good luck hat geschrieben:Einen Cundari zu ersetzen ist eben wirklich fast unmöglich, wobei da deine Einschätzung ja schon getroffen worden ist. Außerdem wird der Haase den Dinger machen, aber ob der mehr kann sollen andere beurteilen und wenn das von mir kommt, spricht da wirklich die pure Angst aus mir. Und der Sezemsky, muß halt erst die Punkte von Guentzel machen. Dem traute ich das schon seit Jahren zu, aber Stewart halt noch nie. Dann noch der Rekis ein Jahr älter und dem Tölle seine Bandscheibe wird auch nicht besser. Wo genau sind wir da jetzt besser geworden, wenn wir Glück haben, wird das gleich bleiben. Und wenn wir Pech haben, ist der Roy in den letzten 4 Spielen auf seinem Niveau angekommen und das obwohl er am Anfang überragend gehalten hat. Dann wird die Platzierung von Straubing auch unwichtig, denn dann geht es gegen Krefeld um die Laterne.
Fangen wir an bei Cundari. Da warten jetzt alle darauf, dass ein Spieler kommt, der so spielt wie Cundari und so scort wie Cundari, am besten sollte auch noch Penaltys schießen wie Cundari. Der wird aber nicht kommen, weil es in den letzten 20 Jahren auch keinen gab, der wie Cundari war. Gut ist allerdings, dass in der Liga einige Mannschaften besser waren und die hatten alle keinen Cundari. Es liegt eben nicht am Verteidiger, sondern an der Verteidigung. Die gilt es zu verbessern. Die Verteidigung ist mehr als die Summe ihrer Teile. Im vergangenen Jahr war sie weniger.
Der Haase wird nicht den Dinger machen, weil der Haase ein ganz anderer Spielertyp ist. Wenn der hinten einigermaßen sicher seinen Job erledigt, wäre das zum Vorjahr ein GEWALTIGER Sprung. Davon abgesehen habe ich vom Haase nicht sehr viele Szenen in Erinnerung, diese waren aber zugegebenermaßen nicht sehr gut. Das heißt erst mal gar nichts. Verteidigung ist Verteidigungspartner, System, Anweisung des Trainers und Verteidigungsverhalten der gesamten Mannschaft. Es kann durchaus sein, dass Haase den Ansprüchen nicht genügt, dies aber zum Beinahefakt zu erklären, obwohl andere, die es besser wissen sollten, eine andere Einschätzung haben, ist schon merkwürdig. Der Haase ist vermutlich nicht der Olver, den man nur falsch eingesetzt hat, aber ich warte ab, ob der nicht eine richtig gute Rolle im Team spielt.
Der Sezemsky, wenn du dich erinnerst, ist der Spieler, den du immer gefordert hast und der doch so toll ist. Tatsächlich war er im Abwehrverhalten aber gar nicht so toll. Aber auch hier gilt es abzuwarten, wie man seine Rolle definiert und ob er in diese Rolle findet. Sezemsky muss übrigens nicht die Punkte von Guentzel machen, warum sollte er? Als Verteidiger sollte er in erster Linie verteidigen. Wenn dann die Punkte im PP ein Stürmer macht, der an der blauen Linie steht, soll es mir auch recht sein. Das Gesamtgefüge muss stimmig sein. Aber der Umstand, mit Sezemsky einen zu haben, der im PP einen anständigen Job macht, sollte klar sein.
Rekis ist ein Risiko, aber eines, dass die Verantwortlichen als kalkulierbares gesehen haben. Das muss man so hinnehmen. Wenn Rekis fit ist, ist das ein extrem stabiler Faktor in der Verteidigung.
Zu Tölzer kann und will ich nichts sagen außer dem Umstand, dass ich mir aus der Entfernung kein Urteil zutraue und dies anderen auch rate. Sollte er bei guter Gesundheit sein, wird die kommende Saison jedoch nicht schlechter für ihn laufen.
Der Roy ist also auf "seinem Niveau" angekommen? Der spielt also mit Ausnahme der letzten Spiele so, wie er es eigentlich gar nicht können kann? Habe ich das richtig verstanden? Der tat nur so als ob? Oder ist der einfach mit dem gesamten Team schwächer geworden? Und was heißt schwächer? Er hatte ein paar Konzentrationsprobleme, die mich auch erschreckt haben, aber über weite Strecken war das einer der besten Goalies, die wir je hatten und mindestens zwei Klassen über Boutin. Und dennoch wurden die wichtigsten Spiele trotz einer sehr guten Leistung von Roy verloren. Scheiß Mannschaftssport, auch wenn man den Goalie natürlich mehr als alle anderen als Einzelspieler werten darf.
Ich habe bislang keinerlei Bedenken, was da auf dem Papier steht. Der Trainer ist gefordert, ein gutes Ganzes zu zaubern. Das ist ihm jedoch bislang erst einmal gelungen und da ist er kommende Saison gefordert. Ich bin gespannt, aber zu dystopischen Szenarien gibt es aus meiner Sicht keinen Grund. Und das war schon mal ganz anders