AEV-Forum

Kellerkinder unter sich

Füchse müssen bei den Panthers :roll: siegen, um die Rote Laterne noch abgeben zu können. Rohde gerät ins Visier von Nationaltrainer Krupp. Hegen: "Er ist der beste deutsche Torwart der DEL"

EISHOCKEY DEL In Augsburgs altehrwürdigem Curt-Frenzel-Stadion geht es für den EV Duisburg im Kellerderby bei den gastgebenden Panthers :roll: am heutigen Freitag (Spielbeginn 19.30 Uhr) auf zur sechsletzten DEL-Etappe. Wollen sich die Füchse noch berechtigte Hoffnungen machen, die Rote Laterne der DEL abzugeben, muss bei den Panthers :roll: unbedingt ein Sieg her.

EVD-Coach Didi Hegen macht sich keine großen Sorgen vor dem Gang nach Augsburg. Der Kaufbeurer sieht dem Match gelassen entgegen. "Natürlich ist es für uns die letzte Möglichkeit, vom letzten Tabellenplatz wegzukommen. Wenn wir so spielen wie gegen Hamburg und hart arbeiten, haben wir eine große Chance." Auch EVD-Hauptgesellschafter Ralf Pape ist sich über die Ausgangslage des Spiels klar und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. "Wenn wir in Augsburg nicht gewinnen, dann ist die Messe ohnehin gelesen."

Gegen die Panther haben die Füchse noch eine Rechnung offen. Beim ersten Match in der Fuggerstadt unterlag der EVD im vergangenen November mit 4:6. Beim letzten Aufeinandertreffen konnten die Hegen-Schützlinge im heimischen Fuchsbau allerdings mit 6:4 einen Heimsieg verbuchen. Auch die Panther sind nach der Länderspielpause gut aus den Startblöcken gekommen. Im bayerischen Derby bei den Straubing Tigers setzten sich das Team von Trainer Paulin Bordeleau mit 3:2 nach Verlängerung durch.

Für den Gang nach Augsburg hat Hegen seinen kompletten Kader beisammen. Christopher Oravec kehrt ebenso wie Johan Forsander wieder ins Team zurück. "Bei beiden sieht es mit einem Einsatz gut aus", so Hegen. Sollten beide Cracks wieder einsatzbereit sein, wird Sergey Zavodovskiy wieder auf seinen Stammplatz in der Verteidigung zurückbeordert.

Für Christian Rohde kann die Saison sogar noch mit einem besonderen sportlichen Höhepunkt zu Ende gehen. "Christian Rohde steht auf dem Zettel von Nationaltrainer Uwe Krupp. Es ist auffällig, wie ruhig er seinen Job macht, und für mich ist er sowieso der beste deutsche Torhüter der DEL", gerät Hegen ins Schwärmen. In den Vorbereitungsspielen wird der Füssener mit Sicherheit vom Nationaltrainer seine Chance bekommen. Und mit ein wenig Glück wird er dann sogar an der Weltmeisterschaft in Moskau teilnehmen."Wenn wir in Augsburg nicht gewinnen, dann ist die Messe gelesen"

Niederlage im Kellerderby

Der EVD unterliegt den Augsburger Panthern deutlich mit 6:1 Die Rote Laterne bleibt fest in der Hand der Füchse

EISHOCKEY DEL Das Kellerderby im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion zwischen den heimischen Panthern und dem EV Duisburg war ein echtes Endspiel um den letzten Platz, aber es sollte nicht der Abend der Füchse werden. Bei den Panthern unterlag der EVD am Freitagabend mit 6:1 und hat damit wohl alle Chancen auf das Erreichen des vorletzten Tabellenplatzes vertan.

Vom ersten Bully an zeigte die junge Mannschaft von Trainer Didi Hegen, der wieder auf Christian Hommel und Johan Forsander setzten konnte, dass sie gewillt war, die Gastgeber in dieser Saison noch hinter sich zu lassen. Aber auch die Hausherren gingen mit viel Engagement in die Begegnung, hier wollte an diesem Abend kein Team verlieren. Auf beiden Seiten wurde sich in die Schüsse geworfen, es wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Chancen hatten die Füchse, aber Tore sollten im ersten Drittel für kein Team fallen. Die beste Gelegenheit bot sich für den EVD, als Jean-Francois Fortin in der 16. Spielminute mit einem Gewaltschuss Augsburgs lettischen Verteidiger Arvids Rekis zu Boden schickte, und in Folge gleich drei dicke Einschusschancen von den Füchsen nicht genutzt werden konnten. Auf der anderen Seite stand Duisburg eine Minute vorher das Glück zur Seite, als nach einer undurchsichtigen Situation der Puck auf der Torlinie entlang trudelte, von Johan Forsander aber noch so eben weggekratzt werden konnte.

Im zweiten Drittel gingen die Gastgeber mit noch mehr Siegeswillen zur Sache. Und sie hatten damit gleich Erfolg. Erst war es Patrick Buzas, der die Scheibe in der 23. Minute irgendwie über die Linie stocherte, nur 52 Sekunden später gelang Craig Darby nach einem sehenswerten Spielzug über fünf Stationen der zweite Treffer für Augsburg. Die Füchse waren sichtlich geschockt. Als Hrstka das Sünderbänkchen drückte, gelang Harlan Pratt in der 29. Minute sogar das dritte Tor für die Panther. Und damit noch nicht genug. Gleich die nächste Überzahlchance nutzte Manuel Kofler, nach Steilpass von Damgaard durch drei Duisburger Spieler, zum vierten Tor für Augsburg. Das Spiel war damit schon früh entschieden. Trotzdem gaben die Füchse nicht auf, und Markus Schmidt erzielte nach Vorarbeit von Henrik Hölscher in der 37 Spielminute noch den Anschlußtreffer. Mit einem Doppelschlag im dritten Drittel durch Mark Murphy bauten die Gastgeber die Führung bis zur 46. Minute sogar noch auf 6:1 aus. Die Mannschaft von Didi Hegen hatte den Panther nichts mehr entgegen zu setzen. Didi Hegen war natürlich nach der Niederlage geknickt: "Die Jungs waren heute nach einfach müde und oft zu spät drann."

1:6! Füchse bleiben auf Rang 14

Duisburg, 16.Februar 2007

Fünf Spieltage vor dem Saisonende steht es fest. Der EV Duisburg beendet auch die zweite Saison in der Deutschen Eishockey-Liga als Tabellenletzter – mit einem Unterschied. Diesmal gibt es keine Play-downs, die dafür sorgen, dass die Füchse mit dem Gefühl einer gewonnen Play-off-Serie die Saison beenden können. Der EVD unterlag im Kellerduell beim Tabellenletzten Augsburger Panther mit 1:6 (0:0, 1:4, 0:2). Nun beträgt der Rückstand auf Rang 13 neun Punkte. Das ist beim besten Willen nicht mehr aufzuholen.

Ausreden gab es keine. Weil Augsburg wie Duisburg und Straubing fleißig Spieler aussortiert hat, standen sich auf beiden Seiten drei Reihen gegenüber. Und der AEV ist nun wahrlich keine Übermannschaft. Doch wie schon so unfassbar oft in dieser Spielzeit, reichte ein Blackout für ein paar Minuten, damit das Spiel derbe in die Hose geht. Etwas über acht Zeigerumdrehungen waren es, in denen die Panthern zwischen der 24. und 32. Minute auf 4:0 davonzogen.

Dass der EVD im ersten Drittel ordentlich auftrat, spielte danach keine Rolle mehr. Bei einem Gestocher vor dem Duisburger Tor reagierte Augsburgs Patrick Buzas am besten. Keine Minute später erhöhte Craig Darby nach einem schönen Angriff auf 2:0. Damit war bereits die Vorentscheidung gefallen. Die Füchse gingen in den Zweikämpfen aggressiver zu Werke.

Die Folge: Strafzeiten.

So erhöhten Harlan Pratt in 4:3-, und Manuel Kofler in 5:4-Überzahl auf 4:0. Erst danach befreite sich der EVD zumindest ein wenig. Markus Schmidt, der wieder einmal unermüdlich arbeitete, verkürzte in der 37. Minute auf 1:4.

Im Schlussabschnitt wurde es deutlich. Viel zu deutlich. Nachdem das Spiel bereits entschieden war, erhöhten Marc Murphy und Craig Darby auf 6:1. Für den EVD geht am Sonntag um 14.30 Uhr weiter. Dann sind die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg zu Gast in der Duisburger Scania-Arena.

Tore: 1:0 (23:17) Buzas (Kofler), 2:0 (24:09) Darby (Joseph, Murphy), 3:0 (28:09) Pratt (Darby/4-3), 4:0 (31:39) Kofler (Damgaard/5-4), 4:1 (36:16) Schmidt (Hölscher), 5:1 (43:19) Murphy (Darby), 6:1 (45:13) Murphy (Joseph, Darby). Strafen: Augsburg 6, Duisburg 16. Zuschauer: 2299. (the / Neue Ruhr Zeitung)

eishockey.karl hat geschrieben: Quelle: http://www.waz.de

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