https://www.augsburger-allgemeine.de...d61142541.html
Auch kommenden Samstag
Wenn es „Omikron“ bereits in Europa gibt ( https://www.spiegel.de/wissenschaft/...ac8a797aba-amp), wie werden dann die aktuellen Auflagen für Reiserückkehrer aus Südafrika bzw. die Reiseeinschränkungen und natürlich auch die weiteren Aussagen über die Auswirkungen von „Omikron“ für D & Europa sachlich begründet?
Geändert von aev-panther (01.12.2021 um 12:59 Uhr)
Bei den Sanktionen die SA gerade erlebt wird sich jeder der ne neue Mutante entdeckt, sich das publizieren zweimal überlegen.
Bei Delta wurden die Einstufungen als Virusvariantengebiete auch erst aufgehoben, als Delta in Deutschland vorherrschend wurde. Das reine Vorhandensein genügte da nicht.
In Südafrika (und Nachbarländern) sind nunmal derzeit weiterhin mehr Fälle davon bekannt als sonstwo, also senkt man (aus Politiksicht - nicht unbedingt aus Sicht der Wissenschaft) das Risiko einer schnellen Ausbreitung durch Untersagen der Einreise.
Was denkt ihr, meine zweite Impfung liegt jetzt ca 3 Monate zurück- durch die neue Variante trotzdem testen lassen bevor ein Besuch bei den Eltern ansteht oder ist man hier als 36 Jähriger noch ziemlich auf der sicheren Seite?
Was ich eigentlich sagen will, wenn mein Impfschutz keine 3 Monate angehalten haben sollte, so muss ich grundsätzliche Zweifel an der Impfung vorbringen. Klar, neue Variante aber wenn man dann zukünftig nicht auf einen Schlag alle durchgeimpft kriegt (was allein organisatorisch schwierig bis unmöglich erscheint) wie soll man das Virus so überhaupt in den Griff kriegen? Ich meine wir können uns ja in 10 Jahren noch gegen Corona impfen lassen und alle 3-6 Monate Lockdowns- Teil Lockdowns beschließen. Und nein, ich nix Impfgegner (wieso hätte ich mich sonst impfen lassen?) aber irgendwo muss hier doch mal ein stringenter Plan erkennbar werden im Kampf gegen das Virus? Bei Lanz gestern kam das so rüber als ob es normal werden würde, in einem Jahr halt eben 3-4 oder auch 5 Impfungen zu erhalten und das über die kommenden Jahre einfach so fortsetzen zu wollen, sofern ich den Sachsen da richtig verstanden habe und da muss ich ernsthaft mit dem Kopf schütteln, sorry. So überzeugt man die Skeptiker (und da zähle ich mich noch nicht einmal dazu) letztlich sicher nicht... ganz im Gegenteil.
Geändert von el_bart0 (01.12.2021 um 15:45 Uhr)
Auch ohne neue Variante empfiehlt sich ein Test vorm Besuch vulnerabler Gruppen grundsätzlich. Egal, wie lang die Impfung zurückliegt.
Ich würde den Test unabhängig vom eigenen Impfstatus machen, wenn ich zu Familientreffen gehe.Zusätzlich noch, wenn möglich. Vor Familientreffen isoliere ich mich schonnmal weitestgehend selber 14 Tage vorher. Nicht ganz, aber dann beschränke ich Kontakte auf das nötigste, wie einkaufen oder fixe Termine. Persönlich kann ich das so handhaben, da ich beruflich eigentlich schon automatisch isoloert und im freien tätig bin. Trotzdem bin ich natürlich geimpft,nur um Irrtümer auszuschließen.
Zum anderen. Mein Arzt hatte mir im Frühjahrschon angedeutet, das es aus seiner Sicht wohl zu einer mindestens jährlichen Impfung hinauslaufen wird. Problem ist, wie du sagst bei Corona, wie man jedes Jahr die Masse so kurzfristig bewältigen soll. Denn der Zeitpunkt der Impfung muss ja auch stimmen, damit voller Impfschutz in der anstehenden Welle da ist. Eine Impfung im Juni wird einen nicht durch den ganzen Winter helfen. So war und ist es auch bekannt bei der Grippe,das man auch da den richtigen Zeitpunkt nutzen sollte, um maximalen Schutz über die Saison zu haben. Und das erleben wir ja gerade auch, das genau in der Welle der Impfschutz bei vielen schon zu lange zurück liegt. Irgendwie wird man es gebacken bekommen müssen, entweder nochmal bessere Impfstoffe, oder eine Logistik, die 80mio Impfungen in etwa 2 Monaten im Spätsommer/Herbst schafft. Letzteres Satz ist natürlich nur meine grobe Einschätzung.
Ich fand den Artikel im Focus sehr lesenswert, gerade auch für die Dauernörgler. Die Sichtweise ist sehr differenziert.
Impfpflicht-Versprechen gebrochen? Warum sich Politik nicht bei uns entschuldigen muss
https://www.focus.de/politik/deutsch..._24477670.html
Passender Satz am Ende:
Wer jetzt den Politikern „Wortbruch“ vorwirft, sollte sich vielleicht einen Moment erinnern, wie oft er selbst seine Meinung ändert, selbst in gravierendsten Fragen. Wäre es anders, gäbe es nicht so viele Scheidungen.
Ein so enormer Zick-Zack- Kurs ist in der aktuellen Situation aber alles andere als förderlich, eher kontraproduktiv. Das hat auch nichts mit "denk mal nach wie oft du deine eigene Meinung bereits geändert hast" zu tun. Wenn ich das privat tue, hängen da eher selten so viele Menschenleben dran. Ganz einfach, ich persönlich kann das tun, ich trage hier auch keine direkte Verantwortung. Tut die Politik das alle paar Monate, ist dies grundlegend anders zu bewerten. So viel zum Thema Differenziertheit.
Geändert von el_bart0 (01.12.2021 um 16:58 Uhr)
kurzweilig erklärt
gedanke sucht hirn.jpg
Natürlich müssen die sich entschuldigen. Nicht dafür, dass die Impfpflicbt kommen wird und auch nicht dafür, dass man sich jetzt korrigieren muss. Fehler sollte man immer korrigieren dürfen. Sie sollten sich dafür entschuldigen, dass sie völlig ohne Not solche schwachsinnigen Aussagen vorschnell getroffen haben. Und das immer und immer wieder zu verschiedensten Themen. Wenn man sich einig ist, dass Corona noch nie da war und man die Erfahrungen und Erkenntnisse erst sammeln muss, dann sollte es einem der gesunde Menschenverstand gebieten, keine endgültigen populistischen Aussagen zu treffen. Und das immer wieder, ohne jeglichen Lerneffekt.
Der Text von shmul van Fugger gefällt mir gut....ist für mich aber nur für den Privatgebrauch anwendbar. Von Leuten die das beruflich machen erwarte ich anderes.
Geändert von Engelhardt (01.12.2021 um 19:32 Uhr)
Wenn das bei einem längst ausgeforschten Thema mag deine Aussage zutreffen, bei einer akuten Pandemie, bei der der Erreger alle paar Monate eine (möglicherweise) happige Mutation mitbringt, sollte man sich schon noch korrigieren dürfen.
Was mit nachwievor nicht taugt sind diese Absolutismen mit denen manche Politiker um sich werfen. Dieses "Mit uns wird es XY nicht geben" ist halt absolut populistischer Nonsens um Wähler und Lobbyisten zu befriedigen, bringen tut es aber nix, außer einem möglichen Gesichtsverlust, wenn man dann doch das Gegenteil des Gesagten macht.
Völlig wurscht wann deine zweite Impfung war, infektiös kannst du ja trotzdem sein. Je nach Impfstatus deiner Eltern (doppelt oder schon mit Booster) könnte ein Test sinnvoll sein oder auch nicht. Wobei ein Schnelltest sicher kein Nachteil sein kann. Musst dir halt überlegen, ob du in den letzten Tagen einer möglichen Infektion ausgesetzt warst oder nicht.
Und wir haben wieder ein Verschärferchen vom Lockdownchen. Ich freu mich schon auf derartige Maßnahmen bis April oder Mai. Eierloses Gesindel. Was anderes fällt mir dazu langsam nimmer ein.
https://www.etermin.net/impfzentrum-...groupid=110795
Gibt wieder Boostertermine!