Fräulein und ich waren letzte Woche für zweieinhalb Tage in der Normandie unterwegs und haben uns mal ein bissl Historie reingezogen.
Für alle die sowas mal besichtigen wollen und nicht gleich nach Stalingrad fliegen wollen, sei gesagt, dass es sich def. rentiert. Preis-/Leistungsverhältnis ist top, für franz. Verhältnisse. Hotel bekommt man für 44 EUR inkl. Frühstück für 2 Personen. Eintritte in diverse Museen, Kinos oder alte, unterirdisch restaurierte Batterien liegen immer so zwischen 4 und 6 EUR.
Gut, beginnen wir.
Pegasusbrücke, kurz vor St. Mere Eglise (kennt man ja auch aus COD, man ist ja schließlich Veteran - das rote X definiert den jeweiligen Standpunkt):


Kommen wir zu den Landungsstränden:

Sword: Britisches Denkmal. Natürlich immer mit Steinen und den Namen der Gefallenen drauf:


Interessant, ein paar Meter weiter dieser Deutsche Bunker.
Zuerst dachte ich, ich sei im falschen Film. Die Schußrichtung des Unterstandes geht nur in den rückwärtigen Raum:


Wenn man allerdings reingeht, erkennt man schnell den Sinn und Zweck:
Deckt die Straße und eigentlich den kompletten Strand ab, und ist gegen Beschuss vom Meer gesichert.

Abschnitte Gold und Juno:

Kanadisches Museum/Denkmal mit den Namen der Gefallenen:



Kommt man Richtung Aromanches, sieht man von der Landstraße aus ziemlich schnell die Überreste der künstlichen Häfen, die zur Verladung von Truppen und Material angelegt werden mußten (Cherbourg war ja noch nicht erobert):


Deutsche Batterie ca. 2-3 km im Hinterland. Von dort wurde ab ca. 30 km der Beschuß der Seeziele vorgenommen, später dann Omaha befeuert und noch später andere Deutsche Batterien, die Trouble mit Allies hatten.



Auch hier ist wirklich alles unterirdisch miteinander verbunden. Die Eingänge sind offen, ich hatte aber keine Taschenlampe dabei. Und gestunken hatte es auch "tierisch".

Kommen wir zu dem (den meisten) aus SPR bekannten Omahabeach.




Oben ebenfalls alles untertunnelt und begehbar.
Blick auf den Strand:


Deutlich noch die zickzack verlaufenden Laufgräben zu erkennen:


Direkt über dem Strand dann der amerikanische Friedhof (~9500 Tote):


Blick vom Friedhof zum Strand:


Vermisste:

Kohle wird natürlich auch fleissig gemacht:




Pointe Du Hoc
(Kennt man auch aus COD, wos die Strickleitern hochging - man ist ja schließlich Veteran)



Hier kamen sie hochgekrabbelt:




Utah Beach:




Schmuckes Museum auch direkt am Strand, empfehlenswert:






Deutscher Friedhof bei Orglandes [~14.000 Tote), Platzsparender wie die Amis (6 Tote/Kreuz):



So sieht die Bocage aus, an der sich die Amis mehr als an den Deutschen die Zähne erstmal ausgebissen hatten:
Und das geht stundenlang so. Links, rechts. Absolutes Labyrinth...

Azville:

(komplett begehbar, unterirdisch restauriert (Küche, Lazarett, Gefechtsstand). Leider geschlossen :heulen:

St. Mere Eglise:

Natürlich mit dem berühmten Soldaten, der da ewig am Kirchturm hing:




































