Presse vom 17.12.05
Verfasst: 17.12.2005 00:29
Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 16.12.05
[size=18px]Panther verpassen erneute Sensation - Looker in der Kritik[/size]
Augsburg, 17. Dezember
Nach den beiden Siegen am vergangenen Wochenende, so war von der Panther-Führung zu hören gewesen, ist die Stimmung in der Mannschaft deutlich besser geworden. Ob das gewachsene Selbstvertrauen ausreicht, auch gegen die zuletzt stark agierenden Metro Stars etwas zu reißen, sollte sich an diesem Abend herausstellen. Die Antwort gleich vorweg: Jawohl, auch wenn es am Ende dann doch nicht ganz reichen sollte.
Gleich fünf Spieler fehlten nämlich bei den Hausherren. Die Verteidiger Pat Aufiero und Martin Lindman sind verletzt. Ebenso die Angreifer Christian Eklund und Josef Menauer, Arvids Rekis dagegen musste für das lettische Nationalteam freigestellt werden. Dafür konnte man aber auch einen Neuzugang begrüßen, der in Augsburg kein Unbekannter ist. Marc Savard soll der Defensive mehr Stabilität geben, aber auch seine Offensivqualitäten beweisen. Nötig haben die Panther beides, wollen sie sich aus der Abstiegszone noch herausarbeiten. Der Anfang war recht vielversprechend, denn die Gäste kamen in Überzahl nicht ein einziges Mal dem Augsburger Tor nahe. Das machten die Hausherren besser. 16 Sekunden nachdem Chris Schmidt auf der Strafbank Platz genommen hatte, traf Scott King zum 1:0. Auch in der Folge erwiesen sie sich als überlegen. Zwar waren die Metro Stars nun in Überzahl wesentlich gefährlicher, doch kaum waren die Panther komplett, schloss Manuel Kofler einen Konter mit dem Nachschuss zum 2:0 ab. Die Zuschauer bekamen inzwischen ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel zu sehen, in dem beide Mannschaften gutes Eishockey zeigten. Während man von den Düsseldorfern solches erwartet hatte, waren die Gastgeber bislang mit derart gutem Kombinationsspiel sehr geizig gewesen. Dank eines erneut überragenden Rolf Wanhainen im Tor, konnten die Panther mit dieser Führung verdient in die erste Pause gehen.
Fast hätte Rick Girard den Mittelabschnitt mit einem Paukenschlag eröffnet, doch sein Schuss wie auch der folgende Nachschuss verfehlten das Tor knapp. Auf der Gegenseite jubelte Jeff Tory schon, doch der Pfosten stand im Weg. Hochkarätige Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten auch in den folgenden Minuten, doch zunächst wollte kein Tor fallen. Dann war es aber doch soweit. Klaus Kathan ließ Wanhainen keine Chance und die rund 50 mitgereisten DEG-Fans jubeln. Die Panther gerieten nun gewaltig unter Druck und konnten von Glück sagen, dass sie nicht umgehend den Ausgleich hinnehmen mussten. Auch als sie vier Minuten am Stück in Überzahl waren, konnten sie sich nicht richtig durchsetzen und machten es den Düsseldorfern ziemlich einfach, diese Phase unbeschadet zu überstehen. Fast hätte dafür Jay Henderson in Unterzahl für einen neuerlichen Zwei-Tore-Abstand sorgen können, doch diesmal zeigte sich Alex Jung im Tor hellwach und verhinderte dies. In der Summe allerdings ging dieses Drittel, spielerisch zumindest, klar an die Gäste aus dem Rheinland.
Nur 17 Sekunden nach dem Wiederanpfiff war die Partie dann endgültig wieder offen. Andrew Schneider bekam die Scheibe direkt vor dem Panthertor und platzierte sie unmittelbar neben den Pfosten. Fast im Gegenzug kamen die Augsburger zweimal aussichtsreich in Schussposition, scheiterten jedoch. Erst als Brendan Yarema seinen Sturmpartner Scott King bediente und der aus vollem Lauf abzog, hatten die hiesigen Fans wieder Grund zum Jubeln. Nun aber folgte der unrühmliche Auftritt von Schiedsrichter Rick Looker, der auch bei seinen bisherigen Einsätzen in Augsburg stets mehr als umstrittene Entscheidungen fällte. Binnen einer halben Minute stellte er zwei Augsburger vom Eis, wobei vorallem die zweite Strafe gegen Yarema einfach aus der Luft gegriffen war. Diese Chance ließen sich die Gäste natürlich nicht entgehen und Tore Vikingstad stellte den Ausgleich wieder her. Krasse Fehlentscheidungen gab es nun auch bei den Linesman und die Düsseldorfer genossen in dieser Phase praktisch Narrenfreiheit bei ihren Aktionen. Die Stimmung auf den Rängen wurde immer aggressiver und auch auf dem Eis bekam die Partie eine Note, die sie bis dahin nicht hatte. Auf derartige „Profi“-Schiedsrichter mit solch erbärmlicher Leistung, die Spiele fast willkürlich entscheiden, kann man in Zukunft wirklich verzichten. Dennoch brach eine spannende Schlussphase an und die Panther waren dem Siegtreffer noch einige Male sehr nahe, doch langsam ließen auh die Kräfte nach. Im Penaltyschießen schließlich setzte sich die individuelle Klasse der DEG durch und Craig Johnson verwandelte den letztlich entscheidenden Versuch.
Don Jackson war mit seinem Team zufrieden und hob vorallem hervor, dass man zurück ins Spiel gefunden habe und das zuletzt unbefriedigende Powerplay an diesem Abend funktioniert habe. Auch Paulin Bordeleau konnte nicht wirklich hart mit seinen Spielern ins Gericht gehen. „Auf den Schiedsrichter haben wir keinen Einfluss, da muss man versuchen, das Beste daraus zu machen. Letztlich haben wir wegen der Strafzeiten verloren und hatten zuweilen auch Probleme in der Defensive." (mor)
Tore: (2:0 / 0:1 / 1:2 / 0:1 )
1:0 (03:57) King ( Girard ; Savard ) 5:4
2:0 (11:36) Kofler ( Firsanov ; Mayr )
2:1 (26:22) Kathan ( Pellegrims ; Reirden )
2:2 (40:17) Schneider ( Reirden ; Reimer )
3:2 (44.40) King ( Yarema )
3:3 (47:17) Kathan ( Vikingstad ; Tory ) 5:3
3:4 (60:00) Johnson GWS
Zuschauer: 2876
Strafzeiten: Augsburger Panther 18, DEG Metro Stars 16
Schiedsrichter: Rick Looker, USA
[size=18px]Panther verpassen erneute Sensation - Looker in der Kritik[/size]
Augsburg, 17. Dezember
Nach den beiden Siegen am vergangenen Wochenende, so war von der Panther-Führung zu hören gewesen, ist die Stimmung in der Mannschaft deutlich besser geworden. Ob das gewachsene Selbstvertrauen ausreicht, auch gegen die zuletzt stark agierenden Metro Stars etwas zu reißen, sollte sich an diesem Abend herausstellen. Die Antwort gleich vorweg: Jawohl, auch wenn es am Ende dann doch nicht ganz reichen sollte.
Gleich fünf Spieler fehlten nämlich bei den Hausherren. Die Verteidiger Pat Aufiero und Martin Lindman sind verletzt. Ebenso die Angreifer Christian Eklund und Josef Menauer, Arvids Rekis dagegen musste für das lettische Nationalteam freigestellt werden. Dafür konnte man aber auch einen Neuzugang begrüßen, der in Augsburg kein Unbekannter ist. Marc Savard soll der Defensive mehr Stabilität geben, aber auch seine Offensivqualitäten beweisen. Nötig haben die Panther beides, wollen sie sich aus der Abstiegszone noch herausarbeiten. Der Anfang war recht vielversprechend, denn die Gäste kamen in Überzahl nicht ein einziges Mal dem Augsburger Tor nahe. Das machten die Hausherren besser. 16 Sekunden nachdem Chris Schmidt auf der Strafbank Platz genommen hatte, traf Scott King zum 1:0. Auch in der Folge erwiesen sie sich als überlegen. Zwar waren die Metro Stars nun in Überzahl wesentlich gefährlicher, doch kaum waren die Panther komplett, schloss Manuel Kofler einen Konter mit dem Nachschuss zum 2:0 ab. Die Zuschauer bekamen inzwischen ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel zu sehen, in dem beide Mannschaften gutes Eishockey zeigten. Während man von den Düsseldorfern solches erwartet hatte, waren die Gastgeber bislang mit derart gutem Kombinationsspiel sehr geizig gewesen. Dank eines erneut überragenden Rolf Wanhainen im Tor, konnten die Panther mit dieser Führung verdient in die erste Pause gehen.
Fast hätte Rick Girard den Mittelabschnitt mit einem Paukenschlag eröffnet, doch sein Schuss wie auch der folgende Nachschuss verfehlten das Tor knapp. Auf der Gegenseite jubelte Jeff Tory schon, doch der Pfosten stand im Weg. Hochkarätige Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten auch in den folgenden Minuten, doch zunächst wollte kein Tor fallen. Dann war es aber doch soweit. Klaus Kathan ließ Wanhainen keine Chance und die rund 50 mitgereisten DEG-Fans jubeln. Die Panther gerieten nun gewaltig unter Druck und konnten von Glück sagen, dass sie nicht umgehend den Ausgleich hinnehmen mussten. Auch als sie vier Minuten am Stück in Überzahl waren, konnten sie sich nicht richtig durchsetzen und machten es den Düsseldorfern ziemlich einfach, diese Phase unbeschadet zu überstehen. Fast hätte dafür Jay Henderson in Unterzahl für einen neuerlichen Zwei-Tore-Abstand sorgen können, doch diesmal zeigte sich Alex Jung im Tor hellwach und verhinderte dies. In der Summe allerdings ging dieses Drittel, spielerisch zumindest, klar an die Gäste aus dem Rheinland.
Nur 17 Sekunden nach dem Wiederanpfiff war die Partie dann endgültig wieder offen. Andrew Schneider bekam die Scheibe direkt vor dem Panthertor und platzierte sie unmittelbar neben den Pfosten. Fast im Gegenzug kamen die Augsburger zweimal aussichtsreich in Schussposition, scheiterten jedoch. Erst als Brendan Yarema seinen Sturmpartner Scott King bediente und der aus vollem Lauf abzog, hatten die hiesigen Fans wieder Grund zum Jubeln. Nun aber folgte der unrühmliche Auftritt von Schiedsrichter Rick Looker, der auch bei seinen bisherigen Einsätzen in Augsburg stets mehr als umstrittene Entscheidungen fällte. Binnen einer halben Minute stellte er zwei Augsburger vom Eis, wobei vorallem die zweite Strafe gegen Yarema einfach aus der Luft gegriffen war. Diese Chance ließen sich die Gäste natürlich nicht entgehen und Tore Vikingstad stellte den Ausgleich wieder her. Krasse Fehlentscheidungen gab es nun auch bei den Linesman und die Düsseldorfer genossen in dieser Phase praktisch Narrenfreiheit bei ihren Aktionen. Die Stimmung auf den Rängen wurde immer aggressiver und auch auf dem Eis bekam die Partie eine Note, die sie bis dahin nicht hatte. Auf derartige „Profi“-Schiedsrichter mit solch erbärmlicher Leistung, die Spiele fast willkürlich entscheiden, kann man in Zukunft wirklich verzichten. Dennoch brach eine spannende Schlussphase an und die Panther waren dem Siegtreffer noch einige Male sehr nahe, doch langsam ließen auh die Kräfte nach. Im Penaltyschießen schließlich setzte sich die individuelle Klasse der DEG durch und Craig Johnson verwandelte den letztlich entscheidenden Versuch.
Don Jackson war mit seinem Team zufrieden und hob vorallem hervor, dass man zurück ins Spiel gefunden habe und das zuletzt unbefriedigende Powerplay an diesem Abend funktioniert habe. Auch Paulin Bordeleau konnte nicht wirklich hart mit seinen Spielern ins Gericht gehen. „Auf den Schiedsrichter haben wir keinen Einfluss, da muss man versuchen, das Beste daraus zu machen. Letztlich haben wir wegen der Strafzeiten verloren und hatten zuweilen auch Probleme in der Defensive." (mor)
Tore: (2:0 / 0:1 / 1:2 / 0:1 )
1:0 (03:57) King ( Girard ; Savard ) 5:4
2:0 (11:36) Kofler ( Firsanov ; Mayr )
2:1 (26:22) Kathan ( Pellegrims ; Reirden )
2:2 (40:17) Schneider ( Reirden ; Reimer )
3:2 (44.40) King ( Yarema )
3:3 (47:17) Kathan ( Vikingstad ; Tory ) 5:3
3:4 (60:00) Johnson GWS
Zuschauer: 2876
Strafzeiten: Augsburger Panther 18, DEG Metro Stars 16
Schiedsrichter: Rick Looker, USA