Sodalla, wieder halbwegs unter den Lebenden ...
Die Fahrt war der Hammer, dass Spiel vergessen wir einfach mal ganz schnell.
Pünktlich ging es am eisigen Morgen los in Richtung Berlin. Ein kleines Problem im Sambawagen wurde von Schorre schnell gelöst und so konnte schon eine halbe Stunde später der Bierhahn geöffnet werden.
Schnell füllte sich der Sambawagen mit Frühschopplern- und innen. Stefan Mack schaffte es schnell Stimmung in den Wagon zu zaubern und so war der Promillewert der Sambawagen-Gäste schnell in höheren Regionen.
Bier, Käse- und Wurstsemmeln, Bier, Wiener, Bier, alkoholfreie Getränke, Bier, Gummibärchen, Bier, Kaffee, Bier, Mix-Getränke für die Damen und schließlich Bier sorgten für ein Rundum-Wohlfühl-Paket.
Noch war das "Spitzenreiter ... Spitzenreiter ... he he ..." die Hymne des Sonderzuges und wurde nur unterbrochen von "Komm hol das Lasso raus" und diversen Ballermann-Hits. Und geballert wurde wahrlich, was mich veranlasste um 12.00 Uhr ein kleines Nickerchen in meinem Abteil zu machen.
Nur kurze Zeit später, 12.45 Uhr genauer gesagt, liefen wir in Berlin ein. Empfangen von den Videoteams der Polizei und vielen Ordnungshütern.
Diese wären aber wirklich nicht nötig gewesen, denn gewaltbereite Leute waren in diesem Zug nicht an Bord. Friedlich und singend machten wir Berlin auf unsere Ankunft aufmerksam. Punisher war hierbei der Star einer weiblichen chinesichen Reisegruppe.
Nach kurzen Fussmarsch erreichten wir die O2-Arena. Ein wirklich mächtiges Bauwerk. Die Schafskälte sorgte dafür, dass wir uns in der näheren Umgebung nach einem Lokal umschauten. Anwesende Polizisten gaben uns hierfür sehr freundlich Auskunft und so fanden wir in einer Seitenstraße einen kleinen Italiener mit Preisen, die uns eher an einen Thailand-Urlaub erinnerten. Pizza Calzone in normaler Größe und jetzt kommts ... 3,10 Euro!
Nach Pizza und Fanta (das Bier wollte uns nicht mehr so recht schmecken) ging es gegen 14.30 Uhr wieder in Richtung Arena. Dabei gerieten wir in den Fanzug der Eisbären vom Alexanderplatz zur O2-Arena. Etwa 2000 Fans marschierten im Stil der Loveparade mit einem Musikwagen in Richtung Arena. Freundlich wurden wir von den Fans empfangen und ihre Mitte genommen.
Um 14.45 Uhr eröffnete dann die Arena ihre Pforten. Dumm wenn man wie "Wolfi Nürnberger" eine Tubberschüssel mit diversen Köstlichkeiten der bayerischen Metzgerzunft dabei hatte, denn diese durften nicht mit in die Arena genommen werden (die Schüssel im leeren Zustand hingegen schon).
So standen Bernd und Wolfgang nun bei einer netten Dame am Einlass und mussten in hoher Geschwindigkeit Wurstwaren aller Art vertilgen. Nach getaner Arbeit durften sie die Arena betreten, allerdings mit etwas Unwohlsein in der Magengegend.
Noch durfte man nicht in die Arena selbst, sondern nur in den Aussenbereich mit seinen Verkaufsständen. Hier erinnerte uns das Preisgefüge eher an den letzten Dubai-Urlaub. Zudem war das Bier anfangs nur eine warme Plörre, was zu einem kurzfristigen Alkohol-Stop sorgte, aber den meisten sicher auch gut tat.
15.30 Uhr - die Tore öffnen sich, wie von Benne laustark gefordert. Rein in die Arena, die optisch schon sehr gelungen ist. Spielbeginn nach einer kurzen Eröffnungsshow ... 5 Tore für die Eisbären in Folge ... Leck mich am Arsch ... kein Bock mehr.
Pause ... 5000 auf dem Raucherbalkon, vereinzelte Pantherfans verpennen diese und liegen friedlich schlummernd in den Sitzschalen im Inneren. Bierboykott wird kurzfristig eingestellt, da Franziskaner-Stand gefunden.
Auf dem Weg zum Platz dann bereits das 6:0, was mich veranlasste wieder umzudrehen und beim besagten Franziskaner-Stand zu verweilen. Im übrigen fanden sich inzwischen immer mehr Augsburger im Vorraum ein, der Rest war wohl auch eingeschlafen.
Zum letzten Drittel noch mal kurz in die Halle um die Tore 8,9,10 und 11 nicht zu verpassen. Bierpegel wieder wie gegen 12.00 Uhr im Zug.
Auf zum Bahnhof, noch kurz zu Mc Donald. Hier Schlangen vor den Ausgaben. Es hat sich wohl noch nicht rumgesprochen, dass die Arena ihren Spielbetrieb schon aufgenommen hat und das überforderte Personal sollte mal das Handbuch "Wie ich es schaffe in 5 Minuten einen Cheesburger zu fertigen" lesen. Eine halbe Stunde in der Schlange, die Dame an der Kasse schläft fast ein. Ein Panther-Fan hinter uns hat seinen Hunger nicht mehr im Griff und bemerkt lautstark "Kein Wunder das die Jahrzehnte dafür brauchten die Mauer weg zu bekommen, wenn sie schon Stunden für einen Burger brauchen". Nun, etwas unfreundliche Bemerkungen der anwesenden Eisbären-Fans, aber keine Besserung an der Ausgabe. Nur noch 3 Berliner vor uns, zwei ... einer und .... Die Kasse gibt ihren Geist auf. Oh tut uns leid, stellen sie sich bitte an einer der anderen Kassen an. Klar, da ist jede Schlange ja nur mind. 600 Meter lang und der Zug fährt in 15 Minuten. Also hungrig raus und ab zum Bahnsteig 3.
Der Zug läuft fast pünktlich wieder ein und einige Eisbären-Fans sind gekommen um uns zu verabschieden. Friedlich, wenn auch mit etwas Hohn in Sachen Spielausgang.
Der Zug setzt sich in Bewegung und der Sambawagen wird sofort gestürmt.
Und jetzt ging die Party richtig los! Was in diesem Wagen abging kann man nicht beschreiben, man muss dabei gewesen sein. Der Lammtöter Bene Kopp führte eine Polonaise an, Schorre vom Peaches war gar nicht mehr zu bremsen und der ein oder andere Donau-Rieser begann mit Men-Strip.
Die Hymne der Rückfahrt war der Eisbären-Song, anfangs von Stefan Mack noch boykottiert.
Wann wir Augsburg erreichten ist aus meiner Erinnerung gänzlich gelöscht, ebenso die Art meines Nachhausekommens. Eines ist aber Gewiss ... alle die dabei waren werden diesen Tag (mit Ausnahme des Spiels) wohl nie vergessen.
Deswegen nochmals Danke an die Organisatoren und alle freiwilligen Helfer, es war alles mehr als Perfekt!!!!!
PS: Rechtschreibfehler bitte ich heute und in den nächsten Tagen zu entschuldigen. Ich glaub ich bin zu alt für so eine Scheiße
