Golden Brett hat geschrieben:Möglicherweise reden wir jetzt aneinander vorbei oder es liegt ein anderes Mißverständnis vor. Natürlich spielen die NHL-Teams gegen unterschiedliche Gegner (32 Spiele innerhalb der eigenen Division, 40 Spiele gegen Teams aus den anderen Divisions aus der Conference und 10 Spiele gegen Mannschaften aus der anderen Conference) und werden dennoch alle in einen (Conference-)Topf geworfen. Die Gruppeneinteilung in der DEL kann man hingegen ja eigentlich noch nicht mal so nennen, da die "Gruppen" ja ausschließlich festlegen, gegen welche vier Teams man nur ein Spiel anstatt zwei bestreiten muss bzw. darf. Mehr nicht. Die Verzerrung hält sich also stark in Grenzen.
Korrigier mich, wenn ich mich jetzt täusche (US-Sport geht mir relativ am A...vorbei), aber Teams aus einer Division spielen doch alle gleich oft gegen dieselben Gegner und am Schluss entscheiden doch die Divisionstabellen über Playoff-Teilnahme oder nicht....oder geht das dann etwa nach der Conferencetabelle, was natürlich der gleiche Blödsinn wäre wie es hier jetzt der Fall ist.
Golden Brett hat geschrieben: Doch, nur der Meister durfte aufsteigen. Ansonsten ist es auf den ersten Blick vielleicht schon verwirrend, mit der nötigen Erläuterung schnell erklärt. Da gab es schon deutlich verwirrendere Änderungen.
War da nicht was von wegen Nachrückern, wenn der Meister verzichtet, einem 9000-Punkte-Plan, etc...?
Für mich macht ein System nur wirklich Sinn, wenn ich mich nicht beinahe jedes Jahr nach den neuen Regularien erkundigen muss.
Golden Brett hat geschrieben: Natürlich wissen wir es. Zeitliche Probleme mit dem Spielplan und Bedenken, dass man dem Zuschauer generell zu viele Spiele und vor allem auch zu viele Dienstagsspiele zumutet. Auch für die Spieler wird die Belastung (zusammen mit Vorbereitung, Pokal und ggf. Länderspiele) zu hoch. In diesem Fall sind die Gründe für die Änderung schon transparent.
Ich meinte eher den Anteil des Aspekts, inwiefern man die Liga auch immer interessanter machen will. Und das geht meiner Meinung nach eben nicht über den Modus. Klar sind die anderen Dinge nicht von der Hand zu weisen - aber sie sind in meinen Augen hausgemacht und eine Verbesserung kann ich nicht feststellen. Vielleicht bin ich da in meinem Denken aber auch nur zu festgefahren.
Golden Brett hat geschrieben: War nicht auf dich gemünzt, sondern eine allgemeine Feststellung. Generell halte ich die aktuelle Modusänderung nicht für Herumtüfteln, sondern für eine relativ vernünftige Reaktion auf die bereits beschriebenen Probleme. Natürlich ist es problematisch, dass die Liga jede Saison Regeln und Bestimmungen ändert, aber man darf halt auch nicht vergessen, dass das Eishockey in Deutschland auf verschiedenen Ebenen leider mit enormen Problemen zu kämpfen hat.
Wieder vielleicht das festgefahrene Denken, aber:
Würde man mal konsequent ein System durchziehen (14 Teams, 8 mal Playoffs, 2 mal Abstiegsplayoffs), dann würde sich das irgendwann einpendeln. Klar bleiben dabei Teams auf der Strecke - aber sowas muss ich dann eben in Kauf nehmen. In meinen Augen wesentlich sinnvoller als das was sich in Deutschland abspielt.
P.S.: In Dingen wie dem NHL-Modus oder dem aktuellen Auf- bzw Abstiegsmodus oute ich mich hier gerne als Idiot - aber das Prinzip im Ganzen finde ich einfach nicht in Ordnung und führt irgendwie zu genau dem, was bei mir der Fall ist:
Jemand der die NHL nicht verfolgt blickt nicht durch wenn er sich deren Tabellen bzw Playoffs anschaut und jemand der sich nicht vor nahezu jeder Saison in Deutschland mit dem neuen Modus auseinandersetzt, blamiert sich so wie ich es hier vielleicht gerade tun. Und das kann für den Sport nicht gut sein.