Quelle:
http://www.frankfurt-lions.de vom 28.02.06
Frankfurt Lions – Augsburger Panther 4:6 (1:2, 3:2, 0:2)
Die Frankfurt Lions haben am Dienstagabend eine bittere Niederlage im Kampf um die Play-off Plätze erlitten. Gegen Augsburg setzte es eine 6:4 Heimniederlage. Dabei hatten die Lions einen Traumstart erwischt. Gleich der erste Angriff führte nach 19 Sekunden zum 1:0. Der wieder genesene Steve Kelly hatte den Puck für David Gosselin liegen gelassen, der die schwarze Hartgummischeibe ins kurze Eck schoss. Augsburg zeigte sich in der Folge wenig geschockt vom frühen Rückstand und nutzte das zweite Powerplay zum Ausgleich durch einen harten präzisen Schuss von Steve Potvin.
In der Folge ließen die Lions die Chance ungenutzt bei fast zwei Minuten fünf gegen drei Powerplay wieder in Führung zu gehen. Als sich die 6.600 Zuschauer bereits auf ein 1:1 nach dem ersten Drittel eingestellt hatten, schlugen die Gäste noch einmal zu. Sehr schön von Girard frei gespielt markierte Brendan Yarema das 2:1 für Augsburg. Im Mitteldrittel überschlugen sich die Ereignisse. Binnen 157 Sekunden fielen gleich vier Tore. Zunächst traf Gosselin zum 2:2, ehe eine Minute später Scott King Augsburg wieder in Führung brachte. Wiederum nur 60 Sekunden später bediente Lebeau mit einem feinen Querpass Simon Danner, der zum erneuten Ausgleich verwandelte. Vom anschließenden Bulli weg tauchte Lebeau frei stehend vor Wanheinen auf, verzog aber knapp. Den direkten Konter vollendeten die Gäste einwandfrei durch Jay Henderson zum 4:3. Nichts für schwache Nerven diese Anfangsphase.
Nachdem die Lions die erste Hälfte des Spiels nicht gerade ihr bestes Powerplay spielten, trafen sie in der 32. Minuten zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt. Patrick Boileau erzielte, von Steve Kelly bedient, das 4:4. Nachdem den Lions in den beiden Dritteln zuvor jeweils der erste Treffer gelang, waren es diesmal die Augsburger, die das Schlussdrittel mit einem Tor eröffneten. Arvids Rekis hatte Richtung Lions Tor geschossen, und der Puck wurde auf dem Weg leicht, und damit wohl unhaltbar für Gordon abgefälscht.
Lions Trainer Rich Chernomaz reagierte und veränderte seine Sturmreihen. Anstelle von Kapitän Young stürmte nun Kelly neben Lebeau und Danner, während Young zu Bright und Gosselin rückte. Diese Maßnahme brachte zwar noch einmal neuen Schwung ins Angriffspiel der Lions, doch Augsburg verteidigte die knappe Führung gekonnt bis in die Schlussminute. In dieser setzte Rich Chernomaz alles auf eine Karte und nahm Gordon zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Bouchard hatte bei sechs gegen fünf auch noch einmal die Schusschance, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen. 18 Sekunden vor Schluss sorgte Rick Girard mit dem 6:4 ins leere Lions Tor für den Endstand.
Tore:
1:0 (00:19) Gosselin (Kelly, Bouchard)
1:1 (08:17) Potvin (Eklund) 5-4 PP
1:2 (19:42) Yarema (Girard, King) 5-4 PP
2:2 (23:23) Gosselin (Boileau, Reichel)
2:3 (24:39) King (Yarema)
3:3 (25:40) Danner (Lebeau)
3:4 (26:00) Henderson (Eklund)
4:4 (31:20) Boileau (Kelly, Reichel) 5-4 PP
4:5 (44:02) Rekis (King, Yarema)
4:6 (59:42) Girard (King, Yarema)
Strafminuten:
Lions: 10 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Markus Jocher
Augsburg: 18 Minuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe für Jay Henderson
Schiedsrichter: Frank Awizus
Zuschauer: 6.600
(Frank Meinhardt)