Presse vom 28.11.05
Verfasst: 28.11.2005 08:37
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 27.11.05
[size=18px]Panther verspielen Chance auf Sieg - 3:4 n.P. gegen Krefeld[/size]
Augsburg, 27. November
In Berlin gab es am Freitagabend nicht viel zu holen für die Augsburger Panther. Gegen die schnellen Eisbären war man in nahezu allen Belangen unterlegen und die Niederlage somit klar. Wollten die Hausherren also am Sonntagabend den Absturz endlich bremsen, standen die Chancen nicht schlecht, denn die Pinguine aus Krefeld waren verletzungs- und krankheitsbedingt nur mit einem reduzierten Kader an den Lech gekommen.
Zu sehen war von einer Steigerung aber selbst in der Anfangsphase nichts. Zögerlich im Zweikampf, schwach in der Defensive und zu ungenau im Spielaufbau – so war es nur eine Frage der Zeit, bis die Gäste eine der zahlreichen Einladungen zum Toreschießen annehmen würden. Nach knapp fünf Minuten bedankte sich dann Chris Herperger auch mit dem 0:1. Dank einiger merkwürdiger Entscheidungen von US-Profi-Referee Rick Looker hatte sich der Augsburger Keeper auch in der Folge nicht über zu wenig Arbeit zu beklagen. Als den Panthern dann doch mal ein finaler Pass vor dem gegnerischen Tor gelang, glückte sogar der Ausgleich. Im Stil eines Stürmers vollstreckte Abwehrrecke Daniel Rau zu seinem ersten Saisontor. Doch die Panther-Defensive wurde dadurch auch nicht wirkungsvoller. Immer wieder standen Krefelder Spieler sträflich frei und hatten freie Schussbahn auf Torhüter Rolf Wanhainen. Mehrfach konnte dieser die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln, fünf Sekunden vor der ersten Pause war er gegen den Gewaltschuss von Ivo Jan aus kurzer Distanz einfach machtlos.
Gleich nach Wiederanpfiff brannte es erneut lichterloh bei den Hausherren. Doch mit viel Glück überstanden sie eine doppelte Unterzahl ohne Gegentor. Allerdings machten sie es wenig später auch nicht besser, als sie mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen. Erst als die Pinguine wieder komplett waren, stocherte Manuel Kofler die Scheibe zum Ausgleich über die Linie. Kurz darauf gab es wieder drei Strafzeiten gegen Augsburg und diesmal waren die Krefelder etwas effektiver in ihren Bemühungen. Andrew Hedlund zog von der blauen Linie ab und der Puck fand den Weg ins Augsburger Gehäuse. Fast hätte es noch zum erneuten Ausgleich gereicht, doch Robert Müller konnte den Vorsprung seiner Mannschaft in die zweite Pause retten.
Zu Beginn des Schlussabschnittes zeigten die Panther seit langem wieder einmal ein ordentliches Powerplay und die Gäste konnten von Glück sagen, dass ihr Torhüter den Überblick behielt. Aber so lang war der Ausgleich verdient und nach einigen gefälligen Aktionen auch durchaus möglich. Verteidiger Martin Lindman, sonst eher zögerlich an der blauen Linie, fasste sich endlich mal ein Herz und so konnten die zuletzt wenig verwöhnten Augsburger Fans über das 3:3 jubeln. Die Begegnung war nun ziemlich ausgeglichen und nahm mehr und mehr Fahrt auf. Schade war allerdings, dass Schiri Looker zuweilen extrem kleinlich pfiff und so immer wieder für eigentlich überflüssige Unterbrechungen sorgte. Die Panther witterten aber nun Morgenluft und zeigten den Einsatz, den man zuletzt so schmerzlich vermisst hatte. Chancen gab es genügend, doch die Führung wollte einfach nicht gelingen. Knapp drei Minuten vor dem Ende gab es noch einmal doppelte Überzahl für die Augsburger und sie mühten sich wirklich, daraus etwas zu machen, aber neben dem individuellem Können fehlte dazu hin auch das Glück im Abschluss.
Im Penaltyschießen war die Entscheidung dann schnell gefallen. Während bei den Panthern von vier Schützen nur Scott King verwandelte, trafen bei Krefeld alle, nämlich Vasiljevs, Guillet und Selivanov.
Pinguine-Coach Teal Fowler als auch Augsburgs Trainer Paulin Bordeleau waren sich einig, dass den Unterschied an diesem Abend das Über- beziehungsweise Unterzahlspiel ausgemacht hatte. Doch während Fowler mit zwei Punkten mehr als zufrieden war, stand Bordeleau die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Wir haben einfach nicht genug Tore geschossen, obwohl die Möglichkeiten vorhanden waren.“ Das hat man in Augsburg zuletzt schon öfter gehört. (mor)
Tore: (1:2 / 1:1 / 1:0 / 0:1)
0:1 (04:32) Herperger ( Vasiljevs ; Guillet )
1:1 (16:56) Rau ( King ; Eklund )
1:2 (19:55) Jan ( Blank ; Verwey )
2:2 (30:45) Kofler ( Fendt ; Potvin )
2:3 (35.31) Hedlund ( Drury ; Herperger ) 5:4
3:3 (46:06) Lindman ( King ; Menauer )
3:4 (60:00) Selivanov GWS
Zuschauer: 2660
Strafzeiten: Augsburger Panther 18, Krefeld Pinguine 18
Schiedsrichter: Rick Looker, USA
[size=18px]Panther verspielen Chance auf Sieg - 3:4 n.P. gegen Krefeld[/size]
Augsburg, 27. November
In Berlin gab es am Freitagabend nicht viel zu holen für die Augsburger Panther. Gegen die schnellen Eisbären war man in nahezu allen Belangen unterlegen und die Niederlage somit klar. Wollten die Hausherren also am Sonntagabend den Absturz endlich bremsen, standen die Chancen nicht schlecht, denn die Pinguine aus Krefeld waren verletzungs- und krankheitsbedingt nur mit einem reduzierten Kader an den Lech gekommen.
Zu sehen war von einer Steigerung aber selbst in der Anfangsphase nichts. Zögerlich im Zweikampf, schwach in der Defensive und zu ungenau im Spielaufbau – so war es nur eine Frage der Zeit, bis die Gäste eine der zahlreichen Einladungen zum Toreschießen annehmen würden. Nach knapp fünf Minuten bedankte sich dann Chris Herperger auch mit dem 0:1. Dank einiger merkwürdiger Entscheidungen von US-Profi-Referee Rick Looker hatte sich der Augsburger Keeper auch in der Folge nicht über zu wenig Arbeit zu beklagen. Als den Panthern dann doch mal ein finaler Pass vor dem gegnerischen Tor gelang, glückte sogar der Ausgleich. Im Stil eines Stürmers vollstreckte Abwehrrecke Daniel Rau zu seinem ersten Saisontor. Doch die Panther-Defensive wurde dadurch auch nicht wirkungsvoller. Immer wieder standen Krefelder Spieler sträflich frei und hatten freie Schussbahn auf Torhüter Rolf Wanhainen. Mehrfach konnte dieser die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln, fünf Sekunden vor der ersten Pause war er gegen den Gewaltschuss von Ivo Jan aus kurzer Distanz einfach machtlos.
Gleich nach Wiederanpfiff brannte es erneut lichterloh bei den Hausherren. Doch mit viel Glück überstanden sie eine doppelte Unterzahl ohne Gegentor. Allerdings machten sie es wenig später auch nicht besser, als sie mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen. Erst als die Pinguine wieder komplett waren, stocherte Manuel Kofler die Scheibe zum Ausgleich über die Linie. Kurz darauf gab es wieder drei Strafzeiten gegen Augsburg und diesmal waren die Krefelder etwas effektiver in ihren Bemühungen. Andrew Hedlund zog von der blauen Linie ab und der Puck fand den Weg ins Augsburger Gehäuse. Fast hätte es noch zum erneuten Ausgleich gereicht, doch Robert Müller konnte den Vorsprung seiner Mannschaft in die zweite Pause retten.
Zu Beginn des Schlussabschnittes zeigten die Panther seit langem wieder einmal ein ordentliches Powerplay und die Gäste konnten von Glück sagen, dass ihr Torhüter den Überblick behielt. Aber so lang war der Ausgleich verdient und nach einigen gefälligen Aktionen auch durchaus möglich. Verteidiger Martin Lindman, sonst eher zögerlich an der blauen Linie, fasste sich endlich mal ein Herz und so konnten die zuletzt wenig verwöhnten Augsburger Fans über das 3:3 jubeln. Die Begegnung war nun ziemlich ausgeglichen und nahm mehr und mehr Fahrt auf. Schade war allerdings, dass Schiri Looker zuweilen extrem kleinlich pfiff und so immer wieder für eigentlich überflüssige Unterbrechungen sorgte. Die Panther witterten aber nun Morgenluft und zeigten den Einsatz, den man zuletzt so schmerzlich vermisst hatte. Chancen gab es genügend, doch die Führung wollte einfach nicht gelingen. Knapp drei Minuten vor dem Ende gab es noch einmal doppelte Überzahl für die Augsburger und sie mühten sich wirklich, daraus etwas zu machen, aber neben dem individuellem Können fehlte dazu hin auch das Glück im Abschluss.
Im Penaltyschießen war die Entscheidung dann schnell gefallen. Während bei den Panthern von vier Schützen nur Scott King verwandelte, trafen bei Krefeld alle, nämlich Vasiljevs, Guillet und Selivanov.
Pinguine-Coach Teal Fowler als auch Augsburgs Trainer Paulin Bordeleau waren sich einig, dass den Unterschied an diesem Abend das Über- beziehungsweise Unterzahlspiel ausgemacht hatte. Doch während Fowler mit zwei Punkten mehr als zufrieden war, stand Bordeleau die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Wir haben einfach nicht genug Tore geschossen, obwohl die Möglichkeiten vorhanden waren.“ Das hat man in Augsburg zuletzt schon öfter gehört. (mor)
Tore: (1:2 / 1:1 / 1:0 / 0:1)
0:1 (04:32) Herperger ( Vasiljevs ; Guillet )
1:1 (16:56) Rau ( King ; Eklund )
1:2 (19:55) Jan ( Blank ; Verwey )
2:2 (30:45) Kofler ( Fendt ; Potvin )
2:3 (35.31) Hedlund ( Drury ; Herperger ) 5:4
3:3 (46:06) Lindman ( King ; Menauer )
3:4 (60:00) Selivanov GWS
Zuschauer: 2660
Strafzeiten: Augsburger Panther 18, Krefeld Pinguine 18
Schiedsrichter: Rick Looker, USA