Presse vom 04.10.07

Hier findest Du verschiedene Presse- und Medienberichte über die Augsburger Panther (z.B. Spielberichte etc.)!
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Lucky
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Presse vom 04.10.07

Beitrag von Lucky »

Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 04.10.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

Curt-Frenzel-Stadion

Der Nebel soll sich bald lichten

Von Peter Deininger

Erstliga-Eishockey gestaltet sich in Augsburg manchmal etwas nebulös. Beim 2:0 am Dienstag gegen Krefeld (Bericht im überregionalen Sportteil) war wieder einmal nicht zu übersehen, dass das Curt-Frenzel-Stadion an drei Seiten offen ist und die Sportler den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind.

"Die Liga wird Druck machen, dass sich da etwas ändert", ist Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl überzeugt. Bei der Stadt Augsburg sind die Probleme bekannt. "Die Panther haben 15 Jahre lang den Augsburger Profisport praktisch alleine repräsentiert, wir können sie nicht länger hinhalten", kennt Sportreferent Gerhard Ecker das Dilemma im Bemühen eine moderne Arena für die Eishockeyprofis zu finden.

Ursprünglich hatte die Stadtverwaltung auf Europolis, das Bahnhof-Projekt des Schweizers Bruno Marazzi gesetzt, aber da hat sich bislang außer Absichtserklärungen nichts getan. Als Alternative brachte Oberbürgermeister Paul Wengert eine Halle auf dem Messegelände ins Spiel, da die Augsburg AG auf diesem Areal ohnehin einen Neubau anstrebt. "Sollte daraus nichts werden, müssen wir aber auch einen Plan B haben", betont Sportreferent Ecker. Derzeit wird geprüft, ob sich das Curt-Frenzel-Stadion in eine geschlossene Halle umbauen lässt. Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl will demnächst ein Konzept vorlegen.

Ein ähnliches Vorhaben hatte der damalige Panther-Gesellschafter Manfred Friedler bereits vor fast zehn Jahren favorisiert, war aber an den rechtlichen Bedenken der Stadt gescheitert. Der Grund damals: Die Juristen waren der Meinung, dass das im Jahr 1963 erbaute und 1971 überdachte Stadion nach einer solchen "Einhausung" seinen Bestandsschutz verliere und den neuesten Lärmschutzvorschriften genügen müsse. Dabei geht es vor allem um die Zuschauer nach Spielschluss. "Denn für die Sicherheit im Stadion und den Lärm des Spielbetriebs bringt so ein Umbau Vorteile", glaubt Ecker. Erste Vorgespräche mit den zuständigen Fachbehörden verliefen zumindest nicht negativ. "Keiner hat festgestellt, dass es keinen Sinn hat, die Sache zu prüfen", so der Sportreferent.

Für ihn hat das Thema Eisstadion in den nächsten Jahren ebenso Priorität wie die Generalsanierung des Kanu-Leistungszentrums und der zwei dioxinbelasteten Trainingsfelder auf der Sportanlage Süd.
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Lucky
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Re: Presse vom 04.10.07

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Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 04.10.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

Später Jubel bei den Panthern

Von Peter Deininger

Augsburg Roland Mayr beschreibt die Sekunden unterkühlt-gelassen. "Wir haben in Überzahl Druck gemacht, plötzlich lag die Scheibe da und dann war sie drin." Tore gehören für einen Eishockeystürmer zur Normalität, aber der Treffer des 23-Jährigen befreite die Panther am Dienstag gegen Krefeld von einer Last. Das 1:0 in der 55. Minute war der entscheidende Schritt zum dritten Saisonsieg in der DEL, den Rainer Suchan mit dem 2:0 in der Schlussminute krönte. Die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt nur noch vier Feldspieler und keinen Torwart auf dem Eis. "Dass ein Trainer bei zwei Strafzeiten den Torhüter vom Eis nimmt, habe ich noch nicht erlebt", gibt Panther-Sportmanager Duanne Moeser zu.

Außergewöhnlich war für die Panther nicht nur diese Szene. Denn ein Fußball-Ergebnis wie das 2:0 hatten sie in dieser Saison noch nicht zustande gebracht. Patrick DesRochers musste in dieser Saison in sieben Partien 32 Gegentreffer hinnehmen, gegen Krefeld hielt er seinen Kasten gänzlich sauber. "Das ist wichtig für ihn und müsste ihm Selbstvertrauen für die Spiele am Freitag in Düsseldorf und am Sonntag gegen Ingolstadt geben", glaubt Trainer Paulin Bordeleau.

Dabei wird viel Arbeit auf DesRochers zukommen. Denn diese Teams sind vor den Augsburgern notiert, weil sich die Panther vergangene Woche gegen Iserlohn (3:4 nach Penaltyschießen) und in Duisburg (3:5 nach 3:0-Führung) den Erfolg noch entreißen ließen. "Mit diesen fünf Punkten mehr, wären wir Fünfter", rechnet Sportmanager Moeser. Dann hätten die Augsburger auch mehr Zuschauer. Nur knapp 2400 Fans wollten die Partie am Dienstag sehen. Immerhin verbesserten sich die Panther mit dem Sieg auf Rang elf.

Nach vier Niederlagen in Folge hatten Trainer Bordeleau und sein Assistent Moeser vor der Begegnung mit Krefeld großen Reformeifer gezeigt. Alle Sturmreihen wurden kräftig durchgemischt. "Wir hatten bislang nur eine funktionierende Reihe, das war zu wenig", begründete Moeser die Rundum-Rotation. Der Ordnung im Spiel war das jedoch nicht förderlich. Zweimal im Spiel hatten die Panther sogar für einige Sekunden nur vier Feldspieler auf dem Eis, weil ein Profi beim Wechselspiel den Überblick verloren und verspätet seinen Einsatz antrat. Nicht einmal 20 Minuten war Topscorer Shane Joseph dabei, dann musste der Kanadier nach einem Sturz gegen die Bande aufhören. "Er hat eine Gehirnerschütterung", gab Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Sowa bekannt. Trainer Bordeleau ist aber zuversichtlich, dass sein Angreifer am Freitag wieder fit ist.
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