Presse vom 19.01.07

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eishockey.karl

Presse vom 19.01.07

Beitrag von eishockey.karl »

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 19.01.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

Moeser: "Fehler bei der Spielerwahl"

Sportmanager äußert sich im Interview über die Fehlgriffe der Panther und die schwachen Vorstellungen der Mannschaft

Von unserem Redakteur Milan Sako

Duanne Moeser ist die Identifikationsfigur für die Augsburger Eishockey-Fans. Als Profi zählte der Ex-Kapitän zu den beliebtesten Spielern in Deutschland. Seit der vergangenen Saison steht der 43-jährige Deutschkanadier als Sportmanager und Co-Trainer hinter der Bande der Panther. Wie die AEV-Anhänger leidet auch Moeser unter den teilweise lustlosen Vorstellungen einiger Profis. Vor dem heutigen Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (19.30 Uhr/Curt-Frenzel-Stadion) sprachen wir mit dem ehemaligen Stürmer.

Frage: Wie sah die Vorbereitung auf das Eisbären-Spiel aus?

Moeser: Nicht viel anders als davor. Am Dienstag stand zweimal Eistraining auf dem Programm. Dazu Videostudium mit der Mannschaft und Trockentraining. Ein paar taktische Dinge haben wir geändert und werden ein anderes Forechecking (Angreifen des Gegners beim Spielaufbau/Anm. d. Red.) anwenden, damit wir erfolgreicher nach vorne spielen können.

Frage: Welches Ziel gibt das Trainergespann angesichts eines Rückstandes von 22 Punkten auf die Play-Off-Plätze aus?

Moeser: Ich hoffe, dass die Mannschaft jetzt endlich mit einer anderen Einstellung in die Spiele geht. Die Play-Offs sind weg. Die Spieler müssen sich für uns oder für andere Klubs empfehlen. Wir verlangen, dass jeder sein Bestes gibt und die Spieler als Mannschaft auftreten.

Frage: Der Name Duanne Moeser stand für viele Tore, aber auch vor allem für Einsatz und Kampf bis zur letzten Sekunde. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie von einigen Spielern so lustlose Darbietungen sehen wie beim 2:4 zuletzt gegen Frankfurt?

Moeser: Für mich ist das schwer zu verstehen. Ich kann mich an die erste Saison 2003/2004 mit Trainer Benoit Laporte erinnern. Da hatten wir drei Partien vor Saisonende keine Chance mehr auf die Play-Offs. Im ersten Spiel, nachdem das klar war, war es auch für mich schwer, mich wieder zu motivieren. Aber das ist nicht mit unserer jetzigen Situation zu vergleichen. Die Play-Off-Plätze waren zwar immer ein Stück weit weg, aber wir hatten ja immer noch viele Spieltage vor uns. Man kann nicht einfach immer so weiterspielen und hoffen, dass es nächste Saison besser wird. An erster Stelle für mich als Profi stand, dass ich Spaß an der Sache habe. Aber den kann ich nur haben, wenn ich aufs Eis gehe und alles gebe. Wenn das auch die anderen machen, dann gewinne ich das eine und andere Mal und das gibt Kraft, Niederlagen zu verdauen. Aber jetzt? Wie sollen wir durchkommen? Das wird furchtbar. Nicht nur für die Zuschauer oder den Verein, sondern auch für die Mannschaft. Als Profi darf ich nicht aufgeben, sondern versuchen, immer besser zu werden. Deshalb bin ich sehr enttäuscht, dass die Jungs nicht gekämpft und nicht versucht haben, sich als Mannschaft zu verbessern. Aber das passt in das Gesamtbild der Saison. Die meisten Spieler haben darauf gewartet, dass der Nebenmann die Initiative ergreift, anstatt selbst etwas zu tun.

Frage: Was ist der Grund für die schwachen Leistungen? Haben die Panther die falschen Spieler ausgesucht?

Moeser: Zum Teil schon. Diese Kritik müssen wir annehmen. Wir haben bei der Spielerwahl Fehler gemacht. Aber hoffentlich können wir daraus lernen und in Zukunft vergleichbare Spieler nicht mehr nehmen.

Frage: Das Fatale an der verfahrenen Situation ist, dass ein Eishockeyklub nach Saisonbeginn kaum noch reagieren kann, weil die Ausländerplätze fast alle vergeben waren und deutsche Verstärkungen zu teuer oder nicht auf dem Markt sind. Oder hätte es eine Reaktionsmöglichkeit gegeben?

Moeser: Es stimmt, man kann kaum reagieren. Aber vielleicht haben wir es versäumt, im Herbst einmal durchzugreifen. Vielleicht hätten wir ein starkes Zeichen setzen müssen bis dahin, einen Spieler auf die Tribüne zu setzen oder gar aus dem Kader zu werfen. Als ich noch gespielt habe, kam es schon mal vor, dass ein Kollege über Nacht weg war, weil der Verein Klartext sprechen und der Mannschaft ein Signal setzen wollte. Wir haben den Charakter einiger Spieler falsch eingeschätzt. Als wir dachten, dass der eine oder andere verstanden hat, worum es geht, ist er doch wieder in sein altes Muster zurückgefallen.

Frage: Im Spiel gegen Frankfurt gab es von den eigenen Anhängern die Höchststrafe für die Panther: Die Fans lachten die Spieler aus. Hat das Team das mitbekommen?

Moeser: Mit Sicherheit. Es war ja sonst nicht allzu laut im Stadion. Außerdem war das ein Thema bei unserer Videositzung am Dienstag. Paulin Bordeleau und ich haben gesagt: Wisst ihr, dass die Leute euch ausgelacht haben? Wir hoffen, dass die Spieler darauf reagieren und nicht denken: das ist mir egal.

Frage: Wie motiviert sich Sportmanager Moeser für seine Einsätze hinter der Bande?

Moeser: Das ist anders als zu meiner Zeit als Spieler. Aber ich nehme mir vor, das nächste Spiel zu gewinnen, und ich gehe mit einem Lachen im Gesicht in meinen Büroalltag. Ich versuche neue Leute anzusprechen und als Werbepartner zu gewinnen. Jeder Tag bietet neue Chancen. Ich will nicht einen Tag vergeuden, nur weil ich schlechte Laune habe.

Das Knabenteam des AEV startete mit zwei Siegen in die bayerische Endrunde. Gegen den EV Landshut gewann man mit 4:2 und da Nürnberg wegen Spielermangel nicht antreten konnte, wurde die Partie 5:0 für den AEV gewertet. Am Wochenende stehen zwei Heimspiele gegen Kaufbeuren (Sa., 11.15 Uhr) und Landsberg (So., 17.15 Uhr) im Curt-Frenzel-Stadion auf dem Terminplan.
eishockey.karl

Re: Presse vom 19.01.07

Beitrag von eishockey.karl »

Quelle: http://www.morgenpost.de vom 19.01.07

Eisbären-Sieg ist Pflicht in Augsburg

Bilanz der Berliner gegen die Schwaben spricht aber nicht für den EHC

Dass Pierre Pagé vor drei Tagen sein fünfjähriges Jubiläum beim EHC Eisbären gefeiert hat, davon nahm kaum jemand Notiz. Selbst der Verein würdigte dies nur weit hinten in seinem statistischen Wochenreport. Die rechte Zeit für Feierlichkeiten ist momentan beim Deutschen Meister aber auch gar nicht gegeben. Mehr als genug haben die Berliner damit zu tun, das Play-off in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu erreichen.

Auf dem Weg dorthin müssen die Eisbären, derzeit einen Rang hinter dem zur direkten Play-off-Teilnahme berechtigenden Platz sechs, heute beim Vorletzten in Augsburg vorspielen. Formal eine leichte Aufgabe. Doch in Augsburg tun sich die Berliner traditionell schwer. Von den letzten vier Spielen dort wurde nur eines gewonnen. Insgesamt zählt die Bilanz für den EHC in 23 Partien nur neun Siege.

Einen logischen Grund für ein solches Abschneiden gegen eines der ewigen Kellerkinder der Liga sieht Pagé an sich nicht. "Das ist wohl mehr eine psychologische Sache. Immer wird darüber gerätselt, wie kalt es wohl werden wird im Stadion", :icon_mrgreen: sagt der Kanadier. Das Curt-Frenzel-Stadion ist eine nach zwei Seiten offene Arena. Dort können auch Minusgrade herrschen, :shock: was vor allem für die Kontrahenten der Augsburger sehr unangenehm ist.

Momentan sind die Temperaturen in Deutschland aber alles andere als winterlich. So muss niemand mit unterkühlten Gedanken nach Augsburg reisen. "Es wird trotzdem nicht einfach", sagt EHC-Top-Scorer Mark Beaufait, "denn die Augsburger arbeiten immer hart." :???: :shock: Genau das bezweifeln die Verantwortlichen bei den Panthern derzeit. Seit klar ist, dass die Schwaben keine Chance mehr haben auf die Play-off-Qualifikation, agiert das Team ambitionslos. "Einige spielen sich um Kopf und Kragen", stellt Hauptgesellschafter Lothar Sigl fest.

Mark Beaufait stellt sich trotzdem auf einigen Widerstand ein. "Wenn sie nicht um das Play-off spielen, dann um ihren Job", sagt der Stürmer. Pierre Pagé denkt ähnlich, konzentriert sich aber auf das eigene Team und sagt mit fester Überzeugung: "Wir werden heute gewinnen."
Ronny(etc)
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Re: Presse vom 19.01.07

Beitrag von Ronny(etc) »

Späte Einsicht ist besser als keine.
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Ruebe
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Re: Presse vom 19.01.07

Beitrag von Ruebe »

Dann wollen wir mal hoffen, dass se wirklich daraus gelernt haben und es nächste Saison besser machen!!!
Blau-Weiß ein Leben lang!
TriTop
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Re: Presse vom 19.01.07

Beitrag von TriTop »

Wieso an zweit Seiten offen???

Die sollten sich mal keine Sorgen um die Temperatur machen, sondern eher dadrum ob sie genug Standfestigkeit auf den Schlittschuhen besitzen.
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