Augsburger Punker hat geschrieben:Den Medien kannst doch keinen Vorwurf machen - hätten sie's totschweigen sollen? Falls Drygalla wirklich auf ihren Freund eingewirkt hat den Scheiß zu überdenken (und angesichts ihrer "Kündigung" bei der Polizei hab ich da immer noch meine Zweifel), dann hat der Verband Scheiße gebaut. Entweder sie haben's nicht gewußt, was angesichts der Tatsache, daß der Typ auch Ruderer war unwahrscheinlich ist, dann sind sie rechts blind, oder sie haben's gewußt, sich aber nichts dabei gedacht, oder gedacht, das wär nicht so schlimm, oder es käme nicht raus: Dann sind sie doof.
Ihre Sportlerin hätten sie in beiden Fällen jedenfalls im Regen stehen lassen.
Augsburger Punker hat geschrieben:wenn die Meldung in der Welt ist, daß a) eine deutsche Olympiateilnehmerin mit einem Neonazi liiert ist und b) diese nach Gespräch mit Funktionären abgereist ist, was erwartest Du dann von der Presse? Daß sie drüber berichtet. Zu diesem zeitpunkt waren die offiziellen Statements schwammig bzw. nicht vorhanden, also ist doch logisch, daß Journalisten recherchieren.
Schuld hat (für den Fall, daß Drygulla nicht rechtsradikal ist) hier der Ruderverband und das Nationale Olympische Kommitee. Die müssen wissen, was passiert, wenn sie halbgare Meldungen verbreiten. Also entweder sie sagen klipp und klar: "Ja, uns ist ein Neonazi durchgerutscht, sorry. Wir haben sie heimgeschickt." oder "Uns sind Gerüchte über eine unserer Sportlerinnen bekannt geworden. Wir haben mit ihr gesprochen, und sind überzeugt: Es ist nichts dran. Wenn sie weitere Fragen an Frau Drygalla heben, im Anschluß steht sie Ihnen zur Verfügung."
So und nicht anders funktioniert das, wenn man nicht einen Skandal am Köcheln haben will. Und von den gut bezahlten Funktionären kann man erwarten, daß es so läuft, wenn man schon die Ungereimtheiten mit der Ruderin und ihrem Freund nicht im Vorfeld thematisiert hat.
Theoretisch richtig! Allerdings haben nach meiner Meinung Funktionäre die gleiche Daseinsberechtigung wie die Augsburger Stadtratsmitglieder, wenn es darum geht, Schaden von den von ihnen Vertretenen abzuwenden. Sofern es darum geht, etwas eigene Mühe und Hirn zu investieren, sind sie verschwunden.