Presse vom 18.10.06
Verfasst: 18.10.2006 06:58
Quelle: http://www.eishockey-magazin.de vom 18.10.06
Eishockey-Pokal: Roosters setzen sich im Penaltyschießen 2:1 gegen Augsburg durch
Iserlohn (MK) – Die Roosters stehen im Viertelfinale! Durch einen 2:1 Penaltysieg gegen Augsburg machten die Roosters den Einzug perfekt. Ohne Wolf, Greig, Tiley, Kotschnew und den verletzten Knold bestritten die Roosters das Match. Dafür kamen die Spieler zum Einsatz, die sonst eher die Bank drücken müssen. Das Coaching übernahm Associatedcoach Bernd Haake. Als Assistent fungierte Brad Tiley. Headcoach Geoff Ward beobachtete und analysierte das Match nach interner Absprache aus der „VIP-Vogelperspektive“.
Auch aus seiner Sicht dürfte deutlich zu erkennen gewesen sein, dass die Roosters zwar viele Chancen herausspielen, aber auch, dass sie derzeit mit dem Abschluss hadern. Backup-Goalie Leo Conti bot eine gute Leistung und parierte im Penaltyschießen alle Augsburger Schüsse.
Weitestgehend körperlos agierten beide Teams in ersten Drittel. Hauptschiedsrichter Deubert hatte somit keine Schwerstarbeit zu leisten.
Karlsson (6.) und Goldmann (7.) hatten die ersten Iserlohner Chancen. Für die Gäste gaben Mayr und Damgaard wenig später im Powerplay ihre Visitenkarte bei Iserlohns Keeper Conti ab. Pech hatten die Fuggerstädter, dass Darby Hendersons Kurzpass nicht in die freie Torwartecke einnetzen konnte.
Iserlohn war gerade wieder vollzählig, als Menauer in der 12. Minute mit einem sehenswerten Schuss in den rechten oberen Winkel die Führung für die Panther erzielte.
Für die Roostersv erpassten Ready (13.) mit einem Handgelenkschuss und Roy (17.), dessen Schuss Keeper Wanhainen an den Pfosten lenkte, den Ausgleich.
Im Mitteldrittel Iserlohn überlegener.
Adduono schied in der 31. Minute nach zu hohem Stock von Lavallee aus. Lavallee erhielt daraufhin eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Im fünfminütigen Powerplay vergaben Goldmann, Furey (beide 32.) und Schymainski (33.) zunächst gute Gelegenheiten. Zwar wurde im Spiel selbst weiterhin möglichst körperlos agiert, aber nach Schymainskis Gelegenheit gab es das erste Gerangel. Augsburgs Henderson versuchte sich darin Iserlohns Youngster Potthoff zu „vermöbeln“. Beide erhielten 2+10 Strafminuten. Roy (34.) verzog knapp über das Tor. Den verdienten und lang ersehnten Powerplaytreffer zum 1:1 erzielte dann Sulkovsky im Fallen (34.).
Direkt nach der Pausensirene ging es dann hinter dem Iserlohner Tor weiter. Die beiden Sünder Henderson und Potthoff „prallten“ wieder aufeinander. Schiedsrichter Deubert samt Linesmen schien die Situation im Griff zu haben. Dann jedoch stürmte „Hitzkopf“ Roy Henderson hinterher und wollte diesen zum „Fight“ bitten. Ein mutiger Linesman warf sich aber dazwischen und verhinderte Schlimmeres.
Im letzten Drittel dominierten die Roosters. Auslöser dafür war vermutlich Potthoffs mutiger Einsatz Ende des zweiten Drittels. In Unterzahl „klaute“ Hock Bolibruck die Scheibe und zog auf Wanhainens Tor zu. Aber der Goalie verhinderte das 2:1 Und nicht nur hier. Sulkovsky scheiterte nach schönem Pass von Purdie (43.) und Dmitriev blieb ebenfalls am Bollwerk Wanhainen nach Klasse-Pass von Jones hängen.
Augsburg auch in einem weiteren Powerplay ziemlich „handzahm“. Heinrich vergab bei einer Strafe gegen Karlsson noch eine weitere gute Chance. Dann stand Wanhainen wieder im Blickpunkt. Gegen Roy (48.) und Hock (55.) hielt er die Panther weiter im Spiel. Damgaard per Schlagschuss (52.) und Joseph (55.) scheiterten auf der anderen Seite an Conti.
Die letzten Chancen in der regulären Spielzeit hatten Rochefort in Unterzahl und Purdie in der Schlussminute.
In der fünfminütigen Verlängerung hatten Rochefort und Furey mit Schlagschüssen gute Iserlohner Chancen. Aber „DAS“ Tor fiel nicht.
Erst im Penaltyschießen schossen Rochefort und Roy den verdienten Sieg heraus. Augsburg vergab alle Penaltys.