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Das Grundeinkommen

Verfasst: 28.11.2009 22:42
von Skopintsev
Vortrag & Diskussion

Das bedingungslose Grundeinkommen - der 1000. Versuch, den Kapitalismus halt- und aushaltbar zu machen

In dieser Gesellschaft gehen Steigerung der Produktivität und wachsende Armut Hand in Hand. Es werden Waren in Hülle ud Fülle produziert und zugleich immer mehr Menschen davon ausgeschlossen.
Da kann man sich mal nach dem Grund für diesen Irrsinn fragen und sich daran machen, ihn abzuschaffen. Oder man ist Weltverbesserer wie der
Unternehmer Götz Werner und will mit einem »Grundeinkommen« den Armen helfen. So hilft man mit, dass die Armut nicht ausstirbt.

am Donnerstag, den 3. Dezember 2009, 19.30 Uhr

Ort: Die Ganze Bäckerei ∙ Reitmayrgäßchen 4

Verfasst: 29.11.2009 13:08
von Von Krolock
Im Off-Topic Bereich hat das durchaus etwas zu suchen, auch wenn ich den real existierenden Kommunismus für gescheitert und den ursprünglichen für nicht durchführbar halte.

Verfasst: 29.11.2009 13:20
von Manne
Es gibt seit ein paar Jahren die sog. Grundsicherung, da mußt aber so ne richtig arme Sau sein

...

Verfasst: 29.11.2009 16:19
von Skopintsev
@ rochus

Weiß gar nicht, was man auf einen Ignoranten [auf KoKa könntest Du - im Gegensatz zu westlicher Hetze - Argumente gegen den realen Sozialismus und seine Ideologie zur Kenntnis nehmen] wie Dich eigentlich antworten soll: Soll ich Dich entschuldigen, weil Du hierzulande antikommunistisch verblödet worden bist? Dann finde halt den Kapitalismus einfach klasse und jammere nie, wenn er Dich ausnimmt und verarscht!

@ von Krolock

Gesellschaftliche Notwendigkeiten entscheiden sich nicht an einer von-Krolockschen-Begutachtung.
(Wenn man gar nicht will, dann kann man natürlich auch nicht. Nur: Umgekehrt ist es eine Lüge - in die eigene Tasche.)

@ Manne

Die "Grundsicherung" ist ja wohl ein Armutszeugnis des Kapitalismus! Sogesehen verstehe ich sogar, daß rochus der Hut hochgeht: An die erinnert zu werden, da fällt einem sofort ein, daß dagegen sogar der DDR-Sozialismus noch geradezu ein Paradies war.

Verfasst: 29.11.2009 18:22
von Tommy-Fan
Welche atemberaubenden Veränderungen willst du denn an den bisher definitiv gescheiterten Kommunismen (ist das die Mehrzahl :) ) verändern, damit daraus was praktikables wird??

Verfasst: 29.11.2009 18:52
von Saku Koivu
Der Kommunismus ist sicher nicht die beste Staatsform - besser als der Kapitalismus ist er aber allemal.

Verfasst: 29.11.2009 19:15
von Tommy-Fan
Saku Koivu hat geschrieben:Der Kommunismus ist sicher nicht die beste Staatsform - besser als der Kapitalismus ist er aber allemal.
Nachdem du keinerlei Argumente dafür bringst auch hier meine argumentfreie Antwort: Nein :)

Verfasst: 29.11.2009 19:30
von Saku Koivu
Tommy-Fan hat geschrieben:Nachdem du keinerlei Argumente dafür bringst auch hier meine argumentfreie Antwort: Nein :)
Sollte dich nicht der totale Realitätsverlust ereilt haben - man schaue sich die Welt an - wenn das das Beste is was der Kapitalismus hervorgebracht hat, na dann gute Nacht.

Verfasst: 29.11.2009 21:24
von Von Krolock
Saku Koivu hat geschrieben:Sollte dich nicht der totale Realitätsverlust ereilt haben - man schaue sich die Welt an - wenn das das Beste is was der Kapitalismus hervorgebracht hat, na dann gute Nacht.
Gute Nacht - ein Wunsch, den der Großteil der kommunistischen Staaten nicht mehr zu äußern imstande ist. Bitte ein Beispiel für praktizierten und funktionierenden Kommunismus. Nur einen einzigen.

@Skopi
Gesellschaftliche Notwendigkeiten entscheiden sich nicht an einer von-Krolockschen-Begutachtung.
Natürlich nicht, warum sollten sie? Aber gesellschaftliche Notwendigkeiten unterliegen nicht der skopintsevschen Definition.
(Wenn man gar nicht will, dann kann man natürlich auch nicht.
Was nicht heißt, dass man könne, wenn man nur wolle. Gegenbeispiele gibt es zuhauf.

Verfasst: 29.11.2009 21:55
von Saku Koivu
Von Krolock hat geschrieben:Bitte ein Beispiel für praktizierten und funktionierenden Kommunismus. Nur einen einzigen.
Kuba zB

Verfasst: 29.11.2009 21:57
von saki
Saku Koivu hat geschrieben:Kuba zB
Frag mal die Menschen in Kuba was die davon halten

Verfasst: 29.11.2009 22:03
von Saku Koivu
saki hat geschrieben:Frag mal die Menschen in Kuba was die davon halten
Von was? Von dem Embargo oder wie?

Aber is scho klar - einfach mal draufhauen und sich der Propaganda bedienen.

Verfasst: 29.11.2009 22:06
von djrene
Saku Koivu hat geschrieben:Kuba zB

Ich bin ja einiges gewohnt, aber ich erkenne die Ironie gerade nicht. Ein Land das prinzipiell derart gesegnet wäre um alle Einwohner vernünftig leben zu lassen (Tourismus, Zucker usw.), wird derart zugrunde gerichtet, daß der Großteil der Bevölkerung bitter arm ist. Erklär mir was daran toll ist, denn ich komme nicht drauf.

Fast vergessen: Nicht erlaubte Opposition finde ich auch ganz toll (DAS ist jetzt Ironie)

Verfasst: 29.11.2009 22:14
von Von Krolock
Na ja, die staatlich beschränkten Grundrechte, das Prinzip der Bestrafung bei freier Meinungsäußerung, die von Human Rights Watch und AI seit Jahren angeprangerten Menschenrechtsverletzungen zeugen jetzt aber nicht von einem funktionierenden System mit zufriedenen Bürgern. Waren werden rationiert, Bürger kontrolliert. Wenn das der Preis für eine hohe Beschäftigungsquote ist, dann würde ich den nicht zahlen wollen.

Und das alles, obwohl die Voraussetzungen (Exportgüter, Tourismus) ganz ausgezeichnet sind

Verfasst: 29.11.2009 22:14
von Saku Koivu
djrene hat geschrieben:Ich bin ja einiges gewohnt, aber ich erkenne die Ironie gerade nicht. Ein Land das prinzipiell derart gesegnet wäre um alle Einwohner vernünftig leben zu lassen (Tourismus, Zucker usw.), wird derart zugrunde gerichtet, daß der Großteil der Bevölkerung bitter arm ist. Erklär mir was daran toll ist, denn ich komme nicht drauf.
Wenn man vom US Embargo absieht (man sollte immer bedenken was das für Auswirkungen hat) steht Kuba recht gut da.

Der Wikipediaartikel über Kuba würde allein schon reichen, um zu erkennen, das bezüglich Kuba viel Propaganda im Umlauf ist.

Verfasst: 29.11.2009 22:15
von djrene
Lustig finde ich in dem Zusammenhang auch, daß gerade einer, der bei allem möglichen und unmöglichen, ganz laut "Zensur" schreit, Kuba als positives Beispiel nennt.

Verfasst: 29.11.2009 22:25
von djrene
Gegenfrage (ohne Wiki, wo jeder mal reinschreibt was er will): Schon mal da gewesen? Dann solltest Du gesehen haben, daß die Lebensfreude von vielem herrührt, keinesfalls aber von der Politik und der daraus resultierenden Situation.

Keine freien Medien (eigentlich Dein Thema), keine offizielle Opposition, unzureichend Energie (hat nix mit Embargo zu tun), sehr mangelhafter Individualverkehr, Korruption - usw. DAS findest Du nachahmenswert?

Übrigens ist mir von einem Tourismus-Embargo nix bekannt ;) Geld sollte also genug da sein. Nur dem Volk wird es nicht zugeführt.

Verfasst: 29.11.2009 22:43
von Augsburger Punker
Wenn Kuba das "kommunistische" (Nicht-)Funktionsbeispiel sein soll, dann werfe ich jetzt mal Jamaika in die Diskussion: Als Beispiel für den supertollen Kapitalismus. Auf Kubas Nachbarinsel gibt's - neben der Tourismusindustrie - noch ein paar andere Güter, die sich zu Geld machen lassen (z.B. Reggae, Bauxit, Cannabis). Beim Volk kommt allerdings auch nichts an, das knallt sich stattdessen lieber gegenseitig über den Haufen.

Verfasst: 29.11.2009 23:03
von djrene
Das fällt jetzt aber unter Themaverfehlung (zumindest der letzten Beiträge). Ob das System in Jamaica funktioniert ist ja irrelevant dafür, daß es in Kuba nicht funktioniert. Daß Kapitalismus in der aktuellen Form nicht der Weißheit letzter Schluß ist, merken ja inzwischen viele. Aber es ging ja um funktionierenden Kommunismus (Sozialismus). Und da ist halt Kuba nicht geeignet dafür. Kommunismus wäre toll, 1. ohne Menschen und 2. ohne Politiker (also wieder Menschen). Kommunismus wird nie funktionieren, dafür ist der Mensch im Charakter viel zu faul.

Verfasst: 29.11.2009 23:08
von Augsburger Punker
Kommunismus bzw. Sozialismus wurde bisher ja noch nirgends richtig ausprobiert, das waren / sind "Volksdiktaturen" bzw. Oligarchien, in denen jeweils "die Partei" bzw. deren Führer beschloß, was gut fürs Volk zu sein hatte.