Presse vom 21.10.06

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Lucky
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Presse vom 21.10.06

Beitrag von Lucky »

Quelle: http://www.hockeyweb.de vom 21.10.06

Panther verdienen sich die „Rote Laterne“ - Blamables 1:7 gegen DEG

Augsburg, 21.Oktober 2006

Gegen keine andere Mannschaft aus der DEL haben die Augsburger Panther eine schlechtere Heimbilanz als gegen die DEG, auch wenn man in den letzten fünf Partien immerhin dreimal als Sieger vom Eis ging. Die Voraussetzungen allerdings, am Freitagabend die Quote zu verbessern, waren nicht sonderlich gut, denn nach wie vor ist die Liste der Ausfälle bei den Panthern lang. Arvids Rekis, Mark Murphy, Reiner Suchan, Stefan Ortolf und Yanick Dubé stehen nach wie vor nicht zur Verfügung, Travis Brigley und Jay Henderson sind angeschlagen. Immerhin Giulio Scandella konnte seit dem ersten Spieltag zum ersten Mal wieder in einem Punktspiel eingesetzt werden. Die entscheidende Verstärkung konnte er erwartungsgemäß noch nicht sein, vielmehr erlebten die Hausherren erneut ein Debakel, das sie auf den letzten Tabellenplatz zurück wirft.

Nach einer stürmischen Phase in den ersten Minuten verflachte die Partie zusehends, weil sich beide Mannschaften keine Blöße geben wollten. Chancen waren daher auf beiden Seiten Mangelware. Die beste für die Gäste vergab DEG-Kapitän Daniel Kreutzer während eines Überzahlspiels, als er freistehend vor dem Augsburger Tor die Scheibe nicht richtig traf. Kurz vor der Pause hatte Klaus Kathan noch einmal eine ähnliche Möglichkeit, doch das Ergebnis war identisch.

Die teilweise Konfusion in der Augsburger Hintermannschaft rächte sich nach der Pause schnell. Die DEG verstärkte etwas den Druck und schon brach die Augsburger Defensive zusammen. Zunächst Tore Vikingstad, danach jeweils in Überzahl Klaus Kathan und Craig Johnson – zweieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff führten die Gäste mit drei Toren. Beteiligt an dieser Entwicklung war auch der allseits beliebte Schiedsrichter Rick Looker, der sich im ersten Drittel noch zurückgehalten hatte, nun aber zu bekannter Normalform auflief. Düsseldorfer Tätlichkeiten direkt vor seinen Augen blieben ungeahndet, auf Pantherseite reichte schon eine Berührung des Gegners und der Arm zuckte nach oben. Allerdings sollte das nicht darüber hinweg täuschen, dass das Abwehrverhalten der Hausherren schlichtweg dilettantisch war und die DEG-Angreifer zum Torschießen geradezu eingeladen wurden. Zwei bis drei Nachschüsse waren eigentlich grundsätzlich drin. Wenn es zu diesem Zeitpunkt noch ein paar Mal öfter hinter dem bemitleidenswerten Rolf Wanhainen eingeschlagen hätte, niemand hätte sich beschweren können. Selbst mit inzwischen angezogener Handbremse dominierte die DEG das Spiel, dass die Frage nach der Ligatauglichkeit von nicht wenigen Vertretern der Augsburger Mannschaft eigentlich gar nicht mehr gestellt werden brauchte. Zu weit weg vom Gegenspieler, orientierungslos im eigenen Drittel, überhastet und zu ungenau im Zuspiel und ohne jegliches Konzept im Spielaufbau – was die Panther hier boten war der sportliche Offenbarungseid. Benjamin Barz erhöhte mit einem verdeckten Schuss direkt nach einem Bully noch vor der zweiten Pause auf 0:4. Längst hatte sich der Zorn der Zuschauer vom Unparteiischen auf das eigene Team verlagert, völlig zu Recht, wenn man sich das unmotivierte und lustlose Gebaren vorallem der vermeintlichen ausländischen Leistungsträger anschauen musste.

Natürlich nahm das Debakel weiter seinen Lauf. Nils Antons und Craig Johnson legten weiter vor und die Augsburger blamierten sich weiter. Als nach knapp 47 Minuten zum ersten Mal eine Strafe gegen die DEG ausgesprochen wurde, kam es wenigstens zu einigen Torschüssen der Panther. Harlan Pratt schließlich vermasselte DEG-Keeper Jamie Storr immerhin noch den Shutout. Die Zuschauer hatten inzwischen ihren Frieden mit der Partie geschlossen und feuerten sich mannschaftsübergreifend gegenseitig an. Wen interessierte es da noch groß, dass Patrick Reimer nach grandioser Augsburger Vorlage zum 1:7-Endstand vollstreckte?
Sichtlich schwer fiel es dem Augsburger Trainer Paulin Bordeleau, sich weiterhin vor sein Team zu stellen: „Ich bin sehr enttäuscht“, äußerte er, „und es tut mir leid für die Fans, die für drei Drittel bezahlt haben, aber nur eines von ihrer Mannschaft zu sehen bekamen.Wir haben nicht gekämpft, nicht gearbeitet, nicht gespielt.“ Eine Erklärung für das kollektive Versagen der Mannschaft konnte er aber auch nicht geben. Vielsagend seine Antwort auf die Frage, ob man vielleicht die falschen Spieler geholt habe: Im Moment könne man das wohl so sehen. Aber man habe sie nun einmal und daran sie jetzt nichts mehr zu ändern.

Deutlich zufriedener war natürlich Don Jackson, der sich vorallem erleichtert zeigte, dass seine Mannschaft die richtige Antwort auf die blamable Vorstellung im Pokalspiel gegen Bremerhaven gegeben hatte.
(mor)

Tore: (0:0 / 0:4 / 1:3)
0:1 (20:26) Vikingstad ( Kreutzer ; Van Impe )
0:2 (22:05) Kathan ( Kreutzer ; Cullen ) 5:4
0:3 (22:31) Johnson ( Collins ; Stephens ) 5:4
0:4 (37:04) Barz ( Antons )
0:5 (43.50) Antons ( Cullen ; Bazany )
0:6 (44:35) Johnson ( Collins ; Reimer )
1:6 (48:39) Pratt ( Darby ; Brigley ) 5:4
1:7 (55:26) Reimer ( Bazany ; Antons )

Zuschauer: 2664
Strafzeiten: Augsburger Panther 12, DEG MetroStars 8
Schiedsrichter: Rick Looker
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Lucky
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Re: Presse vom 21.10.06

Beitrag von Lucky »

Quelle: http://www.duesseldorfereg.de vom 21.10.06

Richtige Antwort auf Pokalschlappe

Das war die richtige Antwort! Nach der 2:9-Pokalpleite am Dienstag-Abend gegen den Zweitligisten Bremerhaven, schossen sich die DEG Metro Stars in der Deutschen Eishockey Liga den Frust von der Seele. Nach gemächlichem Start fuhren die Rheinländer einen 7:1 (0:0; 4:0; 3:1)-Kantersieg bei den Augsburg Panthern ein. Es war der neunte Sieg in den letzten 10 Meisterschaftsspielen.

Wieder mit von der Partie war Stürmer Andy Schneider, der seine Fersenprellung auskuriert hat. Die gastgebenden Panther hatten da weitaus größere Sorgen: Yanick Dubé, Mark Murphy, Arvids Rekis und Rainer Suchan fehlten verletztungsbedingt.

Der erste Spielabschnitt verlief ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Mannschaft von Don Jackson. Nach den Erfahrungen im DEB-Pokal waren die Gäste darauf bedacht, konzentriert defensiv zu stehen. Gute Möglichkeiten gab es im Powerplay. Ein schneller Pass vom gerne mitspielenden Torhüter Jamie Storr auf Klaus Kathan, der während eines schlechten Augsburger Wechsels auf Daniel Kreutzer weiterleitete. Der Kapitän verfehlte nur knapp. Klaus Kathan hatte mehrfach die Führung für die Düsseldorfer auf dem Schläger.

Besser lief es dann zu Beginn der zweiten 20 Minuten. Da brannten die Metro Stars ein wahres Torfeuerwerk ab. Binnen 125 Sekunden war die Entscheidung gefallen. Zunächst gelang Tore Vikingstad nach einem Zuspiel von Darren van Impe die Führung. Ganze 26 Sekunden nach dem ersten Kabinengang. 99 Sekunden später war Klaus Kathan erfolgreich. Daniel Kreutzer legte ihm die Scheibe auf die Rückhand, mit der der gebürtige Tölzer die Scheibe in den linken Giebel des von Rolf Wanhainen gehüteten Panthertors hob. Weitere 26 Sekunden später staubte Craig Johnson einen Lattenknaller von Charlie Stephens – wiederum im Powerplay – am langen Pfosten ab.

AEV-Trainer Paulin Bordeleau reagierte, nahm eine Auszeit. Allein, es nutze nichts. Der Widerstand der Panther war gebrochen. Die DEG mit Dauerdruck und Chancen im Überfluss. Augsburg hingegen in der Abwehr völlig verunsichert. Logische Folge: Benjamin Barz erhöhte mit seinem ersten Saisontreffer auf 4:0 (38.). 2664 Zuschauer im Curt-Frenzel-Stadion waren enttäuscht.

Nachdem Nils Antons (34.) und erneut Craig Johnson (36.) auf 6:0 erhöht hatte, war nur noch eine Frage zu klären: Gelingt Jamie Storr der erste Shutout in der DEL? Leider nein, denn im Anschluss an ihr erstes Überzahlspiel gelang den Panther der Ehrentreffer durch Harlan Pratt (49.). Den Schlusspunkt setzte Patrick Reimer mit dem siebten Düsseldorfer Treffer (56.).

Durch die Niederlagen von Nürnberg und Hannover schieben sich die DEG Metro Stars vor dem nächsten Heimspiel am kommenden Dienstag auf Platz 3 in der Tabelle. Ein Grund mehr, dem ISS Dome gegen die Hamburg Freezers (19:30 Uhr) einen Besuch abzustatten. Hier noch einmal zur Erinnerung:

Begleiter eines Dauerkartenbesitzers bekommen 50% Ermäßigung auf alle Normalpreise. Einzige Bedingung ist die Vorlage der Dauerkarte. Hinweis: Dieses Angebot gilt nur an der Tageskasse und bezieht sich auf alle Normalpreise, also die regulären 14 €- bis 36 €-Kategorien. Bereits ermäßigte Karten (Schüler, Behinderte etc.) werden nicht noch einmal rabattiert.

(JA)
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Lucky
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Re: Presse vom 21.10.06

Beitrag von Lucky »

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 21.10.06 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

Panther sind auf dem Tiefpunkt

Nach dem 1:7 gegen Düsseldorf fällt Augsburg in der DEL auf den letzten Platz zurück

Von unserem Redakteur Milan Sako, Augsburg

Das war der Tiefpunkt dieser Saison: Mit 1:7 (0:0, 0:4, 1:3) gingen die AEV-Panther gestern Abend im Curt-Frenzel-Stadion gegen die Düsseldorfer EG unter. Schlimmer als die Niederlage selbst war die Art und Weise, wie sie zustande kam. Ohne Kampf, ohne Leidenschaft spulten die meisten Augsburger Profis ihr Pensum herunter und ließen sich fast ohne Gegenwehr von den MetroStars vorführen. Da Duisburg gewann, ist der AEV auf den letzten Platz abgerutscht.

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Nur noch 2660 Zuschauer wollten die Partie sehen. Die Löcher in der AEV-Abwehr und die daraus resultierende Serie von nun schon fünf Niederlagen in Folge sind verantwortlich für die Lücken auf den Rängen. Wenn die Augsburger allerdings so weiter stöpseln wie gestern, spielen sie auch noch die treuesten Fans aus dem Stadion. Mit einer neuen Taktik versuchten die Gastgeber zum Erfolg zu kommen, aber die ging nur in den ersten zwanzig Minuten auf. "Wir haben versucht etwas defensiver zu spielen und vorne nur noch mit einem Mann anzugreifen. Aber zu Beginn des zweiten Drittels haben wir völlig die Ordnung verloren", analysierte Co-Trainer Duanne Moeser die entscheidende Phase der Partie.

Innerhalb von zwei Minuten zu Beginn des zweiten Drittels traf die DEG drei Mal, davon zwei Tore in Überzahl, und entschied damit die Partie. Beim Stand von 0:3 nahm AEV-Trainer Paulin Bordeleau in der 23. Minute eine Auszeit, um seine Mannschaft wachzurütteln. Doch das Gegenteil war der Fall. Die ausländische Fraktion der Panther stellte fast vollständig die Arbeit auf dem Eis ein. Die Panther standen meterweit von ihren Gegenspielern entfernt und sahen den Düsseldorfern beim Kombinieren zu. Unter Dampf standen lediglich die AEV-Fans, die erbost forderten "Wir wolln euch kämpfen sehen", oder schlicht schimpften: "Ihr Pflaumen". Leid konnte einem Torhüter Rolf Wanhainen tun, der im Minutentakt gegen die Düsseldorfer retten musste. Mit weiteren vier Gegentreffern war der Schwede gut bedient. Für Augsburg traf Harlan Pratt zum 1:6 (49.). Am Sonntag (18.30 Uhr) wird es gewiss nicht leichter. Mit den Kölner Haien kommt ein weiterer DEL-Riese vom Rhein ins Curt-Frenzel-Stadion.

Augsburger Panther: Wanhainen - Bolibruck, Pratt; Fendt, Damgaard; Frenzel, Tölzer - Scandella, Darby, Henderson; Buzas, Brigley, Joseph; Kofler, Mayr, Menauer; Hammer, Lavallee.

Trainer-Stimmen

Paulin Bordeleau (AEV): "Ich bin entsetzt. Das war eine peinliche Vorstellung meiner Mannschaft und ich möchte mich bei den treuen Fans dafür entschuldigen. Die Zuschauer habe für drei Drittel bezahlt, aber nur ein Drittel lang Leistung von uns gesehen."

Don Jackson (DEG): "Bremerhaven war besser." Zur Erklärung: Beim Zweitligisten unterlag die DEG zuletzt mit 2:9.
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