Oliver Kahn: "Mit „Basta“ beendet man eine Diskussion. Und genau das wollte ich zum damaligen Zeitpunkt, denn wir hatten vor zwei Monaten weder ein Angebot für Robert noch Alternativen in Aussicht. Seitdem hat sich die Lage grundlegend geändert. Der FC Barcelona hat am Ende eine Summe geboten, bei der ein Verkauf für uns absolut sinnvoll ist. Außerdem haben wir zuletzt sehr erfolgreich auf dem Transfermarkt agiert und in Sadio Mané einen absoluten Weltklassespieler für die Offensive verpflichtet. Daher haben wir uns nun mit dem FC Barcelona geeinigt.
Meine Aufgabe ist einzig und allein, immer das Beste für den FC Bayern zu erreichen. Wir saßen immer im Driver’s Seat und haben immer aus der Position der Stärke heraus agiert. Und am Ende war es unserer Meinung nach das Beste, Robert die Freigabe zu erteilen.
Wir als FC Bayern können mit dieser Entwicklung sehr gut leben. Aus übertriebener Sturheit oder wegen des eigenen Egos dogmatisch an etwas festzuhalten, obwohl sich die Rahmenbedingungen fundamental verändert haben, ist für mich eher ein Zeichen von Schwäche. Es geht immer darum: was ist das Beste für den FC Bayern, für den Verein, die Mannschaft und die Fans. Vor diesem Hintergrund bewerten wir die Dinge. Wir haben einen sehr guten Kader, mit dem alle Titel möglich sind. Wir haben uns mit Sadio Mané, Ryan Gravenberch oder Noussair Mazraoui bisher optimal verstärkt und die Ablöse für Robert Lewandowski verschafft uns weiteren Spielraum. Wir wissen sehr gut, was wir Robert alles zu verdanken haben, aber den FC Bayern haben auch früher schon große Spieler verlassen und auch danach ist die Bayern-Welt nicht auseinandergebrochen. Im Gegenteil, oftmals ging es noch erfolgreicher weiter."