Favoriten, wie es die Hannover Scorpions trotz zuletzt auch nicht immer überzeugender Leistungen durchaus noch sind. Auch wenn es über weite Strecken dann zumindest ansatzweise so aussah, als hätte sich die Mannschaft gefangen, reichten schließlich vier Minuten aus, eine 1:4-Niederlage zu besiegeln.
Daniel Rau und Rick Girard fehlten an diesem Abend bei den Hausherren verletzungsbedingt, aber auch die Hannoveraner waren nicht vollzählig, sondern mussten auf vier Akteure verzichten. Jedenfalls gehörte die Anfangsphase den Augsburgern, die durch Brendan Yarema nach knapp fünf Minuten auch die bis dahin beste Chance zur Führung hatten. Doch er verzog knapp. Im weiteren Verlauf wurde die Partie dann offener. Dass schließlich doch die Scorpions erfolgreich waren, hatten sie zu einem guten Stück dem Schiedsrichter zu verdanken, der ein klares Foul der Gäste nicht ahndete. So kam Thomas Dolak zu einem Alleingang, den er mit dem 0:1 abschloss. Trotz doppelter Überzahl wenig später gelang den Panthern aber nicht der Ausgleich, so dass sie sich eigentlich nicht beschweren konnten, mit diesem Rückstand in die erste Pause gehen zu müssen.
Dann ging es aber ziemlich schnell. Einmal mehr Yarema fasste sich ein Herz und zog aus vollem Lauf ab. Da half Christian Künast im Hannoveraner Tor auch die freie Sicht nichts mehr. Langsam entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem die Panther eigentlich die weitaus besseren Möglichkeiten hatten, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch auch wenn es an diesem Abend insgesamt mit der Offensive im Vergleich zu den letzten Begegnungen schon etwas besser lief, beim Abschluss fehlte es noch immer. Vor allem das Überzahlspiel ist einfach indiskutabel. Dafür aber kamen wenigstens die einheimischen Fans, die in der jüngsten Vergangenheit nicht verwöhnt wurden, wieder einmal etwas auf ihre Kosten. Allerdings konnte das nicht darüber hinweg täuschen, dass allzu oft bei den Panther kaum ein System in den Aktionen wahrnehmbar ist.
Bekanntlich rächt es sich, die eigenen Chancen einfach auszulassen. Kurz nach dem Wiederanpfiff nutzten die Scorpions eine Überzahl zur neuerlichen Führung. Weil nun anscheinend Schiedsrichter Thomas Schurr auch wieder entscheidend eingreifen wollte, sorgte er für eine neuerliche Unterzahl der Panther und die Gäste bedankten sich mit dem 1:3 durch Robert Hock. Spätestens jetzt brach das Selbstbewusstsein der Augsburger wieder zusammen und es häuften sich wieder die Fehler. Ein solcher führte dann zum nächsten Gästetreffer durch Steve Guolla, wobei die Panther zu diesem Zeitpunkt einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Vorbei war es jetzt natürlich mit der Zufriedenheit der Fans, denn der Absturz ihrer Mannschaft erfolgte schnell und für die meisten unverhofft. Binnen vier Minuten war die Partie entschieden und die Hausherren hatten den bis dahin mühsam erspielten Kredit wieder restlos aufgebraucht. Dafür folgten auf dem Spielfeld nun vermehrt Kampfeinlagen mit den Fäusten – nicht zuletzt auch durch Augsburger Frust verursacht - und der Unparteiische hatte Mühe, den Überblick zu bewahren. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.
Während Kevin Gaudet auf Seiten der Scorpions einfach mit den Punkten zufrieden war, stellte sich Augsburgs Trainer Randy Edmonds wie zuletzt vor seine Mannschaft und verwies auf Pech im Abschluss und unglückliche Gegentore. Deutlichere Worte fand dann Manager Max Fedra auf Nachfrage. „Man wird morgen mit etwas Abstand über verschiedene Dinge sprechen, auch ob der Trainer die Mannschaft noch erreicht, beziehungsweise die Mannschaft offen ist für seine Botschaft. Am Freitag gegen Düsseldorf hängen die Trauben sehr hoch, aber am Sonntag gegen Duisburg hätten die Fans sicherlich kein Verständnis mehr, wenn wir nicht punkten.“ Ein Wochenende der Entscheidung steht damit wohl in Augsburg bevor. (mor)
Tore: (0:1 / 1:0 / 0:3)
0:1 (11:12) Dolak ( Green ; Reiß )
1:1 (20:30) Yarema ( Filipowicz ; Eklund )
1:2 (40:33) Warriner ( Hock ; Morczinietz ) 5:4
1:3 (42:14) Hock ( Köppchen ; Goc ) 5:4
1:4 (44.32) Guolla ( Green ) 4:5
Zuschauer: 3466
Strafzeiten: Augsburger Panther 24 + 10 Yarema, Hannover Scorpions 32
Schiedsrichter: Schurr Thomas, Bad Wörishofen
[size=18px]Panther verlieren 1:4 gegen geschwächte Scorpions[/size]
Augsburg, 01. November
Im Prinzip ist nach den letzen Spielen für die Augsburger Panther der Kampf gegen den Abstieg angebrochen. Das Ziel Playoffs kann man derzeit getrost abhaken und auch die Verletzungsmisere hält weiter an. Schlechte Vorzeichen also für die Auseinandersetzung mit einem der Favoriten, wie es die Hannover Scorpions trotz zuletzt auch nicht immer überzeugender Leistungen durchaus noch sind. Auch wenn es über weite Strecken dann zumindest ansatzweise so aussah, als hätte sich die Mannschaft gefangen, reichten schließlich vier Minuten aus, eine 1:4-Niederlage zu besiegeln.
Daniel Rau und Rick Girard fehlten an diesem Abend bei den Hausherren verletzungsbedingt, aber auch die Hannoveraner waren nicht vollzählig, sondern mussten auf vier Akteure verzichten. Jedenfalls gehörte die Anfangsphase den Augsburgern, die durch Brendan Yarema nach knapp fünf Minuten auch die bis dahin beste Chance zur Führung hatten. Doch er verzog knapp. Im weiteren Verlauf wurde die Partie dann offener. Dass schließlich doch die Scorpions erfolgreich waren, hatten sie zu einem guten Stück dem Schiedsrichter zu verdanken, der ein klares Foul der Gäste nicht ahndete. So kam Thomas Dolak zu einem Alleingang, den er mit dem 0:1 abschloss. Trotz doppelter Überzahl wenig später gelang den Panthern aber nicht der Ausgleich, so dass sie sich eigentlich nicht beschweren konnten, mit diesem Rückstand in die erste Pause gehen zu müssen.
Dann ging es aber ziemlich schnell. Einmal mehr Yarema fasste sich ein Herz und zog aus vollem Lauf ab. Da half Christian Künast im Hannoveraner Tor auch die freie Sicht nichts mehr. Langsam entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem die Panther eigentlich die weitaus besseren Möglichkeiten hatten, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch auch wenn es an diesem Abend insgesamt mit der Offensive im Vergleich zu den letzten Begegnungen schon etwas besser lief, beim Abschluss fehlte es noch immer. Vor allem das Überzahlspiel ist einfach indiskutabel. Dafür aber kamen wenigstens die einheimischen Fans, die in der jüngsten Vergangenheit nicht verwöhnt wurden, wieder einmal etwas auf ihre Kosten. Allerdings konnte das nicht darüber hinweg täuschen, dass allzu oft bei den Panther kaum ein System in den Aktionen wahrnehmbar ist.
Bekanntlich rächt es sich, die eigenen Chancen einfach auszulassen. Kurz nach dem Wiederanpfiff nutzten die Scorpions eine Überzahl zur neuerlichen Führung. Weil nun anscheinend Schiedsrichter Thomas Schurr auch wieder entscheidend eingreifen wollte, sorgte er für eine neuerliche Unterzahl der Panther und die Gäste bedankten sich mit dem 1:3 durch Robert Hock. Spätestens jetzt brach das Selbstbewusstsein der Augsburger wieder zusammen und es häuften sich wieder die Fehler. Ein solcher führte dann zum nächsten Gästetreffer durch Steve Guolla, wobei die Panther zu diesem Zeitpunkt einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Vorbei war es jetzt natürlich mit der Zufriedenheit der Fans, denn der Absturz ihrer Mannschaft erfolgte schnell und für die meisten unverhofft. Binnen vier Minuten war die Partie entschieden und die Hausherren hatten den bis dahin mühsam erspielten Kredit wieder restlos aufgebraucht. Dafür folgten auf dem Spielfeld nun vermehrt Kampfeinlagen mit den Fäusten – nicht zuletzt auch durch Augsburger Frust verursacht - und der Unparteiische hatte Mühe, den Überblick zu bewahren. Am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.
Während Kevin Gaudet auf Seiten der Scorpions einfach mit den Punkten zufrieden war, stellte sich Augsburgs Trainer Randy Edmonds wie zuletzt vor seine Mannschaft und verwies auf Pech im Abschluss und unglückliche Gegentore. Deutlichere Worte fand dann Manager Max Fedra auf Nachfrage. „Man wird morgen mit etwas Abstand über verschiedene Dinge sprechen, auch ob der Trainer die Mannschaft noch erreicht, beziehungsweise die Mannschaft offen ist für seine Botschaft. Am Freitag gegen Düsseldorf hängen die Trauben sehr hoch, aber am Sonntag gegen Duisburg hätten die Fans sicherlich kein Verständnis mehr, wenn wir nicht punkten.“ Ein Wochenende der Entscheidung steht damit wohl in Augsburg bevor. (mor)
Tore: (0:1 / 1:0 / 0:3)
0:1 (11:12) Dolak ( Green ; Reiß )
1:1 (20:30) Yarema ( Filipowicz ; Eklund )
1:2 (40:33) Warriner ( Hock ; Morczinietz ) 5:4
1:3 (42:14) Hock ( Köppchen ; Goc ) 5:4
1:4 (44.32) Guolla ( Green ) 4:5
Zuschauer: 3466
Strafzeiten: Augsburger Panther 24 + 10 Yarema, Hannover Scorpions 32
Schiedsrichter: Schurr Thomas, Bad Wörishofen