Presse vom 20.11.05
Verfasst: 19.11.2005 15:31
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 19.11.05
[size=18px]Roosters schießen sich in 268 Sekunden aus der Krise[/size]
Iserlohn, 18. November
Endlich! Die Negativserie der Iserlohn Roosters ist beendet. Nach acht Niederlagen in Serie besiegten die in dieser Saison erstmals in Bestbesetzung angetretenen Sauerländer die Augsburger Panther am Freitagabend vor nur 3100 Zuschauern mit 5:1. Lange Zeit hatte es jdoch nicht nach fünf Roosters-Toren ausgesehen.
Zwar stand in der ersten Hälfte des Spiels die Defensive der Sauerländer gut, aber nach vorne lief nicht viel zusammen. Die Teams profitierten meistens von den Unzulänglichkeiten des Gegners, wenn es einmal zu Torszenen kam. Die Goalies Kotschnew und Wanhainen waren zuverlässige Stützen ihrer Mannschaften, wurden aber eher selten ernsthaft geprüft. Das Tabellenschlusslicht aus Augsburg war zudem auch recht harmlos im Angriff und viel zu spröde im Spielaufbau. Und so darf man die ersten 33. Minuten des Spiels getrost als gepflegte Langeweile für den Zuseher betrachten.
Dann jedoch, als sich erste Unmutsäußerungen in Form von Pfiffen breit machten, wurde endlich der Bann gebrochen. Kirk Furey hatte mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck zum 1:0 getroffen. Dieses Tor war sehenswert und entschädigte zumindest ein wenig für die bis dahin gebotene Magerkost.
Endraß hatte für die Panther die Ausgleichschance auf dem Schläger (36.), scheiterte jedoch an Kotschnew. Im Gegenzug war dann Linus Fagemo zum 2:0 zur Stelle. Und damit noch nicht genug. Als wollten sich die Roosters den ganzen Frust der letzten Wochen von der Seele schießen ging es Schlag auf Schlag weiter. 44. Sekunden nach Fagemos Treffer war Karabin per Bauerntrick zum 3:0 erfolgreich. Die Panther nahmen eine Auszeit. Ohne Erfolg! Nur sieben (!) Sekunden später war Aab im Nachsetzen zum 4:0 zur Stelle. Unglaublich, wie die Roosters in diesen Minuten vor dem Panthertor schalten und walten konnten. Augsburg taumelte nun endgültig wie ein angeschlagener Boxer und kassierte fast schon logisch auch noch das 5:0. Purdies Querpass konnte Wolf ohne Probleme einnetzen, denn Wanhainen zeigte völlig unmotiviert keine Reaktion. Es schien geradezu, dass der schwedische Goalie auf seine „Erlösung“ sprich Auswechslung wartete.
Dieses geschah dann mit Beginn des letzten Drittels. Dennis Endras rückte für den Schweden zwischen die Pfosten und machte seine Sache sehr ordentlich. Das Spiel selbst war natürlich entschieden. Zwar gelang den Fuggerstädtern noch bei 5-3 Überzahl der Ehrentreffer durch Henderson, aber mehr ließen die im letzten Drittel kontrolliert spielenden Roosters nicht zu.
Augsburgs neuer Coach Bordeleau war nach dem Spiel noch ein wenig ratlos und suchte nach Erklärungen für zehn Minuten, in denen sein Team „geschlafen“ habe, so Bordeleau. Doug Mason freute sich über den Sieg, hob die gute Defensivarbeit seiner Roosters im ersten Drittel hervor und zollte Kirk Furey ein Sonderlob. „Hut ab Kirk“, sagte Mason, der darauf verwies welche schweren Tage Furey nach dem Tod seines Vaters hinter sich habe. Fureys Führungstor habe den Weg zum Sieg geebnet.
Am Sonntag reisen die Roosters zum schweren Auswärtsspiel beim Aufsteiger EV Duisburg. Erstes Bully in der Scania-Arena ist um 18:30 Uhr. (MK)
[size=18px]Roosters schießen sich in 268 Sekunden aus der Krise[/size]
Iserlohn, 18. November
Endlich! Die Negativserie der Iserlohn Roosters ist beendet. Nach acht Niederlagen in Serie besiegten die in dieser Saison erstmals in Bestbesetzung angetretenen Sauerländer die Augsburger Panther am Freitagabend vor nur 3100 Zuschauern mit 5:1. Lange Zeit hatte es jdoch nicht nach fünf Roosters-Toren ausgesehen.
Zwar stand in der ersten Hälfte des Spiels die Defensive der Sauerländer gut, aber nach vorne lief nicht viel zusammen. Die Teams profitierten meistens von den Unzulänglichkeiten des Gegners, wenn es einmal zu Torszenen kam. Die Goalies Kotschnew und Wanhainen waren zuverlässige Stützen ihrer Mannschaften, wurden aber eher selten ernsthaft geprüft. Das Tabellenschlusslicht aus Augsburg war zudem auch recht harmlos im Angriff und viel zu spröde im Spielaufbau. Und so darf man die ersten 33. Minuten des Spiels getrost als gepflegte Langeweile für den Zuseher betrachten.
Dann jedoch, als sich erste Unmutsäußerungen in Form von Pfiffen breit machten, wurde endlich der Bann gebrochen. Kirk Furey hatte mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck zum 1:0 getroffen. Dieses Tor war sehenswert und entschädigte zumindest ein wenig für die bis dahin gebotene Magerkost.
Endraß hatte für die Panther die Ausgleichschance auf dem Schläger (36.), scheiterte jedoch an Kotschnew. Im Gegenzug war dann Linus Fagemo zum 2:0 zur Stelle. Und damit noch nicht genug. Als wollten sich die Roosters den ganzen Frust der letzten Wochen von der Seele schießen ging es Schlag auf Schlag weiter. 44. Sekunden nach Fagemos Treffer war Karabin per Bauerntrick zum 3:0 erfolgreich. Die Panther nahmen eine Auszeit. Ohne Erfolg! Nur sieben (!) Sekunden später war Aab im Nachsetzen zum 4:0 zur Stelle. Unglaublich, wie die Roosters in diesen Minuten vor dem Panthertor schalten und walten konnten. Augsburg taumelte nun endgültig wie ein angeschlagener Boxer und kassierte fast schon logisch auch noch das 5:0. Purdies Querpass konnte Wolf ohne Probleme einnetzen, denn Wanhainen zeigte völlig unmotiviert keine Reaktion. Es schien geradezu, dass der schwedische Goalie auf seine „Erlösung“ sprich Auswechslung wartete.
Dieses geschah dann mit Beginn des letzten Drittels. Dennis Endras rückte für den Schweden zwischen die Pfosten und machte seine Sache sehr ordentlich. Das Spiel selbst war natürlich entschieden. Zwar gelang den Fuggerstädtern noch bei 5-3 Überzahl der Ehrentreffer durch Henderson, aber mehr ließen die im letzten Drittel kontrolliert spielenden Roosters nicht zu.
Augsburgs neuer Coach Bordeleau war nach dem Spiel noch ein wenig ratlos und suchte nach Erklärungen für zehn Minuten, in denen sein Team „geschlafen“ habe, so Bordeleau. Doug Mason freute sich über den Sieg, hob die gute Defensivarbeit seiner Roosters im ersten Drittel hervor und zollte Kirk Furey ein Sonderlob. „Hut ab Kirk“, sagte Mason, der darauf verwies welche schweren Tage Furey nach dem Tod seines Vaters hinter sich habe. Fureys Führungstor habe den Weg zum Sieg geebnet.
Am Sonntag reisen die Roosters zum schweren Auswärtsspiel beim Aufsteiger EV Duisburg. Erstes Bully in der Scania-Arena ist um 18:30 Uhr. (MK)