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Presse vom 15.02.08

Verfasst: 14.02.2008 22:34
von HellCat
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de vom 15.02.08 (nichtkostenpflichtiger Leseteil)

Heißes Derby: Augsburg
verliert gegen Ingolstadt


Von Peter Deininger

Augsburg. Jede Menge Bodychecks, viele Torchancen, lautstarke Zuschauer - das Derby zwischen den Augsburger Panthern und dem ERC Ingolstadt gefiel anfangs auch Bundestrainer Uwe Krupp: "So macht Eishockey Spaß."

Aber je länger die Partie dauerte, desto konfuser wurden die Augsburger. Ingolstadt kombinierte schnell, manchmal zu schnell für die Augsburger, und zeigte seine Cleverness im Überzahlspiel. Das reichte für einen 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)-Erfolg vor 4337 Zuschauern. Der Saisonrekord (5196), den der lokale Radiosender hitradio.rt1 mit einer Marketingaktion überbieten wollte, blieb unangetastet. Die Panther verloren wichtige Punkte im Kampf um die Vor-Playoffs.

Dabei hatte der Abend durchaus vielversprechend begonnen. Die Panther-Fans machten mit 3000 Plakaten Werbung für den Umbau des Curt-Frenzel-Stadions.

Überhaupt ging es zunächst sehr emotional zu. Ingolstadts Trainer Mike Krushelnyski machte so weiter, wie er im letzten Vergleich aufgehört hatte. Wild gestikulierend turnte er hinter seinen Spielern herum, schrie aufs Eis und knallte die Bandentür zu. Erst als Schiedsrichter Daniel Piechaczek (Ottobrunn) deswegen zwei Strafminuten gab, zügelte sich der Kanadier.

Sein Team begann offensivfreudig. Doug Ast luchste in Unterzahl einem Augsburger die Scheibe ab und brachte sein Team in Führung (4.). Drei Minuten später gelang Travis Brigley im Powerplay per Flachschuss der Ausgleich.

Die Panther hatten jedoch Probleme mit ihrem Überzahlspiel und den kombinationssicheren Gästen, die immer wieder überfallartig in der Augsburger Zone auftauchten. Bundestrainer Krupp gefiel vor allem einer seiner Nationalspieler. "Yannick Seidenberg knüpft an die Leistung in den Länderspielen." Der flinke Stürmer brachte Ingolstadt in Überzahl in Führung (24.), als er einen Abpraller verwandelte. Seidenberg war mit einem Bandencheck auch der Auslöser von Handgreiflichkeiten in der 30. Minute.

Aber sein Team stand in Unterzahl sicher, lediglich einmal hatte Torhüter Jimmy Waite Glück, als der Puck nach einem Schuss von Harlan Pratt von seinem Körper an die Querlatte prallte. Augsburg wirkte häufig ungeordnet gegen die flotten Ingolstädter, viele Pässe waren ungenau oder die Angreifer konnten sich nicht gegen die robusten Gästeverteidiger durchsetzen.

Vor allem im Schlussabschnitt stimmte bei den Panthern überhaupt nichts mehr. Ingolstadt hatte leichtes Spiel und erhöhte während einer Strafzeit von Stefan Mann durch Glenn Goodall auf 3:1 (52.).

Die Augsburger hatten Pech mit einem Pfostenschuss von Brigley und kamen erst in der Schlussminute zum 2:3 durch Mark Murphy. Torwart Patrick DesRochers ging vom Eis - und seine Kollegen kassierten das 2:4 durch Seidenberg.

Re: Presse vom 15.02.08

Verfasst: 14.02.2008 23:03
von Kingkongkrupp

Verfasst: 15.02.2008 20:20
von Mr.Bob Wren
Quelle: www.hockeyweb.de vom 15.02.08


Augsburg unterliegt im Duell der Panther

Augsburg, 15. Februar 2008

Zum Auftakt nach der Länderspielpause stehen für die Augsburger gleich zwei bayerische Derbys auf dem Programm, denn nach der heutigen Partie gegen den ERC Ingolstadt geht es bereits am Samstagnachmittag nach Straubing. Um weiterhin eine Chance auf Platz zehn zu wahren, durfte man sich keine Schwächen leisten, doch auch die Gäste am heutigen Abend haben die Pre-Playoff-Teilnahme trotz des Sieges zuletzt noch keineswegs sicher. Die Fans beider Lager erwarteten daher ein spannendes Spiel und wurden auch nicht enttäuscht. Allerdings fanden die Gastgeber nie wirklich zu ihrer eigentlichen Heimstärke und unterlagen dadurch am Ende verdient mit 2:4.

Für ein Donnerstagsspiel bot sich die ordentliche Kulisse von 4337 Zuschauern, die zudem ein klares Votum in Sachen Stadionumbau abgaben, über den der Augsburger Stadtrat in den nächsten Tagen zu entscheiden hat. Bei den Panthern saß Brock Radunske als überzähliger Kontingentspieler auf der Tribüne. Beide Mannschaften begannen ziemlich verkrampft, was sich dann bei den Hausherren besonders bei ihrer ersten Überzahl bemerkbar machte. Den ersten Abwehrfehler von Harlan Pratt konnte man noch ausbügeln, den Alleingang von Doug Ast bezahlte man dann mit dem 0:1. Doch im nächsten Powerplay klappte es dann schon besser und Mark Murphy sorgte postwendend für den Ausgleich. Der Ingolstädter Trainer Mike Krushelnyski regte sich erneut dermaßen auf und beschimpfte den Schiedsrichter, dass der seinem Team sofort die nächste Strafe wegen Reklamierens aufbrummte. Insgesamt ging es hüben wie drüben derbymäßig ordentlich zur Sache, wobei die Augsburger sich langsam einige Vorteile erspielten. Letztendlich aber entsprach das Unentschieden zur ersten Pause dem Geschehen auf dem Eis.

Die Gäste erwischten den besseren Start und konnten kurz vor Ablauf einer Strafe gegen Augsburg erneut in Führung gehen. Die Panther brachten die Scheibe nicht vor dem eigenen Tor weg und so konnte Seidenberg aus dem Gestocher heraus einschieben. Über weite Strecken dominierten weiterhin mehr die kämpferischen als die spielerischen Elemente, doch in jedem Fall gingen beide Seiten durchgängig hohes Tempo und boten mitreißendes Eishockey. Da alle weiteren Chancen ungenutzt blieben, ging es mit dem knappen Ergebnis zum zweiten Pausentee.

Die Gastgeber hatten auch im Schlussabschnitt immer wieder Probleme mit dem Kombinationsspiel, zu viele Pässe kamen nicht beim eigenen Mann an. Insofern machte man es dem ERC häufig sehr einfach, den Vorsprung zu verwalten. Zudem erwiesen sich die Gäste als wesentlich effektiver im Überzahlspiel. So nutzten sie ein weiteres Powerplay zur Vorentscheidung, indem Goodall einer Abpraller verwandelte. Pech hatte dagegen Travis Brigley, dessen Schuss nur den Pfosten traf. Zwar konnte Mark Murphy noch zwischenzeitlich auf 2:3 verkürzen, als die Panther den Torhüter vom Eis genommen hatten, doch vier Sekunden vor der Sirene traf dann Brad Leeb ins leere Augsburger Tor.

„Im ersten Drittel haben wir gut gespielt, aber nur ein Tor geschossen, danach war Ingolstadt eindeutig besser und vor allem aggressiver“, so das Fazit von Augsburgs Trainer Larry Mitchell. (mor)

Tore: (1:1 / 0:1 / 1:2)
0:1 (03:49) Ast ( Fast ) 4:5
1:1 (06:53) Murphy ( Brigley ; Mann ) 5:4
1:2 (23:07) Seidenberg ( Holland ; Goodall ) 5:4
1:3 (51:32) Goodall ( Leeb ; Holland ) 5:4
2:3 (59:07) Murphy ( Brigley ; Gordon )
2:4 (59:56) Leeb ( Seidenberg ; Goodall )

Zuschauer: 4337
Strafzeiten: Augsburger Panther 6 + 10 Slovak, ERC Ingolstadt 10 + 10 McNevin
Schiedsrichter: Daniel Piechaczek, Ottobrunn

Verfasst: 15.02.2008 21:26
von Flubbi81
Quelle: www.augsburger-allgemeine.de vom 15.02.08 (nichtkostenpflichtiger Lesteil)
Stadionumbau

Wengert will Millionen fürs Eisstadion

Von Christoph Frey

Paul Wengert (SPD) hat sich festgelegt. Augsburgs Oberbürgermeister plädiert in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung für eine rasche Sanierung des Curt-Frenzel-Stadions und private Millionen-Investitionen auf der Messe, welche die Stadt über Garantien absichern soll.

Das Stadion der Augsburger Panther muss dringend saniert werden.

Der Stadion-Umbau ist Voraussetzung, damit die Augsburger Panther in der höchsten deutschen Eishockey-Liga bleiben dürfen. Ob das 15-Millionen-Projekt tatsächlich angepackt wird, soll der Stadtrat entweder in seiner Sitzung am Samstag oder spätestens am Donnerstag entscheiden. Im Vorfeld haben sich bereits alle wichtigen Parteien ihre Sympathie für eine Sanierung des Stadions signalisiert. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass dem Vorhaben keine lärmschutzrechtlichen Hindernisse im Weg stehen (wir berichteten).

In Konkurrenz zum Umbau des Eisstadions im Herzen der Stadt stehen Pläne für Eisarenen am Hauptbahnhof und auf dem Messegelände. Aber: "Der Ausbau des Curt-Frenzel-Stadions lässt sich am schnellsten machen", ließ der immer noch erkrankte Wengert verlauten. Ob er an der Stadtratssitzung heute teilnehmen kann, ist deshalb fraglich.

Der Umbau des Stadions bei laufendem Betrieb könnte zwei bis drei Jahren dauern. Zumindest aber hätte Augsburg schon jetzt die Ernsthaftigkeit seiner Absichten dokumentiert. Damit, hofft Wengert, müssten die Panther nicht länger um ihre Lizenz bangen.

Unklar sind die Auswirkungen einer Entscheidung für das Frenzel-Stadion auf die Situation an der Messe. Sicher ist: Steht dort bis Sommer nächsten Jahres keine neue Messehalle, wollen wichtige Veranstalter der Stadt den Rücken kehren. Wengert geht davon aus, dass private Investoren auch ohne Eisstadion eine neue Messehalle und ein Hotel hinstellen sowie die Sanierung der Kongresshalle übernehmen. Doch nach Auffassung von SPD-Fraktionschef Karl-Heinz Schneider wird erst die heutige Sitzung zeigen, "ob das realistisch ist."

Umstritten sind auch die weitreichende Mietgarantien, welche die Investoren von der Stadt fordern. Im Vorfeld war von bis zu vier Millionen Euro im Jahr die Rede. Gerade deswegen ist die Dimension des Vorhabens in Stadtratskreisen umstritten. CSU-Fraktionschef Hermann Weber: "Dass auf der Messe etwas geschehen muss, dafür gibt es eine breite Mehrheit. Aber das Wie ist offen." Seine Fraktion werde sich nicht vor Dienstag festlegen.

Es gilt daher als fraglich, ob bereits heute eine Entscheidung gefällt wird. Möglich wäre diese auch im Zuge der regulären Stadtratssitzung am kommenden Donnerstag. Denn die Zeit drängt. Das unterstrich Wengert gestern in seiner Erklärung. Er warnt vor "Endlosdiskussionen" und hält das Investorenmodell für "tragbar und finanziell machbar". Ist damit bereits eine Vorentscheidung gefallen?

SPD-Fraktionschef Schneider, der die Mehrheiten im regierenden Regenbogen-Bündnis organisiert, spricht "von einer Tendenz, die der OB ausgedrückt hat". Andererseits sagt Schneider: "Die Diskussion ist noch nicht vorbei." »Diese Woche und Seite 23