Das kann ja wohl nicht wahr sein. Das ist die DEL und die ESBG Es wird auch im nächsten Jahr keinen Absteiger geben. Die nächste langweilige Saison wartet auf uns na klasse...
Total planlos! Letztes Jahr haben sich viele Leute aufgeregt, dass es so langweilig wird ohne Abstieg und deshalb wollten sie nicht mehr ins Stadion kommen... Ich denke nicht, dass also nächstes Jahr die Hütte voll sein wird. Ich weiss auch überhaupt nicht was es bringt, dass niemand absteigen kann...
AEV-TiNcHEN hat geschrieben:Total planlos! Letztes Jahr haben sich viele Leute aufgeregt, dass es so langweilig wird ohne Abstieg und deshalb wollten sie nicht mehr ins Stadion kommen... Ich denke nicht, dass also nächstes Jahr die Hütte voll sein wird. Ich weiss auch überhaupt nicht was es bringt, dass niemand absteigen kann...
Lt. Ligenleitung "Planungssicherheit" und "Annäherung an NHL-Liga". Unter anderem.
Wir reden hier von der DEL, ich weiß gar nicht, warum man sich da noch über Peinlichkeiten aufregen kann - ich erwarte schon gar nichts anderes mehr.
Für uns hat es den Vorteil, dass man nun getrost das Experiment Endras starten kann, wir haben nichts nach unten zu befürchten. Und nach oben ist das Ziel einzig und alleine wieder das Mitspielen um Platz 10. Man muss es sich einfach nur schön reden, so wie die ganze DEL halt. Gruß, Der Rentner
Nur weil ich paranoid bin, heißt das nicht, dass sie nicht hinter mir her sind!
General Action hat geschrieben:Lt. Ligenleitung "Planungssicherheit" und "Annäherung an NHL-Liga". Unter anderem.
Von dem zweiten Argument habe ich noch nie gehört. Das erste finde ich durchaus stichhaltig. Zumal ich auch immer noch nicht sehe, warum Auf- und Abstieg so unerlässlich macht bzw. warum es mit Abstieg soviel spannender sein soll. Ganz ehrlich, man hat in der vorletzten Saison gesehen, dass ein möglicher Abstieg sich vielleicht auf die Besucherzahlen in den letzten drei, vier Spielen auswirkt. Zu den restlichen Begegnungen kommt in einer verkorksten Saison durch die Möglichkeit des Abstiegs kein einziger zusätzlicher Zuschauer. Der Aufstieg aus der 2. Liga ist ebenfalls eine Farce. Bevor man da wieder von der "Goldenen Ananas" spricht, sollte man sich mal eingestehen, dass es mit Ausnahme von Kassel vielleicht noch einen, maximal(!) zwei Zweitligaclubs gibt, die einen Aufstieg überhaupt stemmen könnten, ohne sich zu übernehmen. Wie man auch heuer wieder gesehen hat, sind ja viele nicht mal in der Lage, in der 2. Liga zu überleben.
Golden Brett hat geschrieben:Wie man auch heuer wieder gesehen hat, sind ja viele nicht mal in der Lage, in der 2. Liga zu überleben.
Ja wie jetzt? Es heisst doch immer, wir könnten uns in der II. auch nicht halten? Warum dann nicht gleich die II. auch zur I. machen, wenn das Kostengefüge ca. das gleiche ist? Wie man es richtig macht zeigt die Fußballbundesliga. Insbesondere die II. Lioga ist da mörderisch eng.
F.X. Ibelherr hat geschrieben:Ja wie jetzt? Es heisst doch immer, wir könnten uns in der II. auch nicht halten? Warum dann nicht gleich die II. auch zur I. machen, wenn das Kostengefüge ca. das gleiche ist? Wie man es richtig macht zeigt die Fußballbundesliga. Insbesondere die II. Lioga ist da mörderisch eng.
Äh, entschuldigung, vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber ich kann nicht ganz folgen.
Mein Posting bezog sich hauptsächlich auf das "nicht mal in der 2. Liga halten". Es wurde doch immer wieder kolportiert, dass der AEV in der 2. Liga keine Chance hätte, weil die 2. Liga weniger Ertrag bei ungefähr gleich hohen Kosten brächte. Nun kommt das Argument: Was sollen diese Vereine in der DEL, die können sich dort nicht halten. Also für mich besteht da ein ganz gehöriges strukturelles Problem, wenn ich kein homogenes Gefüge mit Ober- und Unterhaus zusammen bekomme. Das künstlich abzuschotten halte ich für völlig verfehlt. Gut diese Saison war es, dank PPO noch ganz spannend. Was kommt nächste Saison PPPO?. Das ist doch alles Schmarrn!
F.X. Ibelherr hat geschrieben:Mein Posting bezog sich hauptsächlich auf das "nicht mal in der 2. Liga halten". Es wurde doch immer wieder kolportiert, dass der AEV in der 2. Liga keine Chance hätte, weil die 2. Liga weniger Ertrag bei ungefähr gleich hohen Kosten brächte. Nun kommt das Argument: Was sollen diese Vereine in der DEL, die können sich dort nicht halten. Also für mich besteht da ein ganz gehöriges strukturelles Problem, wenn ich kein homogenes Gefüge mit Ober- und Unterhaus zusammen bekomme. Das künstlich abzuschotten halte ich für völlig verfehlt. Gut diese Saison war es, dank PPO noch ganz spannend. Was kommt nächste Saison PPPO?. Das ist doch alles Schmarrn!
Ich verstehe es immer noch nicht ganz. Ja, es gibt ein dickes Strukturproblem im deutschen Eishockey! Und genau deshalb ist der Auf- und Abstieg in meinen Augen auch ein ziemlicher Blödsinn. Man hat doch in den letzten Jahren oft genug gesehen, dass sich der "Abstieg" aus der DEL durch finanzielle Probleme geregelt hat und nicht durch sportliche. Und auf der Gegenseite stehen eben nur ein bis zwei Vereine, die einen Aufstieg vernünftig meistern könnten. Was passiert, wenn man ohne vernünftige wirtschaftliche Basis in eine höhere Liga aufsteigt, hat man erst heuer wieder in Landsberg gesehen.
Golden Brett hat geschrieben:Von dem zweiten Argument habe ich noch nie gehört. Das erste finde ich durchaus stichhaltig. Zumal ich auch immer noch nicht sehe, warum Auf- und Abstieg so unerlässlich macht bzw. warum es mit Abstieg soviel spannender sein soll. Ganz ehrlich, man hat in der vorletzten Saison gesehen, dass ein möglicher Abstieg sich vielleicht auf die Besucherzahlen in den letzten drei, vier Spielen auswirkt. Zu den restlichen Begegnungen kommt in einer verkorksten Saison durch die Möglichkeit des Abstiegs kein einziger zusätzlicher Zuschauer. Der Aufstieg aus der 2. Liga ist ebenfalls eine Farce. Bevor man da wieder von der "Goldenen Ananas" spricht, sollte man sich mal eingestehen, dass es mit Ausnahme von Kassel vielleicht noch einen, maximal(!) zwei Zweitligaclubs gibt, die einen Aufstieg überhaupt stemmen könnten, ohne sich zu übernehmen. Wie man auch heuer wieder gesehen hat, sind ja viele nicht mal in der Lage, in der 2. Liga zu überleben.
Das mit der Annäherung wurde halt damals mit dazu gesagt, weil die Jungs von der DEL eben dem großen Vorbild nacheifern.
Sicher. Die Aufstiegsregelung, die die DEL der ESBG vorgeschlagen hat, war nicht gerade das Gelbe vom Ei. Kein Direktauf- und -abstieg. Eine Relegation, bei der der DEL-Club im entscheidenden Spiel Heimrecht gehabt hätte. Aber immerhin wäre es zumindest erlaubt – wenn auch nur äußerst schwer umzusetzen – gewesen, als Zweitligist zehn Ausländer einzusetzen.
Nicht toll. Aber wenigstens etwas.
Doch dieser Spatz in der Hand wurde nun verjagt. Sollte der Meister der 2. Bundesliga aufsteigen, ist die DEL mit 16 Teams voll. Weitere Aufsteiger, sollte es auch künftig keine Einigung geben, wird es damit zunächst nicht geben. Die DEL-Teams im Tabellenkeller spielen auch weiterhin um die goldigste Ananas der Saison, und der Zweitliga-Meister darf sich bald über einen schönen Pokal freuen, hat aber nicht die Perspektive in die erste Liga aufzusteigen. Auch das schmeckt nach der viel zitierten Südfrucht.
Wie gesagt, die Regelung war alles andere als optimal. Aber sie hätte wenigstens die Möglichkeit offen gelassen, in die DEL aufzusteigen. Sie war das, was mehrheitsfähig, zumindest unter den DEL-Clubs, umsetzbar war. Alles andere geht nicht.
Dass diese Regelung, so nachbesserungswürdig sie auch war, nun zumindest bis auf weiteres geplatzt ist, schadet dem deutschen Eishockey. Aber daran mussten sich Deutschlands Eishockeyfans ja schon seit Jahrzehnten gewöhnen: Dass in den Führungsgremien Entscheidungen nicht mit dem nötigen Blick über den Tellerrand hinaus gefällt werden.
Herzlichen Glückwunsch!
(Friedhelm Thelen)
"Ein guter Kommentar teilt in der Mitte. Die eine Hälfte stimmt zu, die andere schüttelt den Kopf und sagt: Der hat sie wohl nicht alle." (Wolf-Dieter Krause)