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Presse vom 10.12.05

Verfasst: 10.12.2005 00:04
von Lucky
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 10.12.05

[size=18px]Panther-Predigt von Erfolg gekrönt - 4:1 gegen Hamburg[/size]

Augsburg, 9. Dezember

„Wer keine Leistung bringt, bleibt draußen – Namen spielen dabei keine Rolle“, hatte Panther-Coach Paulin Bordeleau in den letzten Tagen als Maxime ausgegeben. Die Fans in Augsburg stimmen längst mit den Füßen ab und bleiben lieber daheim. Am VIP-Turm hing ein Transparent „Hey Superstars – shape up or ship off“ und die entsprechenden Rückennummern derer, die gemeint waren, fehlten ebenfalls nicht. Gute Stimmung also beim Tabellenletzten, der es an diesem Abend mit Hamburg zu tun hatte. Aber die Aufforderungen blieben nicht ungehört, denn die Mannschaft schlug sich respektabel und kam gegen relativ harmlose Freezers am Ende zu einem verdienten 4:1-Erfolg.

Mit Pat Aufiero und Martin Lindman fehlten den Panthern weiterhin zwei Verteidiger, die übrigen Ausfälle der letzten Woche waren wieder an Bord. Nachdem die Hausherren noch auf ihr dunkleres Trikot gewechselt hatten, da die Gäste ebenfalls hell trugen, konnte es mit leichter Verzögerung los gehen. Bereits in den ersten beiden Minuten machten die Panther gewaltigen Druck auf das Hamburger Gehäuse und kamen zu drei vier guten Chancen. Als sie dann aber in Überzahl waren, gelang dafür mal wieder gar nichts. Dafür entwickelte sich danach ein munteres Spiel, in dem die Gastgeber dank einer ungewohnten Einsatzfreude eindeutig den Ton angaben. Daher war es nur verdient, dass Steve Potvin schließlich im Nachschuss die Führung gelang. Wirklich gefährlich wurden die Freezers erst dann, als sie mit einem Mann mehr auf dem standen. Doch zum Ausgleich reichte das auch nicht. Schiedsrichter Piechaczek begab sich bald darauf zum Videostudium, um seine Fehlentscheidung schließlich doch zu bestätigen und das Tor von Rick Girard nicht anzuerkennen. Dabei hatte der Hamburger Schlussmann Sebastian Stefaniszin unzweifelhaft das Tor bei dessen Schuss absichtlich selbst verschoben. Natürlich änderten daran auch die wütenden Proteste der Augsburger Spieler und Fans nichts.

Aber Recht kommt bekanntlich wieder. Als Benoit Gratton auf der Strafbank saß, traf Arvids Rekis von der blauen Linie schließlich doch zum 2:0. Jetzt konnte man einen Eindruck davon gewinnen, was die Panther zustande bringen könnten, wenn das Selbstvertrauen da ist. Als Darren Van Impe im Powerplay die Scheibe an der blauen Linie nicht stoppen konnte, machte sich Rainer Suchan auf den Weg, an dessen Ende das souveräne 3:0 stand. Auf der Gegenseite bestätigte Rolf Wanhainen seine Form aus den letzten Spielen und brachte die Hamburger Angreifer ein um das andere Mal zur Verzweiflung. Als Scott King dann den vierten Augsburger Treffer markierte, nahmen die Gäste ihre Auszeit. Immerhin gelang ihnen im folgenden Überzahlspiel der Anschlusstreffer durch Paul Manning. Viel Hektik war nun in der Partie, wobei auch der Unparteiische daran seinen Anteil hatte, dessen Linie, grundsätzlich gegen beide Mannschaften gleichzeitig Strafen zu verhängen, zurecht auf Unverständnis seitens der Akteure stieß. Trotz guter Chancen, vor allem der Freezers, fiel im Mittelabschnitt kein Treffer mehr. Am dichtesten dran war wohl Augsburgs Torjäger Brendan Yarema, doch nachdem er sich seinen Sololauf schön vorbereitet hatte, brach ihm beim Schuss der Schläger.

Das Schlussdrittel war geprägt von einer weitgehend soliden Augsburger Defensive, die nichts mehr anbrennen ließ. Mehr als einen Pfostenschuss in Überzahl brachten die Gäste nicht zuwege und die Panther starteten ab und zu einen gefährlichen Konter. Die Gastgeber brachten aber in erster Linie ihren verdienten Sieg relativ locker über die Zeit.

„So kann man nicht spielen in der DEL, und in Augsburg schon gar nicht. Die Panther wollten von Beginn an gewinnen und das hat uns gefehlt“, fand Hamburgs Trainer Mike Schmidt klare Worte nach der Begegnung. „Wir müssen uns am Sonntag deutlich steigern.“ Zufrieden war auf der anderen Seite Paulin Bordeleau, dass die zahlreichen Einzelgespräche mit seinen Spielern einen Erfolg gezeigt haben. „Wir standen gut in der Defensive und haben ein gutes Penalty-Killing gespielt. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen einfach mal 60 Minuten durchspielen, dann würden sie schon sehen, was passiert.“ Da hätte man aber auch früher darauf kommen können. (mor)

Tore: (1:0 / 3:1 / 0:0)
1:0 (09:54) Potvin ( Fendt ; Eklund )
2:0 (20:59) Rekis ( King ; Girard ) 5:4
3:0 (24:36) Suchan 4:5
4:0 (30:47) King ( Girard ; Yarema )
4:1 (32:50) Van Impe ( Fortier ; X ) 5:4

Zuschauer: 2733
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek
Strafzeiten: Augsburger Panther 24, Hamburg Freezers 22 + 10 Gratton

Re: Presse vom 10.12.05

Verfasst: 10.12.2005 11:44
von allgaeuer
Quelle: http://www.aev-panther.de vom 10.12.05

[size=18px]Klarer Sieg gegen harmlose Nordlichter[/size]
[size=9px]von: Tom Woels[/size]

Im Fan-Chat der Augsburger Allgemeinen vom vergangenen Donnerstag hatte Panthercoach Paulin noch verlautet: „Wer keine Leistung bringt, bleibt draußen – Namen spielen dabei keine Rolle“. Dieses Statement schien in einigen Köpfen Wirkung zu zeigen. Die Leistung, der zuletzt Gescholtenen stimmt am heutigen Abend wieder. Es bleibt zu hoffen, dass sie das in den kommenden Spielen bestätigen. Den Unmut der Fans konnte man auch am "HOCO-Turm" ablesen. Dort war ein großes Transparent, mit den Worten "HEY SUPERSTARS - shape up or ship off" zu sehen.

Der Spielbeginn verzögerte sich einige Minuten, da die Gäste nur in hellen Trikots angereist waren. So mussten die Panther noch schnell auf die dunklen Jerseys wechseln.

Bereits nach 21 Sekunden hatten dann auch Hausherren die erste Torchance durch Brendan Yarema, doch Freezersgoalie Stefaniszin war auf dem Posten. In den Folgeminuten übten die Panther großen Druck auf das Gästetor aus, doch der Torjubel sollte den rund 2.700 Fans noch nicht über die Lippen kommen. In der 10. Spielminute durften die Fans aber dann jubeln. Nach einem Schlagschuss von Torsten Fendt kam die Scheibe zu Steve Potvin und der überwand mit einem backhander, Stefaniszin im Freezerstor.

Auch in den Folgeminuten blieben die Panther das spielbestimmende Team und so kamen die Gäste nur bei numerischer Überzahl zu halbwegs erwähnenswerten Torchancen, die aber allesamt der heute sehr starke Wanhainen im Panthertor vereiteln konnte. Begutachtet übrigens vom ehemaligen Panthergoalie Magnus Eriksson der heute unter den Zuschauern weilte.

Kurz vor dem Drittelende gelang den Panthern dann der vermeintlich 2. Treffer, doch Schiedsrichter Piechaczek verweigerte nach Studium des Videobeweises den Treffer und so ging es mit einem 1:0 in die erste Pause.

Den besseren Start in den Mittelabschnitt erwischten die Panther in Person von Arvids Rekis. Im Powerplay erzielte er das verdiente 2:0 (21. Min.). Weiter wurde mächtig Druck auf das Freezerstor ausgeübt, allerdings wurde diese Drangphase durch eine Strafe gegen die Panther unterbrochen. Doch selbst davon ließen sie sich am heutigen Abend nicht aus der Rolle bringen. Einen Fehler von Shane Peacock an der blauen Linie nutzte Rainer Suchan um alleine auf Stefaniszin zu fahren und vollendete dies mit dem 3:0 (25. Min.)

Im weiterlaufenden Überzahlspiel für die Freezers musste Rolf Wanhainen ein ums andere Mal sein Können unter Beweis stellen und sicherte den Panthern die 3-Tore-Führung. Nachdem die Panther wieder vollzählig waren übernahmen sie auch sofort wieder das Kommando. Eine wunderschöne Vorarbeit von Brendan Yarema, der den Puck quer durch den Torraum auf Scott King spielte, verwertete dieser eiskalt und ohne Abwehrchance zum 4:0 (31. Min.).

Daraufhin nahm Gästetrainer Mike Schmidt seine Auszeit. Als die Panther dann kurz darauf wieder in Unterzahl spielen mussten, nutzten das die Gäste zum 4:1. Fortier legte zurück auf Van Impe und der drosch die Scheibe ins untere linke Eck des Panthertors. Wanhainen war die Sicht verstellt und so blieb er ohne Abwehrchance (33. Min.).

In den letzten Minuten des 2. Abschnitts verteilte Referee Piechaczek wohl verteilt auf beiden Seiten Strafen, die nicht immer für jeden ersichtlich bzw. nachvollziehbar waren.

Im Schlussdrittel verlegten sich die Panther darauf, sicher in der eigenen Zone zu stehen und den Freezers keine Torgelegenheiten mehr anzubieten. Dieses Vorhaben setzten sie auch sehr gut in die Tat um, denn nur in Überzahl blieben die Gäste gefährlich. Wobei sie aber auch hier so manche Abstimmungsprobleme offenbarten und so wurden Scheiben schon von den eigenen Spielern aus dem Angriffsdrittel geschlagen. Die Panther hatten deshalb kaum Mühe, das 4:1 über die Zeit zu bringen und so hatten auch die Youngsters im 3. Abschnitt vermehrt Eiszeiten.

Deutliche Worte fand in der Pressekonferenz nach dem Spiel, Mike Schmidt:

„So kann man nicht spielen in der DEL, und in Augsburg schon gar nicht. Die Panther wollten von Beginn an gewinnen und das hat uns gefehlt. Wir müssen uns am Sonntag deutlich steigern.“

Sichtlich zufriedener zeigte sich Panthercoach Paulin Bordeleau, der die Woche über vermehrt Einzelgespräche zu den Spielern gesucht und durchgeführt hatte:

„Wir standen gut in der Defensive und haben ein gutes Penalty-Killing gespielt. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen einfach mal 60 Minuten durchspielen, dann würden sie schon sehen, was passiert.“

Presse vom 10.12.05

Verfasst: 12.12.2005 07:12
von Lucky
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 10.12.05

[size=18px]Panther stellen Freezers kalt[/size]

Augsburger Eishockey-Profis besiegen "Kühlschränke" aus Hamburg mit 4:1

Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger, Augsburg

"Es kann nur besser werden", kündigte der Sprecher im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion gestern mit Hinweis auf das katastrophale 2:6 am Dienstag gegen Frankfurt an. Er sollte Recht behalten. Die gastgebenden Eishockey-Panther waren vor 2733 Zuschauern nicht mehr wiederzuerkennen und kamen in der DEL-Partie gegen die Hamburg Freezers zu einem verdienten 4:1 (1:0, 3:1, 0:0)-Erfolg. Die Hanseaten scheinen sich zum Lieblingsgegner des Tabellenletzten zu entwickeln. In drei Saison-Partien sicherte sich der AEV sieben von neun möglichen Punkten.

Bereits in der Anfangsphase dominierten die Panther eindeutig. Sie zeigten den nötigen Willen zum Zweikampf und hätten nach 20 Minuten höher als 1:0 führen können. Steve Potvin traf per Rückhand im Nachschuss (10.). Neun Minuten später riss Rick Girard die Arme hoch, nachdem er den Puck in Überzahl im Tor von Freezers-Schlussmann Sebastian Stefaniszin untergebracht hatte. Nach dem Studium der Videoaufnahme gab Schiedsrichter Daniel Piechaczek den Treffer jedoch nicht. Grund: Das Torgehäuse war beim Schuss nicht mehr am rechten Fleck gewesen, erklärte der Unparteiische dem AEV-Trainer Paulin Bordeleau in der ersten Pause. "Der Hamburger hat es verschoben - aber beim Abwehrversuch und nicht aus Absicht."

Starker Zwischenspurt

Sonderlich beeindruckt hat die Panther diese Entscheidung nicht. Die nächsten zehn Minuten waren vielmehr die erfolgreichsten der gesamten Begegnung. Ein Weitschuss von Verteidiger Arvids Rekis (1.), ein Alleingang von Rainer Suchan in Unterzahl (25.) und eine schöne Kombination über Brendan Yarema und dem Schützen Scott King (31.) brachten eine 4:0-Führung für Augsburg.

Gästetrainer Mike Schmidt nahm eine Auszeit und redete seinen Mannen ins Gewissen. Mehr als ein Überzahltreffer von Darren van Impe wollte zunächst jedoch nicht herausspringen, da AEV-Torhüter Rolf Wanhhainen einige Male hervorragend reagierte. Hamburg bemühte sich um Offensivgeist, die Augsburger kämpften - heraus kamen vor allem zahlreiche Strafzeiten für beide Teams.

Doch die Augsburger zeigten sich in der Defensive überaus kontrolliert und gestatteten den Gästen fast nur bei deren numerischer Überlegenheit Einschussmöglichkeiten. Den Fans gefiel die Wiedergutmachung für den Dienstag, wie der stürmische Beifall nach der Partie bewies.

Augsburger Panther: Wanhainen - Filipovicz, Fendt; Rekis, Danner; Tölzer, Rau - King, Girard, Yarema; Suchan, Mayr, Kofler; Potvin, Eklund, Henderson; Buzas, Firsanov, Endraß.