Presse vom 09.10.07
Verfasst: 09.10.2007 07:21
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 09.10.07 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)
Augsburger Panther
"Wir müssen noch mehr an unsere Stärken glauben"
Von Peter Deininger
Steffen Tölzer strahlte über das ganze Gesicht. Der Verteidiger hatte mit seinem ersten Saisontreffer zum 1:2 seinem Team einen wichtigen Schub zum 3:2-Sieg gegen Ingolstadt gegeben. "Ein 2:0 ist im Eishockey keine sichere Führung. Wir haben in Duisburg 3:0 geführt und noch verloren." Deshalb haben Tölzer und Co. auch nach dem 0:2 noch an die Wende geglaubt. "Wichtig war für uns die Unterstützung der Zuschauer, sie haben uns nach vorne getrieben."
Der 22-jährige Abwehrmann sieht Parallelen zwischen den Leistungen des Teams und seinem eigenen Formanstieg. "Manchmal braucht man eben einen kleinen Tritt." Tölzer sieht sich nach einem persönlichen Gespräch mit Trainer Paulin Bordeleau in Duisburg auf dem richtigen Weg. Er spielt die Scheibe schneller ab und ist bemüht, die Zweikampfstärke der Vorbereitung wieder zu bekommen.
Kapitän Torsten Fendt erhofft sich vom positiven Spielverlauf gegen Ingolstadt eine heilsame Wirkung. "Hoffentlich gibt uns das einen Schub. Wir müssen noch mehr an unsere Stärken glauben."
Manager Max Fedra hat in den bisherigen zehn Spielen nur eine Mannschaft entdeckt, die den Panthern ein großes Stück voraus war - die Berliner Eisbären beim 4:9. Mit allen anderen Teams konnten die Panther mithalten. Es fehlt jedoch der überraschende Auswärts-Punktgewinn. "Wir benötigen einen Breakpunkt. Es war ärgerlich, dass er uns am Freitag in Düsseldorf nicht gelungen ist."
Bei den MetroStars verloren die Augsburger mit 1:3, Fedra hofft nun auf die Freitagspartie in Iserlohn. "Auswärts haben wir es in einem Punkt leichter: Wir müssen das Spiel nicht entwickeln." Aber nur wer sich das gesamte Spiel an das System hält, hat auch Erfolg. Daran haperte es bei den Panthern.
Auch die Bilanz vor eigenem Publikum ist mit drei Siegen und drei Niederlagen durchwachsen. Nach dem emotionalen Auftritt beim 3:2 gegen Ingolstadt setzt Manager Fedra darauf, dass am Sonntag gegen Meister Mannheim mehr Zuschauer kommen. "Die Fans honorieren, wenn die Mannschaft die Bereitschaft zeigt, alles zu geben. Rumscheiberln können wir ohnehin nicht", so der Geschäftsführer. Dass es im Derby nur 3200 Besucher waren, begründet Fedra mit dem Wetter und Konkurrenzangeboten wie dem FCA-Spiel gegen Hoffenheim und dem Bergrennen in Mickhausen.