Ja ich bin wirklich der Meinung und ich bin auch sicherlich keiner, der jede x-beliebige Verpflichtung der Panther feiert oder versucht in jedem Durchschnittsspieler, der einem als Star verkauft wird, noch das Beste zu sehen. Ich glaube nicht, dass ein Deslauriers jetzt so viel billiger kommt als ein MacDonald oder als es ein McKenna, Danis oder Leggio gekommen wären. Für mich gehört der ohngeachtet seiner vermeintlich so schlechten Fangquoten nämlich durchaus in dieselbe spielerische Kategorie "AHL-Veteran mit einigen NHL-Einsätzen".Von Krolock hat geschrieben: So, und jetzt meine ich es ausnahmsweise mal ernst. Bist du wirklich der Meinung? Oder war nicht vielmehr die Situation (also die letzte Saison) aufschlussreich in der Hinsicht, dass man, wenn man an irgendeiner Stelle des Kaders eine sichere Bank platziert und man auch finanziell an die Grenzen des Machbaren gehen soll und vielleicht sogar muss, es die Personalien im Tor ist? Man hat mit Endras das Glückslos der Clubgeschichte gezogen, das ist für die nächsten 1878 Jahre ausgereizt. Aber Spieler wie Labbé oder Weiman oder Muzzatti kamen mit DEUTLICH besseren Statistiken. Wie eingangs erwähnt, ich erlaube mir kein Urteil, aber die Verpflichtung liest sich nach einer klassischen Augsburger Brot-und-Butter-Personalie und nicht so, als hätte man verstanden.
Wobei der Fall Mason natürlich schon auch bewiesen hat, dass Vita und Stats gar nichts bedeuten müssen.
Deshalb ist der für mich eben keine klassische Brot-und-Butter respektive Appel-und-Ei-Verpflichtung. Das waren für mich ein Wanhainen, der mit 4 Spielen aus der Vorsaison nach Augsburg kam, ein DesRochers, der vor dem AEV eine Saison inaktiv, die andere in der 2. Bundesliga war, das war damals auch ein Endras als 2. Ligagoalie vor seinem Durchbruch und das war irgendwie auch ein 38-jähriger Mason, der aus Italien kam und den ja außer Ritten, uns und einem französischen (!) Club offenbar niemand so wirklich wollte.
Ein Deslauriers, der mit 31 deutlich jünger als Mason ist und bisher nur in renommierten Ligen gespielt hat, gehört für mich mindestens in die Kategorie von Muzzatti und Weiman - bei Labbe würde ich tatsächlich auch sagen, dass der damals wohl noch ein gutes Stück stärker einzuschätzen war. Muzzatti kam mit ner guten Quote aus Finnland, seine AHL-Statistiken sind sicherlich nach damaligen Maßstäben nicht so schlecht, wie sie einem heute erscheinen mögen, von "DEUTLICH besser" kann man da aber sicher nicht sprechen, also bitte! Ansonsten sind beide von der Vita doch sogar ziemlich ähnlich. Und was einen Weiman zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung dem Deslauriers überlegen macht, verstehe ich auch nicht. Ja, seine Fangquoten waren leicht besser, sonst dümpelte der aber jahrelang in der AHL rum und brachte es zu einem einzigen NHL-Spiel, spielte dann beim AEV die Saison seines Lebens, bevor er mittlerweile kaum mehr in Liga 2 unterkommt - und das im gleichen Alter wie Deslauriers immerhin in der KHL unter Vertrag stand.