Presse vom 04.03.08
Verfasst: 05.03.2008 06:46
Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Sport/Eishockey/Artikel,Ein-staendiges-Auf-und-Ab_arid,1184936_regid,2_puid,2_pageid,4476.html vom 04.03.08
Augsburger Panther
Ein ständiges Auf und Ab
Von Peter Deininger
Nach 3:1-Führung nur ein 3:4 - auch in Iserlohn hatten die Panther keinen Erfolg. Gegen die druckvollen Gastgeber schlichen sich am Ende Fehler ein, die zu zwei Gegentreffern führten. Eine Bilanz vor dem Abschlusswochenende mit Partien gegen Düsseldorf (Freitag) und in Hamburg (Sonntag):
Torhüter
Patrick DesRochers war im Dauereinsatz. Knapp 3300 Minuten stand er im Kasten und kassierte 170 Gegentore. Der Kanadier hatte im Herbst ein Tief, war aber dennoch ein Rückhalt und sorgte dafür, dass die Panther vorübergehend von den Play-Offs träumen durften.
Jan Münster konnte sein Können nicht beweisen. Die Trainer Paulin Bordeleau und Larry Mitchell ließen ihn nur 21 Minuten ran.
Markus Keller kam nur beim Kooperationspartner Peiting zum Einsatz.
Abwehr
Harlan Pratt hatte offensiv eine Supersaison (17 Tore), machte aber vor dem eigenen Tor häufig eine unglückliche Figur. Er wechselt nach Köln.
Christian Chartier ist ein Verteidiger mit großem Potenzial, das er nur teilweise abrufen konnte. Er spielt derzeit mit gebrochener Hand. Profis mit dieser Einstellung helfen jedem Team.
Arvids Rekis Hingabe zeichnet den Letten seit langem aus. Wie für die Mannschaft gab es für ihn ein Auf und Ab. Seine Zukunft liegt wohl in Wolfsburg.
Thomas Slovak - Der Slowake mit dem Kämpferherz ist hart im Nehmen und mit seinen 24 Jahren noch steigerungsfähig.
Steffen Tölzer hat die beste Plus-Minus-Statistik. Wenn er auf dem Eis war, fielen mehr Tore für die Panther als gegen sie. Zum Glück hat er noch einen Vertrag.
Torsten Fendt - Kein Mann für das Rampenlicht, aber als Kapitän wichtig für das Mannschaftsgefüge.
Jochen Molling - Der Spieler hat eine große Vergangenheit, war in Augsburg aber nur noch ein Kandidat für den Notfall.
Heiko Vogler kam nur zu Kurzeinsätzen. Er ist (noch) nicht DEL-tauglich.
Angriff
Shane Joseph - Seine Statistik (ein Scorerpunkt pro Spiel) spricht für ihn. Doch bei mehr Zug zum Tor hätte die Bilanz noch besser sein können. Düsseldorf will ihn.
Travis Brigley erzielte wichtige Tore und hatte weitaus weniger phlegmatische Phasen als vergangene Saison. Er gilt als Kandidat für Hamburg.
Mark Murphy überzeugt mit seiner Dynamik, bestätigte jedoch erst spät seinen Ruf als Torjäger, den er sich in Übersee erarbeitet hatte.
Mathis Olimb - Jung, frech, spektakulär, mit dem Hang die Scheibe überhaupt nicht mehr herzugeben. Er bleibt den Panthern erhalten.
Rhett Gordon - Kanadischer Dauerläufer mit Zweikampfstärke.
Brock Radunske - Verletzungen vermiesten ihm die Bilanz. Er war als Torjäger angekündigt, überzeugt aber eher durch seinen Einsatz.
David Wrigley kam im Dezember aus Landsberg und bekam schnell den Unterschied zwischen zweiter Liga und DEL zu spüren.
Patrick Buzas gibt den Panthern Hoffnung für die Zukunft. Aber auch der Nationalspieler erlebte in dieser Saison Höhen und Tiefen.
Stefan Mann war mit seiner Erfahrung wichtig für das Team, ist aber auch immer für Strafminuten gut.
Roland Mayr ist ein Talent, doch der Durchbruch gelang auch diese Saison nicht.
Rainer Suchan - In Wolfsburg war er der Held des Aufstiegs, in Augsburg hatte er keinen festen Platz und musste sich häufig mit Kurzeinsätzen begnügen.
Michael Kreitl - Dezember-Aufsteiger in die DEL. Hatte seine Stärke beim Bully.
Christian Wichert erlebte ein Lehrjahr und musste vor allem beim Partnerverein in Peiting Praxis sammeln.