Ich frag mich bei solchen Aussagen immer was ihr den Bayern vorwerfen wollt bzw. was sie eurer Ansicht nach machen sollen?
Ich frag mich bei solchen Aussagen immer was ihr den Bayern vorwerfen wollt bzw. was sie eurer Ansicht nach machen sollen?
Nur eine Feststellung. Nix anderes. Die Meisterfeier war peinlich, die Aufstiegsfeier von Liga 4 auf 3 war Gänsehaut pur.
Wenn Bayern nur Deutscher Meister wird, dann ist das halt gefühlt wie zum 120. Mal wie eingeschlafene Füsse für die Fans
Hast du eigentlich generell Komplexe, oder nur wenn es um Münchener Fußball geht? Ich frag nur, weil es gar so auffällig ist.
Es freut mich aber, dass die letzten verbliebenen Fans jetzt den Aufstieg in Liga 3 feiern durften. Buchbach, Schalding-Heining und Pipinsried hätten diesen unfassbaren Erfolg sicher auch gerne gefeiert.
Seit wann entscheidet der Gegner über die Gewichtung eines Erfolges?
Der Erfolgt ist nur einer der Aspekte. Mit mehr Zeit hätte ich auch ausholen können.
Der Kommentar bzw. die ständigen gefauchten Seitenhiebe sind aus ziemlich vielen Gründen lächerlich. Wo soll ich anfangen?
1. Die Fans
München wäre blau, liest man immer wieder. Das einzige was blau ist, sind vielleicht die Zuschauer die dort das Stadion verlassen. Das was am Sonntag zu sehen war ist das, was an Fanvolumen da ist, plus eine Dunkelziffer von 10.000-15.000. Maximal. Das was zu großen Spielen in den letzten Jahren mehr gekommen ist sind die, die Freikarten, der Erfolg (in Form der Ligenzugehörigkeit) und die Sensationsgier mitbringt.
2. Der Erfolg
Wir reden hier von dem worüber sich Vereine definieren. Auch wenn manche ihr Fandasein gerne darüber glorifizieren, dass es da um Zusammenhalt, etc…. geht – letztlich ist es ein Sportverein der seine Spiele gewinnen will. Zusammen 5 Bier trinken und Gemeinschaft leben kann ich auch abends vorm Hbf.
Fassen wir den Erfolg der letzten 15 Jahre mal zusammen: Nullkommanull.
3. Das sportliche Dasein:
Da kann man sich dann natürlich schon mal als gerade noch Zweitligist freuen, dass man es aus der vierten in die dritte Liga geschafft hat. Mit einem Etat der ein Vielfaches der Konkurrenz dargestellt hat. Mit einem Berg von Schulden, weil man jahrelang nur missgewirtschaftet hat. Und mit unglaublich viel Dusel, sonst hätte man fast noch einen 3:2 Auswärtssieg verspielt.
4. Der Bayernkomplex
Nach zig Jahren Durststrecke und mit einer größtenteils jungen Mannschaft kann man sich natürlich darüber freuen, dass man wieder im Profifußball steht. Man kann sogar eine richtige Party aufziehen – sehr gerne sogar, hätte ich genauso gemacht. Dass man aber im Moment des Erfolgs einen derart sinnlosen Schwanzvergleich bemüht und auf die Meisterfeier der Bayern verweist, das gibt es wirklich nur auf Giesings Höhen. Das ist gleichermaßen arm wie hohl, weil es von denjenigen tatsächlich ernst gemeint ist.
Das ist als hätte ich gerade meinen qualifizierten Hauptschulabschluss in der Nachprüfung bestanden und würde lauthals den 1,0er Abiturienten auslachen, weil ich dafür am Vortag der Prüfung kräftig einen heben war und er nicht.
Aber gut – man kann schonmal den Deutschen Meister, Pokalfinalisten und CL-Halbfinalisten auslachen, während man so glorreiche Triumphe feiert. Man kann ja auch gegen den Wind pinkeln.
P.S.: Weil mir zwischendrin die Lust ausgegangen ist fehlt hier in der Aufzählung auch noch einiges, das durchaus noch viel Text verdient gehabt hätte. Die Derby-Niederlagen der blauen Ersten Mannschaft gegen die rote Zweite Mannschaft, das Schießen gegen die "Verbrecher" in der Chefetage bei den Bayern während man am Tropf eines fragwürdigen arabischen Investors hängt, das ganzjährige Warten das Bayern mal 1-2 wichtige Spiele verliert plus das davon zehren für den Rest des Jahres, etc....
Geändert von Engelhardt (28.05.2018 um 13:23 Uhr)
Hast Du die kriminelle Familie Wildmoser erwähnt? Nein? Auch egal - Schwanzvergleich macht nur Sinn, wenn man zusammen jagen gehen kann.
Warum zum Teufel steht dieser Rotz im Zweitligathread? Die Giesinger haben doch einen eigenen Thread, in den man den Schmarr'n reinschreiben kann.
Ich glaube, die überschwängliche Freude bei der Aufstiegsfeier hängt damit zusammen, dass viele der Anhänger noch nie einen vereinsverändernden Triumph mit ihrem Club mitgemacht haben. Da waren bisher nur Tageserfolge, aber kein Erfolg, der einem gewonnenen Wettbewerb aufgesetzt wurde. Den Löwen fehlen 10 Jahre Fanaquise, wo sich kaum welche neu dazu gefunden haben. Dazu kommt der Modus so einer Relegation, der Endspielcharakter hat.
Absolut gesehen war die Aufstiegsfeier der Blauen stimmungsvoller als die der Roten und ich glaube, sie wäre auch stimmungsvoller gewesen, selbst wenn die Frankfurter besiegt worden wären. Dafür sind die Anhänger der Roten einfach national schon emotional zu abgestumpft.
Die Triumphe selbst sind aus meiner Sicht auch aus dem gleichen Grund entstanden: beide Teams sind mit einem außerordentlich überstarken Kader in ihre Ligen gestartet und auch durchgepflügt. So gesehen war der Aufstieg der Löwen ebenso zu erwarten wie die Meisterschaft der Bayern. Kein großes Kunststück. Da funktioniert das auch, wenn bei den Blauen nur ein Maskottchen den Trainerstuhl bekleidet und kein wirklicher Fachmann.
Nächstes Jahr wird die Nummer schon spannender in der 3. Liga. Auch da ist was möglich, aber die Führungsspieler werden auch nicht jünger und die Gegner werden massiv stärker sein als heuer. Mal sehen, wie es im Alltag von Liga 3 dann laufen wird. Ohne große Kaderveränderungen ist da normalerweise nichts zu holen. Und über allem schwebt noch der August von Arabien, der ja auch immer ein potentieller Unruheherd ist.
Wobei ich den August aus Arabien schon verstehen kann. Wer zahlt schafft an. Das andere Klubs dies umgangen haben, sei es als "Werkself" oder die Dosen könnte einem schon etwas säuerlich aufstossen.
Selbst wenn die Bayern das Triple geholt hätten, wäre eine Feier ein paar Tage später emotional "langweiliger" gewesen. Vergleichen könnte man das ganze höchstens mit 2001 und dem Andersson-Freistoß - einem Herzschlagfinish in genau diesem Moment halt.
Spielt aber auch gar keine Rolle. Wer meint sich mit sowas "profilieren zu können oder in so einem Moment lieber Quervergleiche anstellt, der ist halt irgendwie schief gewickelt und kommt nicht groß raus. Entweder weil einen langweilt was bei einem Nicht-Konkurrenten passiert, oder weil der Vergleich völlig irrelevant ist und man sich damit mit einem Katapult ins Glashaus gesetzt hat.
Geändert von Engelhardt (28.05.2018 um 15:32 Uhr)
Dafür dass es Dich angeblich so langweilt schreibst ganz schön viel Stuß drüber.
Ich habs mir nur gedacht
Da kann sich ja Gott sei Dank jeder selbst sein Urteil bilden. Dass du dich zu der Thematik selbst blamierst ist ja nicht das erste Mal....siehe Mods beim Spiel in Augsburg.
So wird's nie für mehr als für's Augsburger Käsbladdl reichen - versprochen
Aber den wichtigsten Claqueur hast du ja schon gefunden. Da solltest du dann selbst schon merken wie falsch du liegst.
Geändert von Engelhardt (28.05.2018 um 19:09 Uhr)
Natürlich kann man das nicht vergleichen, auf den ersten Blick.
Auf den zweiten kommt es aber doch vor allem darauf an, wie man als Fan fühlt - egal ob der Erfolg nun ein Sieg in der Bundesliga gegen den "Lieblingsfeind", die Meisterschaft, ein Pokalsieg oder "nur" der Aufstieg von der vierten in die dritte Liga.
Wenn letzteres zuhause (in diesem Fall zählt das doppelt und dreifach, denn es ist wirklich "zuhause", nicht beim verhassten Club als Mieter) und nach einem Comback im letzten Spiel passiert, dann ist das schon was anderes als das schale Feiern der Schale, deren Gewinn schon monatelang vorher feststand.
Du gehst schon länger zum AEV? Trotz penetranter Erfolglosigkeit immer noch und immer wieder, obwohl Du Dein Bier auch zu fünft vor der Garage trinken könntest? Merkst was?
Das "gute Gefühl" im Stadion stellt sich auch in einer Saison wie der abgelaufenen immer wieder ein, wenn der auf dem Papier übermächtige Lieblingsfeind in den Schlussminuten noch verliert. Und viele die dabei waren schwärmen immer noch von der Zeit in der Oberliga nach dem Zwangsabstieg wg. Konkurs. Nur zwei Handvoll Spieler, kein Geld, hohe Niederlagen - aber geil war's trotzdem.
Genauso, verschönert noch durch die Rückkehr nach Giesing, kannst Dir die letzte Löwen-Saison vorstellen. Nur dass das Team von Anfang an wettbewerbsfähig war und im ersten Jahr schon aufstieg. Billig waren die Spieler übrigens trotzdem, zum Teil haben sie weniger verdient als Du und ich.
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Und zum Thema Mod und FCB verweigere ich weitere Aussagen - außer Du bist einer.
Du bist jetzt mit keinem Wort auf das eingegangen was ich kritisiert habe. Und wirfst mir vor ich würde Stuß schreiben.
Das was du gerade mit 1000 Buchstaben geschrieben hast hast, habe ich selbst in 2 Sätzen zusammengefasst.
Man kann mir ja manchmal vorwerfen ich würde mich undeutlich ausdrücken. Diesmal war's aber sicher nicht so.Nach zig Jahren Durststrecke und mit einer größtenteils jungen Mannschaft kann man sich natürlich darüber freuen, dass man wieder im Profifußball steht. Man kann sogar eine richtige Party aufziehen – sehr gerne sogar, hätte ich genauso gemacht.
Um es in einem Satz zu sagen:
Es ist hochgradig peinlich im Moment des Aufstiegs - und auch sonst das ganze Jahr über - mit so einem komischen Vergleich zu kommen und sich darüber profilieren zu wollen. Aus oben ausgeführten Gründen.
Geändert von Engelhardt (28.05.2018 um 20:36 Uhr)